Spielhallen - Symbolfoto

Die letzte Woche war wieder einmal für einige Spielhallen kein großes Vergnügen. Räuber und Einbrecher schlugen erneut zu und verursachten erneut Schäden. (Bild von Holger Kraft auf Pixabay)

Es ist wieder eine Woche vergangen und in deutschen Spielhallen waren erneut nicht nur Spieler unterwegs. Eigentlich müsste man sich schon fast daran gewöhnt haben, dass die Spielstätten immer wieder zum Opfer werden und Kriminelle sich durch sie schnell bereichern wollen. Doch wirklich gewöhnen kann sich daran wohl keiner. Schließlich passiert es immer wieder und niemand weiß, wo die nächsten Täter zuschlagen. Daher gehören Raubüberfälle und Einbrüche leider schon fast zum Alltag der Spielhallen.

Bereits vergangene Woche Montag startete die Woche für zwei Spielotheken nicht so gut. Am Montagmorgen wurde gegen 6.00 Uhr eine Spielothek in Göppingen überfallen. Zur genannten Zeit kam ein unbekannter und maskierter Mann in die Spielothek und ging dort direkt auf einen Mitarbeiter zu. Mit einer Waffe bedrohte der Täter dann den Angestellten und forderte ihn auf, ihm das Bargeld auszuhändigen. Der Spielothekenangestellte kam dieser Aufforderung auch prompt nach, holte das Bargeld aus der Kasse und übergab dies dem Räuber. Dieser packte es dann in eine mitgebrachte bunte Plastiktüte und flüchtete mit seiner Beute sofort vom Tatort. Die Polizei wurde zwar unverzüglich alarmiert, doch die anschließende Fahndung blieb ohne Ergebnis. Der Räuber konnte entkommen. Wie hoch seine Beute war, wurde nicht mitgeteilt. Doch sicherlich werden es bestimmt ein paar Hundert Euro gewesen sein. Der Angestellte der Spielothek blieb zum Glück unverletzt und kam mit einem Schrecken davon.

Zu einem versuchten Überfall kam es letzte Woche Montag auch in Witzenhausen. Gegen 22.10 Uhr kam ein männlicher Täter in die Spielhalle und begab sich dort zum Kassenbereich. Dort angekommen bedrohte der Täter die 40-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe und forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Womit der Räuber allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass die Angestellte sich nicht zum Opfer machen ließ. Lautstark und sehr resolut verweigerte sie die Herausgabe des Geldes, was den Täter so überraschte, dass er sofort die Flucht ergriff. Ohne Beute verschwand er aus der Spielhalle. Bislang konnte er noch nicht von der Polizei ausfindig gemacht werden. Der 40-jährigen Mitarbeiterin ist bei dem Überfallversuch nichts passiert. Aber zur Mitarbeiterin des Monats wird sie bestimmt befördert und wer weiß, wie sich ihr Chef noch bei der Frau bedanken wird.

In Hamburg kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Als die beiden Mitarbeiter, eine 22-jährige Frau und ein 31-jähriger Mann, nach Ladenschluss den Feierabend einläuten wollten und gerade dabei waren, das Spielcasino zu verlassen, schlugen zwei unbekannte Täter zu. Sie passten die beiden Angestellten am Eingang ab und drängten sie mit Gewalt zurück in das Spielcasino. Die beiden maskierten Männer gingen dabei auch nicht zimperlich vor. Während einer der Täter den 31-Jährigen zu Boden stieß und ihn dort festhielt, zerrte der andere Täter die 22-Jährige gewaltsam in den Tresorraum. Dort drohte er ihr mit weiterer Gewalt, wenn sie den Tresor nicht sofort öffne. Dieser Aufforderung kam die Mitarbeiterin nach und öffnete dem Täter den Tresor. Aus diesem entnahm er dann eine große Menge Bargeld, die er in zwei mitgebrachten Sporttaschen verstaute. Anschließend zerrte der Täter die junge Frau in einen anderen Raum, fesselte sie und ließ sie dort zurück. Mit seinem Mittäter und der großen Beute in noch unbekannter Höhe flüchtete er dann aus dem Spielcasino. Selbstverständlich leitete die Polizei nach der Alarmierung sofort eine große Fahndung nach den beiden Räubern ein. Doch diese blieb leider ohne Erfolg. Die beiden Angestellten erlitten leichtere Blessuren und natürlich einen kleinen Schock. Denn auf eine solche Brutalität von Tätern kann schließlich niemand vorbereitet sein.

Am Wochenende gab es ebenfalls Überfälle auf Spielhallen

Nicht nur unter der Woche waren wieder einmal Räuber unterwegs, sondern auch am Wochenende. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine Spielhalle in Bochum überfallen. Um 00.15 Uhr betrat ein mit einem Schal maskierter Mann die Räumlichkeiten der Spielhalle. Er ging dort direkt auf die 35-jährige Angestellte zu und bedrohte sie mit einer Schusswaffe, um so die Herausgabe des Geldes zu erpressen. Der Aufforderung, ihm das Bargeld zu geben, kam die 35-jährige Frau schließlich auch nach, was angesichts der Bedrohungslage mehr als nur verständlich ist. Mit seiner Beute, deren Höhe noch nicht genannt wurde, verschwand der Täter anschließend sofort aus der Spielhalle. Die Angestellte informierte de Polizei, die daraufhin eine Fahndung einleitete. Leider blieb diese aber ohne Ergebnis. Der Täter ist noch flüchtig. Die 35-jährige Mitarbeiterin der Spielhalle wurde glücklicherweise nicht verletzt. Einen großen Schrecken erlitt sie aber dennoch.

Bei Tegernau wurde am Sonntagabend eine Spielothek zum Opfer eines Überfalls. Gegen 22.15 Uhr betraten drei unbekannte Männer die Spielothek, wobei zwei der Männer mit Eisenstangen bewaffnet waren und der andere Täter ein Beil bei sich führte. Dieser Täter ging dann auch sofort auf den Tresenbereich zu. Dort forderte er mit der drohenden Haltung des Beils die Herausgabe des Bargeldes, während die anderen beiden Täter die Gäste der Spielothek mit den Eisenstangen in Schach hielten, wobei sie diese ebenfalls nur in drohender Haltung benutzen und nicht zuschlugen. Nachdem der mit dem Beil bewaffnete Täter den Bediengeldbeutel samt Inhalt ausgehändigt bekommen hatte, verschwanden die drei Täter aus der Spielothek. Laut Zeugen soll dabei noch ein vierter Täter gesichtet worden sein, der wohl während des Überfalls am Eingang Schmiere gestanden hatte. Die Polizei wurde zwar unverzüglich in formiert, doch die eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Bei dem Raub wurde zum Glück niemand verletzt und alle Beteiligten in der Spielothek kamen noch einmal mit einem Schrecken davon.

Einbrecher waren auch unterwegs

In der vergangenen Woche hat es allerdings nicht nur Räuber in Spielhallen gezogen. Auch Einbrecher waren erneut unterwegs. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag kam es in Limburg zu einem Spielhalleneinbruch. Ein bislang unbekannter Täter brach gewaltsam die Eingangstür der Spielhalle auf, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. Dort angekommen, brach der Täter dann mehrere Spielautomaten auf. Ob er dabei auch an die Geldkassetten gelangen konnte und so Bargeld erbeuten konnte, ist nicht bekannt. Falls es dem Einbrecher aber gelungen sein sollte, Geld aus den Automaten zu stehlen, dann wird er sicherlich mehrere Hundert Euro an Beute gemacht haben. Anschließend verschwand der Täter aus der Spielhalle, wobei ein Zeuge um etwa 4.30 Uhr eine männliche Person flüchten sah, die wohl der Einbrecher war. Der Zeuge informierte daraufhin die Polizei, die jedoch nur noch den angerichteten Schaden vorfand. Vom Täter fehlt bislang noch jede Spur. Über die Höhe des Gesamtschadens wurden keine Angaben gemacht.

Einen versuchten Einbruch gab es vergangenen Samstag in einem Spielcasino in Heinsberg. In der zeit zwischen 1.00 Uhr nachts und 10.00 Uhr morgens haben unbekannte Täter versucht, sich Zutritt zu den Räumlichkeiten des Spielcasinos zu verschaffen. Dafür versuchten sie die Eingangstür aufzuhebeln, was ihnen allerdings nicht gelang. Die Polizei hat bisher keine Hinweise, die zu den Tätern führen. Ob ein Schaden an der Eingangstür entstanden ist und wenn ja, in welcher Höhe dieser ist, wurde nicht bekannt gegeben.

 

Quelle: Presseportal.de

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