GGL

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) verstärkt ihre Zusammenarbeit mit den Landeskoordinierungsstellen für Glücksspielsucht, um den Spielerschutz und die Prävention von Glücksspielsucht weiter zu verbessern. Durch regelmäßige Treffen und intensiven Austausch sollen Maßnahmen entwickelt und vertieft werden, die sowohl Betroffene als auch Angehörige unterstützen!

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat ihre Zusammenarbeit mit den Koordinierungsstellen für Glücksspielsucht in Deutschland weiter ausgebaut. Ein Auftakttreffen zwischen Ronald Benter, dem Vorstand der GGL, und Konrad Landgraf, dem Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG), fand am 29. August 2024 in Bayern statt. Ziel des Treffens war es, den Austausch zu intensivieren und die Herausforderungen der Landeskoordinierungsstellen besser zu verstehen, um gemeinsam Ansätze für eine intensivere Zusammenarbeit zu entwickeln.

Ziel: Intensivierte Zusammenarbeit für besseren Spielerschutz

Ein zentrales Thema des Treffens war die Online-Plattform buwei.de, die von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern betrieben wird. Diese Plattform dient als Informations- und Anlaufstelle für Betroffene und ihre Angehörigen, die nach Beratungs- und Therapieangeboten suchen. Die Plattform bietet eine Übersicht über alle Beratungsstellen für Glücksspielsucht in den verschiedenen Bundesländern und stellt damit ein wertvolles Werkzeug für die Präventionsarbeit dar.

Auch der jährlich stattfindende Aktionstag gegen Glücksspielsucht war Thema des Treffens. Dieser Aktionstag wird von allen Bundesländern unterstützt und findet in diesem Jahr am 25. September 2024 statt. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über die Gefahren der Glücksspielsucht zu informieren und auf die vorhandenen Hilfsangebote aufmerksam zu machen. Mit Veranstaltungen und Informationskampagnen sollen Betroffene und Angehörige unterstützt und die Reichweite der Präventionsarbeit gestärkt werden.

Das Treffen in Bayern ist der Auftakt für weitere Gespräche zwischen der GGL und den Landeskoordinierungsstellen. Im Oktober 2024 wird Ronald Benter die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation Nordrhein-Westfalen besuchen, um den Dialog weiterzuführen. Diese Gespräche sollen die Zusammenarbeit weiter festigen und neue Strategien für eine effektive Suchtprävention entwickeln.

Des Weiteren ist im Herbst 2024 ein weiteres Treffen aller Landeskoordinierungsstellen bei der GGL geplant. Hier sollen die bisherigen Ergebnisse ausgewertet und konkrete Maßnahmen beschlossen werden, um den Spielerschutz und die Präventionsarbeit weiter zu verbessern. Bereits im Vorjahr hatten Vertreter der Landeskoordinierungsstellen die GGL besucht, um die Kooperation zu vertiefen. Das aktuelle Treffen markiert den Auftakt einer Reihe von Gesprächen, die den Spielerschutz und die Präventionsarbeit in Deutschland auf ein höheres Niveau heben sollen. Ronald Benter betonte dabei die Wichtigkeit des Austauschs:

„Für uns ist es entscheidend, die Perspektiven aller relevanten Interessengruppen zu hören und uns ein umfassendes Bild der Situation zu machen. Der Spielerschutz und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit haben für uns hohe Priorität. Durch den thematischen Austausch mit den Landeskoordinierungsstellen bauen wir unsere Expertise weiter aus.“

Was macht die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht?

Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht spielen eine zentrale Rolle in der Präventions- und Beratungsarbeit. Sie bieten öffentlich geförderte Beratungs- und Therapieangebote an und unterstützen Betroffene sowie deren Angehörige. Die Stellen arbeiten im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrags, der die Bundesländer verpflichtet, Präventionsmaßnahmen bereitzustellen und Glücksspielanbieter dazu anzuhalten, auf diese Angebote hinzuweisen.

Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der GGL und den Landeskoordinierungsstellen soll die Effizienz der Maßnahmen zur Suchtprävention weiter erhöht werden. Der regelmäßige Austausch und die gezielten Maßnahmen tragen dazu bei, den Spielerschutz in Deutschland auf ein hohes Niveau zu bringen und das Bewusstsein für die Gefahren von Glücksspielsucht in der breiten Öffentlichkeit zu schärfen.

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