
In der letzten Woche wurden wieder zahlreiche Spielhallen in Deutschland von kriminellen Tätern heimgesucht. Es gab Raubüberfälle, Einbrüche und noch mehr. (Symbolbild von FlitsArt auf Pixabay)
In einer Woche kann viel passieren. Davon können Spielhallen in Deutschland ein Lied singen. Auch in der letzten Woche kam es wieder zu kriminellen Übergriffen auf Spielhallen. Überfälle, Einbrüche und eine Sachbeschädigung wurden von der Polizei vermeldet. Damit ist erneut eine Woche vergangen, in der die Spielstätten zum Opfer wurden. Doch nicht immer bleiben die Taten dabei unaufgedeckt. Manchmal spielt der Polizei auch das Glück in die Hände und Täter können schnell dingfest gemacht werden.
In einer Woche gab es diverse Raubdelikte auf Spielhallen
Eine Woche. Das hört sich an sich nicht nach einer langen Zeit an. Passieren kann in diesen sieben Tagen aber viel, wie so manch eine Spielhalle in Deutschland berichten kann. So kam es auch in der vergangenen Woche wieder zu einigen Überfällen auf Spielhallen im gesamten Bundesgebiet.
Am Mittwochabend ereignete sich ein versuchter Raub auf eine Spielothek in Celle. Gegen 17:45 Uhr kam ein maskierter unbekannter Mann in die Spielothek und ging dort direkt auf den Tresenbereich zu. Dort hielt sich zum Tatzeitpunkt die 36-jährige Angestellte auf. Diese bedrohte der Räuber mit einer Schusswaffe und forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Allerdings hatte der Täter bei seiner Tatausführung nicht bedacht, dass sich ein Gast in der Spielothek aufhalten könnte. Als der maskierte Mann diesen entdeckte, ließ er von seinem Vorhaben ab und flüchtete aus der Spielothek. Eine Beute konnte er so nicht machen, auch wenn die 36-jährige Mitarbeiterin schon im Begriff war, die Kasse zu öffnen. Die Polizei wurde natürlich sofort alarmiert, konnte den Täter aber nicht mehr stellen. Dem Spielothekengast und der 36-jährigen Frau ist zum Glück nichts passiert. Beide kamen mit einem Schrecken davon.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es zu einem Überfall der etwas anderen Art auf eine Spielhalle in Dortmund. Gegen 1:10 Uhr hat ein unbekannter Mann so getan, als suche er einen Gegenstand und ging dabei dann auf die Angestellte der Spielhalle zu. Diese nahm er dann in den Schwitzkasten und drückte sie dabei zu Boden. Mit einem Kugelschreiber bedrohte er die Frau zudem noch und forderte von ihr immer wieder das Geld aus der Kasse. Die Kasse war jedoch geöffnet, sodass sich der Täter daraufhin selbst das Geld daraus entnahm und danach sofort aus der Spielhalle flüchtete. Mit einer Beute im vierstelligen Bereich konnte der unbekannte Räuber verschwinden. Zwar wurde nach der Tat die Polizei verständigt, doch die eingeleitete Fahndung blieb ohne Ergebnis. Die Angestellte der Spielhalle erlitt durch das brutale Vorgehen des Täters zum Glück keine wirklichen Verletzungen. Einen großen Schrecken trug sie aber sicherlich davon.
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in Braunschweig zu einem versuchten Überfall auf ein Spielcasino. Um kurz nach Mitternacht betrat ein unbekannter und maskierter Mann die Räumlichkeiten des Spielcasinos und begab sich direkt zum Tresenbereich. Dort angekommen bedrohte der Täter die 42-jährige Mitarbeiterin mit einem Messer. Er forderte von der Frau die Herausgabe des Bargeldes. Zum Tatzeitpunkt hielten sich auch noch drei Gäste im Spielcasino auf, die den Vorfall bemerkten. Mit geballter Power der drei Gäste und der 42-jährigen Angestellten hatte der Täter wohl nicht gerechnet. Während ein Gast den Täter aufforderte, das Spielcasino sofort zu verlassen, schnappte sich die 42-Jährige eine volle Kaffeetasse und schmiss sie auf den Täter. Von diesen wehrhaften Aktionen beeindruckt, flüchtete der unbekannte Räuber sofort wieder aus dem Spielcasino. Die Polizei wurde selbstverständlich gleich alarmiert. Eine sofortige Fahndung nach dem Täter blieb allerdings ohne Erfolg. Er konnte entkommen, hat aber bei dem versuchten Überfall wenigstens keine Beute machen können. Verletzt wurde bei diesem Überfallversuch zum Glück niemand.
In Bremen-Neustadt kam es am Samstagabend zu einem Überfall auf eine Spielothek. Gegen 23:30 Uhr betrat ein unbekannter maskierter Täter die Räumlichkeiten der Spielothek und ging dort auf den Kassenbereich zu. Dort angekommen, bedrohte er die 68-jährige Angestellte mit einem Messer und forderte von ihr, die Kasse zu öffnen. Sichtlich eingeschüchtert durch die Bedrohungslage, öffnete die 68-Jährige sofort die Kasse für den Täter. Dieser griff dann hinein und entnahm das Bargeld daraus. Mit seiner Beute flüchtete er danach aus der Spielothek in unbekannte Richtung. Wie hoch seine Beute war, wurde nicht bekannt gegeben. Die Polizei wurde zwar unmittelbar nach der Tat verständigt, konnte aber auch trotz einer Fahndung den flüchtigen Täter nicht mehr ergreifen. Die 68-jährige Mitarbeiterin der Spielothek wurde zum Glück nicht verletzt. Einen großen Schrecken erlitt sie durch den Überfall aber dennoch.
Ebenfalls am Samstagabend wurde auch eine Spielhalle in Reinheim überfallen. Gegen 23:50 Uhr betraten drei unbekannte, maskierte und in schwarz gekleidete Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle und gingen sofort auf den Tresenbereich zu. Mit Schusswaffen bedrohten sie dort die Angestellte der Spielhalle und forderten sie auf, ihnen das Bargeld auszuhändigen. Dieses bekamen die Täter dann auch schließlich ausgehändigt und zudem noch das Portemonnaie der Spielhallenmitarbeiterin. So konnten die Räuber eine Beute von mehreren Tausend Euro machen. Ihre Beute verstauten sie in einer mitgebrachten Plastiktasche, bevor sie aus der Spielhalle flüchteten. Mit einem hellen Auto, indem sich wohl ein Fahrer als Mittäter befand, flüchteten die Räuber dann vom Tatort in unbekannte Richtung. Die eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb leider ergebnislos. Verletzt wurde die Angestellte der Spielhalle bei dem Überfall zum Glück nicht und auch die sechs Spielhallengäste, die sich zum Tatzeitpunkt dort aufhielten, kamen unverletzt davon. Einen gehörigen Schrecken haben aber sicherlich alle bekommen.
Einbrüche gab es letzte Woche ebenfalls
In der vergangenen Woche wurden Spielhallen nicht nur von Räubern heimgesucht. Auch Einbrecher trieben wieder ihr Unwesen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch vergangener Woche wurde in eine Spielhalle in Ilmenau eingebrochen. Gegen 4:10 Uhr bemerkte eine Zeugin eine maskierte Person vor der Spielhalle, die etwas in diese hineinrief. Daraufhin verständigte die Zeugin sofort die Polizei. Doch im gleichen Augenblick kamen auch schon drei bis vier Personen aus der Spielhalle gerannt. Zusammen mit der anderen Person flüchteten sie vom Tatort. Als die Polizei eintraf, war klar, was geschehen war. Die Einbrecher hatten die Eingangstüre aufgebrochen und sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft. In der Spielhalle selbst plünderten sie Regale und verschafften sich auch noch Zutritt zu den anderen Räumen der Spielstätte, wo sie dann Geld stahlen. So konnten die Einbrecher mehrere Tausend Euro erbeuten. Es wurde zwar sofort nach der Alarmierung auch eine Fahndung eingeleitet, doch diese verlief ohne Ergebnis. Wie hoch der Gesamtschaden ist, den die Einbrecher bei ihrer Tat hinterlassen haben, ist nicht bekannt.
In Gummersbach kam es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen 3:30 Uhr zu einem Einbruch in ein Spielcasino. Die unbekannten Täter hebelten dazu die Eingangstüre des Spielcasinos auf, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. In dem Spielcasino selbst wurden dann zwei Spielautomaten aufgebrochen und das darin befindliche Bargeld wurde entwendet. Anschließend flüchteten die Einbrecher unerkannt in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, die sie bei dem Einbruch gemacht haben, wurde nicht bekannt. Auch über den Gesamtschaden wurden keine Angaben gemacht.
In Lippe kam es am Samstag in der Zeit zwischen Mitternacht und 8:00 Uhr morgens zu einem Einbruch in eine Spielothek. Bislang unbekannte Täter flexten hierfür das Gitter vor einem Fenster ab und schlugen dann die Scheibe des Fensters ein. So konnten die Einbrecher in die Spielothek gelangen, wo sie dann eine Kasse aufbrachen und das Geld entwendeten. Mit ihrer Beute in noch unbekannter Höhe flüchteten die Täter anschließend vom Tatort. Von ihnen fehlt bislang noch jede Spur. Über die Höhe des Gesamtschadens wurden keine Angaben gemacht.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde in ein Spielcasino in Iserlohn eingebrochen. Gegen 3:15 Uhr brach ein 22-jähriger Mann in das Spielcasino ein, durchwühlte dort alle Räumlichkeiten und machte sich auch am Tresor zu schaffen. Allerdings verließ er dann das Spielcasino durch den Notausgang, der in einem Ärztehaus mündete. Als er an der Eingangstüre ankam und feststellte, dass diese verschlossen war, wollte er die Scheibe einschlagen. Dabei machte er so viel Lärm, dass ein Bewohner die Polizei verständigte. Als diese eintraf, um die „randalierende“ Person zu verhaften, stellten sie schnell fest, dass sie den Einbrecher des Spielcasinos geschnappt hatten. Diese Tat wurde also schnell gelöst. Angaben zur Schadenshöhe wurden nicht gemacht. Der 22-Jährige wird sich demnächst vor einem Richter wieder finden und wegen Einbruchdiebstahls verantworten müssen.
Werden Spielhallen ausgekundschaftet?
In Ostfriesland treibt gerade eine unbekannte Person ihr Unwesen, die Spielhallen aufsucht, um dort die Feuerlöscher zu begutachten. Wie die Polizei Wilhelmshaven mitteilte, soll der Unbekannte bislang auch bereits in Jever, Wiesmoor, Aurich und Wittmund nach dieser Masche in den Spielhallen vorgegangen sein. Über sein Motiv lässt sich dabei jedoch nur spekulieren. Doch kann es eventuell sein, dass der unbekannte Mann dabei nur Spielhallen auskundschaften möchte? Die Polizei tappt aktuell noch im Dunkeln und sucht daher Zeugen, die den Mann kennen.
Nur eine Sachbeschädigung oder ein Einbruchsversuch?
In Wilhelmshaven kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag zwischen 0:00 Uhr und 7:20 zu einer Sachbeschädigung an einer Spielhalle. Bislang unbekannte Täter warfen dabei eine Scheibe an der Vorderseite der Spielstätte ein. Bislang gebe es laut Polizei aber keine Hinweise darauf, dass die Täter versucht haben, in die Spielhalle einzubrechen. Eventuell handelt es sich also nur um Vandalismus. Dennoch ist natürlich ein Schaden entstanden, dessen Höhe nicht genannt wurde. Von den Tätern fehlt bislang auch noch jede Spur.
Quelle: Presseportal.de
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