Glücksspielwerbung


Google veröffentlicht neue Richtlinien für die Veröffentlichung von Glücksspielwerbung. Was heißt das nun für Betreiber und Spieler? (Bildquelle: RichardsDrawings auf Pixabay)

Gibt es bald keine Glücksspielwerbung mehr auf Google? Nutzer, die regelmäßig nach neuen Online Casinos auf Google suchen, werden anschließend die passende Werbung dazu ausgespeilt bekommen. Im Durchschnitt führt jeder User rund drei bis vier Suchanfragen pro Tag auf der beliebten Suchmaschine durch. Könnten sich die dadurch eingespielten Werbungen im Bezug auf Glücksspielinhalte bald ändern? Definitiv, jedoch nicht unbedingt zum Negativen, denn die Google-Richtlinien für Glücksspielwerbung werden zum 25. September 2024 geändert. Was genau heißt das und welchen Einfluss kann das auf die Online Casino Besucher haben?

Google-Richtlinien für Glücksspielwerbung: Aktualisierung Ende September 2024

Wie oft bekommen Sie Glücksspielwerbung ausgespielt, wenn Sie zuvor in einem seriösen Online Casino unterwegs waren? Wenn auch Sie zu der Gruppe Menschen gehören, die sich von diesen Anzeigen gerne inspirieren lassen, etwas Neues auszuprobieren, dann wird die aktuelle Anpassung der Google-Richtlinien für Sie eine Veränderung bedeuten.

Doch was genau ändert sich? In einem ausführlichen Supportdokument äußert sich Google zu seinen neuen Richtlinien für Glücksspielwerbung, die ab dem 25.September 2024 in Kraft treten sollen. Die Kernaussagen darin ist, dass ab dem Sichttag im September nur noch Glücksspielunternehmen, die eine GGL-Lizenz besitzen, Werbung für Ihre Glücksspielangebote machen können. Online Casinos und Spielhallen, die ein seriöses Angebot besitzen, sind auf der Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) zu finden.

Jedoch ist das nicht die einzige Veränderung. Denn Google betont in seinen Ausführungen noch einmal, das Anzeigen für Glücksspielinhalte nur dann zulässig sind, wenn sie auch für freigegebene Länder ausgerichtet sind. Außerdem dürfen die Anzeigen sich nicht an Minderjährige richten und es muss eine Landingpage vorhanden sein, die Informationen zum verantwortungsvollen Spielen aufweisen. Mit diesen Änderungen macht Google die GGL definitiv glücklich und steigt damit auch in den Kampf gegen illegale Angebote ein.

Werbeverbot für Glücksspiel würde legalen Markt schwächen.

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) und der Deutsche Online Casinoverband (DOCV) warnen davor, dass ein Werbeverbot für Glücksspiele den legalen Markt schwächen würde. Sie betonen, dass die Regulierung der Glücksspielwerbung bestehen bleiben muss, um den Zugang der Spieler zu sicheren, legalen Angeboten zu gewährleisten. (Bildquelle: DSWV auf LinkedIn)

Wen betrifft diese Änderung von Google?

Wer begeisterte Glücksspielfan ist, der wird sich vielleicht die Frage stellen, wer nun eigentlich von den Änderungen betroffen ist. Verschwinden nun Werbeanzeigen von LeoVegas und anderen bekannten Online Casinos? Nein, denn diese sind in Deutschland zugelassen und verfügen über eine entsprechende Lizenz. Anbieter, welche noch im Lizenzverfahren sind oder gar keine Beantragung durchgeführt haben, werden jedoch von den Anzeigenflächen verschwinden. Hat den Vorteil, dass man wirklich als Spieler nur seriöse Angebote sieht.

Die Änderungen der Google-Richtlinien zur Glücksspielwerbung beziehen sich auf Offlineglücksspiele, wozu unter andere Spielhallen gehören oder auch Streaming von diversen Pokerveranstaltungen. Betroffen sind natürlich auch Anbieter der Online Glücksspiele. Heißt also, dass auch Websites sich an die neuen Regelungen halten müssen, wenn sie Werbung für Glücksspiel anbieten, aber selber keine Glücksspiele zur Verfügung stellen. Dazu gehören also auch Unternehmen, die Software oder ähnliche Angebote führen.

Es gibt jedoch in den neuen Regelungen von Google auch andere Ausnahmen. Denn auch Casinospiele ohne Gewinn müssen sich mit den neuen Werbemaßnahmen arrangieren. Um weiterhin Werbung für Glücksspiel veröffentlichen zu dürfen, müssen Gewerbebetreibende ab sofort eine entsprechende Zertifizierung beantragen. Für Spieler und Interessenten heißt das, die Werbelandschaft wird sich verändern und es könnte sein, dass weniger Werbebotschaften vermittelt werden.

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