Der Berliner Spielautomatenhersteller Bally Wulff ist ein schönes Beispiel dafür, dass die These von den vielen Köchen, die den Brei verderben, in der Realität nicht immer stimmen muss. Seit vielen Jahren führte hier nämlich nicht nur ein Manager die Geschäfte des Entwicklers, sondern gleich ein ganzes Triumvirat. Lars Rogge, Thomas Niehenke und Thomas Wendt hieß die Zauberformel, die Bally Wulff in den letzten Jahren mit fantastischen neuen Automatenspielen immer besser im hart umkämpften Glücksspielmarkt positionierte. Nun jedoch ist nach Informationen des Entwicklers die Ära des bekannten Trios vorbei, denn der langjährige Geschäftsführer Thomas Wendt verlässt auf eigenen Wunsch Bally Wulff.
Mit Geschäftsführer Thomas Wendt geht das Entwicklungshirn von Bally Wulff
Neue aufregende Bally Wulff Automatenspiele, innovative Bonusfeatures für Klassiker und eine komplette Neuentwicklung an Geldspielgeräten mit dem Namen LUX sind die Visitenkarte der Entwicklungsabteilung von Bally Wulff. In den letzten Jahren gelang es dem gegenüber Gauselmann und Novomatic deutlich kleineren Spielautomatenhersteller, mit tollen Produkten sich sowohl bei Kunden wie auch bei Betreibern immer weiter in den Vordergrund zu spielen. Vor allem im Bereich Online Casinos fand geradezu ein Siegeszug statt, der weiterhin ungebrochen weitergeht. Diese jüngere Erfolgsgeschichte des Unternehmens ist untrennbar mit Geschäftsführer Thomas Wendt verbunden, dem bislang die Entwicklungsabteilung unterstand. Ab dem 31. Mai ist seine Dienstzeit beim Spielautomatenhersteller in Berlin jedoch auf eigenen Wunsch vorbei. Wohin es ihn dabei verschlagen wird, ist bislang nicht bekannt. Womöglich wird er der Glücksspielindustrie treu bleiben, womöglich sich aber auch auf ganz neuen Pfaden bewegen.
Die Wurzeln der engen Verbindung zwischen Bally Wulff und Geschäftsführer Thomas Wendt reichen bis in das Jahr 2009 zurück. Als damaliger Berater des Entwicklers steuerte er bereits seine ersten Ideen und Expertisen bei und die Zusammenarbeit wurde mit jedem Jahr intensiver. 2014 folgte schließlich die Berufung in die Geschäftsleitung und Thomas Wendt übernahm den neu geschaffenen Posten für die Entwicklungsabteilung. Eine damals weise Entscheidung, wie die danach einsetzende, äußerst positive Entwicklung des Unternehmens eindrucksvoll beweist. Mit seinem Rückzug verliert Bally Wulff nicht nur einen Teil des so gut miteinander harmonierenden Triumvirats, sondern ebenso den kreativen Kopf der Entwicklung. Hier einen passenden Nachfolger zu finden, bei dem sowohl die fachliche wie auch die soziale Kompetenz stimmt, um Geschäftsführer Thomas Wendt nahtlos zu ersetzen, dürfte sich schwierig gestalten. Bis diese sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen gefunden ist, wird deshalb vorübergehend Thomas Niehenke das Aufgabenfeld von ihm kommissarisch übernehmen.
Ulrich Schmidt, der Besitzer von Bally Wulff, ließ es sich nicht nehmen, dem ausscheidenden Geschäftsführer Thomas Wendt für seine vielen Jahre beim Spielautomatenhersteller zu danken. So teilte er mit: „Ich bedanke mich bei Thomas Wendt für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein Engagement für das Wohl des Unternehmens in den vergangenen Jahren. Über insgesamt 16 Jahre wusste ich Thomas Wendt in unterschiedlichen Funktionen immer an meiner Seite und habe ihn in dieser Zeit auch menschlich stets sehr geschätzt.“
Hinterlasse einen Kommentar