Wer kennt ihn nicht, den beliebten Online Casino Bonus. Mit ein wenig Kleingeld in einem neuen Internetcasino anmelden und dabei einen gehörigen Batzen an Bonusgeld dafür einheimsen. Jeden Tag entscheiden sich tausende Spieler dafür, eben genau dieses Angebot anzunehmen und dabei zu versuchen, mit dem erhaltenen Zaster soviel wie möglich an Gewinn dabei herauszuholen. Egal ob diese speziellen Offerten nun Willkommensbonus, Online Casino Bonus oder sonst wie heißen, immer ist all diesen gemeinsam, dass hier das Internetcasino eine Gegenleistung erwartet. Und diese erbringt der Zocker, in dem er fleißig die Bonusbedingungen erfüllt. Fast immer muss hier der Glücksritter seinen eingezahlten Betrag zusammen mit dem gewährten Bonus zigfach im Online Casino in einem bestimmten Zeitraum umsetzen. Gelingt ihm dies jedoch nicht oder er möchte sogar diesen Bonus wieder loswerden, ist in den meisten Fällen das eingezahlte Geld einfach futsch. Ausgezahlt wird nur, wenn alle Bonusbedingungen tatsächlich erfüllt wurden. Trotz dieser klaren Beschränkungen, ist der Online Casino Bonus immer noch einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl einer neuen virtuellen Spielhalle. Viele Zocker vergleichen die verschiedenen Online Casinos und schauen, sofern ein ähnliches Angebot an Glücksspielen vorliegt, wo sie am meisten für eingezahltes Geld bekommen. Nun jedoch ziehen die ersten schwarzen, dicken Wolken am Himmel auf und diese langjährige Praxis kommt nun auf den Prüfstand. Denn wie nun bekannt wurde, untersuchte die britische Wettbewerbsbehörde CMA zusammen mit der Gambling Commission auf der Insel diese Art der Werbeangebote. Dabei kam sie zu dem Schluss, dass einige der Bonusbedingungen die Kunden der Online Casinos zu stark benachteiligen würden.
Ebenfalls untersucht wurden Angebote an sogenannten kostenlose Sportwetten, um neue Glücksspieler in das eigene Online Casino zu locken. Hier fand die Glücksspielaufsicht in Großbritannien ebenfalls einige Offerten die gegen geltendes Recht verstoßen.
Beschwerden von Spielern über den Online Casino Bonus häuften sich
Viele Länder schauen bei der eigenen Regulierung und Liberalisierung des heimischen Glücksspielmarktes ins Vereinigte Königreich. Seit vielen Jahren ist hier nicht nur das klassische Geschäftsfeld von Spielbanken und Spielotheken geregelt, sondern ebenfalls alles was mit Online Glücksspielen zu tun hat. Jeder Anbieter von Online Casinos benötigt hier eine Lizenz der britischen Glücksspielbehörde und muss sich hierfür strengsten Regeln unterwerfen. Auf der anderen Seite wiederum wartet für alle Firmen, die sich an die Spielregeln halten, ein geordneter Markt mit gehörigem Wachstumspotential. Eine Gesamtsituation von der viele andere Länder wie beispielsweise Deutschland nur träumen können. Denn eine tatsächlich regulatorische Behörde, die diesen Namen wirklich verdient, stellt ebenfalls den Schutz des Spielers sicher. Genau an diesem Punkt setzt nun die Ankündigung der UK Gambling Commission an. Über Monat hinweg häuften sich die Beschwerden von Zockern bei der britischen Glücksspielbehörde und der Wettbewerbsaufsicht. Hauptkritikpunkte waren hier unerfüllbare Bonusbedingungen zusammen mit mangelnde Transparenz, die es den Zockern nahezu unmöglich machten, an ihr eigenes, eingezahltes Geld zukommen. Ebenfalls wurde Fälle gemeldet, bei denen Online Casinos Auszahlungen verweigerten, da hier bestimmte Mindestauszahlungslimits diesen im Wege standen. Und dies obwohl es zur gleichen Zeit keinerlei Einzahlungslimits als Gegengewicht gab. All diesen Problemen und Anschuldigen ist die UK Gambling Commission nach eigenem Bekunden in den letzten 8 Monaten auf den Grund gegangen. Nun sind die Überprüfungen durch die Aufsichtsbehörden abgeschlossen und förderten zu Tage, dass hier tatsächlich so einiges im Argen liegt und Änderungen zwingend geboten sind. Dies dürfte nicht nur gravierende Auswirkungen auf den britischen Glücksspielmarkt haben, sondern könnte ebenfalls massive Veränderungen in der gesamten Branche nach sich ziehen.
Sehr viele Betreiber von Online Casinos in Deutschland haben ihren Hauptsitz im vereinigten Königreich oder besitzen eine Lizenz für den Glücksspielmarkt auf der Insel. Ein Vorgehen gegen die bisher übliche Praxis des Online Casino Bonus als Werbeangebot, könnte deshalb massive Auswirkungen auf den deutschsprachigen Markt haben. Denn kaum eines dieser Unternehmen wird dann noch den Online Casino Bonus in anderen Länder in der hiesigen Form anbieten, wenn diese Form der Werbung in Großbritannien untersagt oder stark eingeschränkt wird.
Britische Glücksspielaufsicht kündigt eine ganze Reihe an Strafverfahren an
Nach 8 Monaten intensiver Recherche und Durchleuchtung zahlreicher Angebote an Online Casino Boni sind die obersten Wettbewerbshüter der Insel nun bereit zahlreiche Strafverfahren gegen Betreiber einzuleiten. Dies gab nun die UK Gambling Commission und die CMA in einer Presseaussendung bekannt. Um welche Online Casinos es sich dabei genau handelt, wurde bislang nicht veröffentlicht. Allerdings dürfte dies in den nächsten Wochen und Monaten deutlich werden, wenn die ersten Strafen ausgesprochen werden. Die Wettbewerbsbehörden wollen hier massiv gegen falsche Versprechungen oder unklare Regeln beim Online Casino Bonus vorgehen. Zusätzlich ist der Aufsicht ein Dorn im Auge, dass Spieler bei Inanspruchnahme dieser Bonusangebote, nicht an ihr eingezahltes Geld kommen. Gerade dieser Fakt ist wahrer Sprengstoff. Denn der Online Casino Bonus ist für den Betreiber nur dann eine sinnvolle Werbemaßnahme, wenn er dadurch ebenso Vorteile genießt. Denn gerade die Bonusbedingungen, die den Zocker zwingen, immer weiter zu spielen, ermöglichen dem Betreiber hiermit Geld zu verdienen. Wenn jedoch in Zukunft eventuelle der Zocker jederzeit sein eigenes Geld sich auszahlen lassen kann, unabhängig der Durchspielbedingungen, ist der Online Casino Bonus kein sinnvolles Instrument mehr. Der Willkommensbonus wäre somit in der gewohnten Form Geschichte. Aufgrund der Tatsache, dass ich viele Länder bei der Regulierung ihres eigenen Marktes von Großbritannien leiten lassen, könnte dies ebenfalls zu gravierenden Änderungen abseits der Insel führen.
Nisha Arora, Consumer Enforcement Senior Director der CMA erklärte: “Wir wissen das Online-Glücksspiel immer ein Risiko innewohnt, aber Firmen müssen auch fair spielen. Die Leute sollten den Deal bekommen, den sie erwarten, wenn sie sich bei einer Promotion anmelden. Ebenfalls sollen sie ihr Geld ausgezahlt bekommen, wenn sie es wollen. Leider haben wir gehört, dass dies nicht immer der Fall ist. Neue Kunden werden durch verlockende Promotionen verführt, nur um zu herauszufinden, dass hier mit gezinkten Karten gespielt wird. Deshalb haben wir heute die Durchsetzung von Maßnahmen für Betreiber beschlossen, die gegen die Regularien verstoßen haben. Wir bitten außerdem die Spieler, die Schwierigkeiten hatten, ihr Geld zurückzuziehen, wenn sie online gespielt haben, uns davon zu erzählen und dabei zu helfen, diesen Komplex noch weiter zu untersuchen.”
Online Casinos sollen sich keinen Illusionen hingeben
Großbritannien ist mit rund 4,5 Milliarden Pfund ein nicht zu unterschätzender Glücksspielmarkt in der Welt und nicht selten Trendsetter bei der Regulierung. Jedes Unternehmen, dass hier einen Stück vom gewaltigen Kuchen möchte, muss sich den Regeln der Wettbewerbsbehörden unterwerfen. Wer sich nicht daran hält, der bekommt keine Lizenz oder ist diese ganz schnell los. Aber gerade die strenge Durchsetzung dieser Gesetze zum fairen Wettbewerb lockten viele Betreiber von Online Casinos auf die Insel. Entweder haben sie hier ihren Hauptsitz wie Ladbrokes Coral oder sie besitzen Lizenzen wie zahlreiche andere Unternehmen. Mit der jetzigen Ankündigung, äußerst streng gegen unfaire Angebote vorgehen zu wollen, dürfte nun das große Zittern bei den Unternehmen beginnen. Denn die Ankündigungen durch Sarah Harrison, Chief Executive Officer der Gambling Commission, lassen keinen Zweifel am Ernst der Lage. Sie lies verlauten: “Glücksspielbetreiber müssen Kunden fair behandeln, aber einige haben sich auf Begrifflichkeiten verlassen, die in großen Teilen unklar sind. Während die Wettbewerbs- und Marktbehörde Maßnahmen ergreift, wie die Verbrauchergesetzgebung durchgesetzt werden kann, sollte sich die Glücksspielindustrie keine Illusionen machen. Wir werden dies als einen Verstoß gegen ihre Betriebsgenehmigung sehen und entscheidende Maßnahmen ergreifen, wenn ihre Geschäftstätigkeit nicht dem Verbraucherrecht entspricht.” Allein diese Aussage zeigt, dass die Gambling Commission durchaus gewillt ist, bei groben Verstößen sogar zum allerletzten Mittel greifen zu wollen. Dies könnte am Ende bis zum Verlust der wichtigen Lizenz für Großbritannien gehen.
Ebenfalls bestätigte die Gambling Commission, dass in den 8 Monaten der Untersuchung zahlreiche Betreiber identifiziert wurden, die gegen die strengen Regeln der Aufsichtsbehörde verstoßen haben. Diese Unternehmen, die wohl nun nach und nach bekannt werden dürften, werden zuerst Post bekommen, in der sich dazu aufgefordert werden Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Je nachdem wie schwerwiegend die Verstöße sind und wie groß die Bereitschaft ist die unfairen Praktiken einzustellen, dürfte am Ende ausschlaggebend für das Strafmaß sein.
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