GGL Hinweisportal

Mehr Meldungen wegen illegalen Glücksspiels. GGL spricht über den Erfolg des Hinweisportals und klärt auf, warum es jetzt einen Leitfaden gibt. (Bildquelle: GGL)

Am 25. September 2024 war der bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht. In diesem Rahmen hat sich die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder für das Mitwirken der Bevölkerung bedankt. Über das Hinweisportal der GGL hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, Verstöße zu melden. Die Meldungen sind ein wichtiger Teil, wenn es um die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels geht. Dieses hat zuletzt die Branche und auch die Politik in Atem gehalten. Vor allem in Deutschland ist das illegale Glücksspiel ein wachsendes Problem. Die Behörden stehen seitdem vor einem enormen Problem, denn die Eindämmung scheint trotz Kanalisierung nicht so einfach. Jedoch lässt sich die Größe des illegalen Glücksspiels schwer benennen. Dass es jedoch wächst, zeigt das Hinweisportal der GGL, indem 1.500 Verdachtsfälle eingegangen sind.

Schätzungsweise über 50.000 illegale Glücksspielgeräte

Schätzungen zufolge kommen auf rund 180.000 legale Glücksspielgeräte rund 50.000 illegale Geräte, was einem Anteil von 22 % entspricht. Jedoch sind das nur Schätzungen. Die Dunkelziffer ist mit Sicherheit höher. Besonders im Online-Bereich lassen sich die Zahlen nur schwer einschätzen. Die GGL spricht in diesem Bereich von einem Marktanteil von 2-4 %. Andere Experten jedoch reden von einem 50 % Anteil im Bereich illegales Glücksspiel. Umso wichtiger erscheint es, dass die Behörde ihre Maßnahmen verschärfen. Das Hinweisportal der GGL ist eine Möglichkeit, auch die Bevölkerung mit einzubinden.

Die Bevölkerung kann auf diesem Hinweisportal unterschiedliche Verstöße melden. Dazu gehört der Verdacht des unerlaubten Glücksspiels im Internet oder Werbung für dieses Angebot. Auch generelle Unregelmäßigkeiten können an dieser Stelle gemeldet werden.

Die Hinweise, die in diesem Portal eingegangen sind, konnte der Glücksspielbehörde helfen, die Ermittlungen gegen das illegale Angebot weiter voranzutreiben. Seit einem Jahr sind rund 1.500 Verdachtsmeldungen bei der GGL in Halle an der Saale eingegangen. Diese Anzahl an Hinweise und ein Teil der eigenen Ermittlungen haben dazu geführt, dass allein im Jahr 2023 1.860 Websites und über 400 Glücksspielanbieter und Wettbetreibende hinsichtlich des illegalen Glücksspiels überprüft wurden.

GGL-Vorstand Ronald Benter betont: „Aufgabe der GGL ist es, sowohl sicherzustellen, dass sich legale Anbieter an die strengen Regeln zum Spielerschutz halten, als auch illegale Angebote zu bekämpfen. Hinweise aus der Bevölkerung, die über unser Hinweisgebersystem eingereicht werden, spielen dabei eine wichtige Rolle.“

GGL spricht positiv über das Hinweisportal.

Die GGL fordert Verbraucher auf, die Meldungen gegen einen Verstoß des Glücksspielstaatsvertrags genauer zu prüfen, indem die Whitelist mit herangezogen wird. Dort lassen sich alle legalen Anbieter einsehen. (Bildquelle: GGL)

GGL Hinweisportal bekommt Leidfaden

Die Meldung von Verdachtsfällen ist ein wichtiger Punkt, um dem illegalen Glücksspiel weiter entgegenzuwirken. Jedoch müssen die hinterlegten Hinweise wesentlich besser beschrieben werden, damit die Behörde die Chance hat, die Ermittlungen voranzutreiben. Bisher sind die Hinweise noch wage. Oftmals stellt sich während der Prüfung der GGL heraus, dass die gemeldeten Verdachtsfälle sich nicht bestätigen lassen, da Nachweise oder Informationen fehlen.

Die Behörde möchte diesem Punkt noch entgegenwirken. Da das Fehlen der wichtigsten Informationen auch dazu führt, dass die GGL die Hinweise nicht ausreichend prüfen kann. Deswegen hat die GGL einen Leitfaden entwickelt, um die Qualität der eingehenden Meldungen zu verbessern. Dabei ist wichtig, dass Verbraucher die Meldungen vor dem Absenden prüfen und genau beschreiben, worin der Verstoß vorliegt.

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