Google Glücksspiel-Werberichtlinien

Google Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Anbieter in Deutschland scheinen wirksam zu sein. Laut der GGL zeigen die Anpassungen bei den Glücksspiel-Werberichtlinien Wirkung. Weniger Werbung von illegalen Anbietern auf Google.(Bildquelle:Mizter_X94 auf Pixabay)

In jüngster Vergangenheit wurden die Glücksspiel-Werberichtlinien von Google angepasst, wodurch die Verbreitung von illegalen Glücksspielangeboten erheblich eingeschränkt wurden. Die Maßnahmen dazu wurden in Zusammenarbeit mit der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder entwickelt. Diese Neuerung zeigt bereits, laut der GGL, beeindruckende Ergebnisse. Doch worum geht es überhaupt? Das Thema Glücksspielwerbung war schon mehrfach in den Medien. Oftmals gab es Diskussionen darum, ob es Glücksspielwerbung überhaupt geben darf, wann und in welchem Umfang. Am Ende zeigte jedoch die beliebte Suchmaschine Google Verantwortung und dämmte Werbung illegaler Anbieter ein. Möglich war das ausschließlich mit einer Überarbeitung der Google-Richtlinien für Glücksspiel und ähnliche Spiele am 25. September 2024. Die GGL meldet in diesem Zusammenhang nun positive Ergebnisse.

Glücksspiel-Werberichtlinien von Google: Endet die Ära der illegalen Angebote?

Der illegale Glücksspielmarkt wuchs in den vergangenen Jahren rasant. Immer mehr Anbieter machten sich die strengen Regulierungsmaßnahmen zunutze und starteten illegale Angebote. Spieler sprangen auf diese nicht regulierten Online-Glücksspiele an. Lizenzierte Anbieter hingegen bangten um ihre User. Google handelte auf seine Art, um die illegalen Online-Casinos einzudämmen. Zusammen mit der GGL wurden Maßnahmen entwickelt, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Die Änderung der Werberichtlinien sieht vor, dass nur noch Anbieter mit einer entsprechenden Lizenz der GGL über Google Werbung machen dürfen. In die Änderungen einbezogen werden aber nicht nur Anbieter von Online Casinos oder Wettportalen, sondern auch Vergleichsportale, die leider oft als Trittbrettfahrer verwendet werden. Portale dieser Art werden von Google Ads ausgeschlossen, wodurch eine Verbreitung der Werbung nicht mehr möglich ist. Google setzt damit ein starkes Zeichen und unterstützt legale Anbieter für Online Casinos und andere Angebote.

GGL und Google arbeite zusammen gegen illegales Glücksspiel.

Ronald Benter, Vorstand der GGL, sagt: „Die geänderte Werberichtlinie zeigt aktuell aus unserer Sicht eine deutliche Wirkung. Wir werden die Entwicklung weiter beobachten und bleiben mit Google im Austausch, um weitere Einschränkungen von Werbemöglichkeiten für illegale Glücksspielanbieter zu erreichen.“

Erste Erfolge sind bereits sichtbar

Die Umsetzung der aktuellen Richtlinien werden von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder genaustens überwacht. Das bisherige Ergebnis kann sich laut der GGL sehen lassen. In den ersten Wochen nach der Umsetzung der neuen Glücksspiel-Werberichtlinien von Google waren keine Angebote illegaler Anbieter oder entsprechenden Vergleichsportalen auf der Suchmaschine zu finden. Die geänderten Richtlinien zeigen also laut der GGL Erfolg.

Obwohl diese Entwicklung einen wichtigen Erfolg darstellt, sind die Anstrengungen gegen die Angebote illegaler Anbieter noch nicht abgeschlossen. Auch weiterhin bleibt die Behörde aus Halle an der Saale wachsam und wird den engen Austausch mit Google fortsetzen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die illegalen Angebote der Online Casinos auch weiterhin in Deutschland keine Plattform für Werbung finden.

Gemeinsam gegen illegales Glücksspiel

Die Zusammenarbeit zwischen Google und der GGL zeigt erneut, wie wichtig diese Partnerschaften sind, um weiterhin das legale Glücksspiel in Deutschland zu stärken. Illegales Glücksspiel im Netz ist ein massives Problem, welches nicht allein durch Gesetze reguliert werden kann. Nur wenn Tech-Unternehmen und Behörden zusammenarbeiten ist es möglich den Spielerinnen und Spielern in Deutschland eine sichere Glücksspielumgebung zu gewährleisten. Die GGL bleibt jedoch auch in Zukunft optimistisch: Durch den konstruktiven Dialog mit Google ist es möglich einen Einblick in die Entwicklungen zu erhalten und schneller die Maßnahmen anzupassen. Sofern das noch nötig ist.

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