Merkur GauselmannKlare Linien mit einer aus grauen Beton verkleideten Fassade, durchbrochen von gigantischen Fensterreihen und der alles überstrahlenden Sonne von Merkur, die in Frontseite den Besucher verdeutlicht wer hier arbeitet. So wird es aussehen, das neue Bürogebäude, dass der deutsche Glücksspielkonzern Gauselmann auf der Merkur-Allee in Espelkamp im Laufe des nächsten Jahres beziehen möchte. Auf den insgesamt 2.500 Quadratmetern sollen 50 neue Büroräume, diverse Zimmer für Konferenzen und ein neues Archiv in dem dreigeschossigen Mehrzweckbau entstehen. Geplant ist, dass hier, wie der Hersteller der Merkur Spielautomaten mitteilte, im nächsten Jahr die Geschäftsleitung ebenso wie ein Großteil der Verwaltung des Tochterunternehmens Casino Merkur-Spielotheken ihr neues zu Hause finden. Dabei sollen spätestens Ende Juli, wenn alles nach Plan verläuft, im neuen Gebäude rund 115 Beschäftigte ihren neuen Arbeitsplatz beziehen. Um auf dem Gelände an der Merkur-Allee den notwendigen Platz zu schaffen, hatte das Unternehmen bereits früher mit dem Abriss der alten Poststelle und einem weiteren, in die Jahre gekommenen Gebäude begonnen. Mit der Entscheidung, den Hauptsitz in Espelkamp weiter auszubauen, hat Gauselmann ganz klar signalisiert, trotz der Probleme mit den Spielhallenschließungen, sich weiterhin für die Heimatregion einzusetzen. Und diese vor dem Hintergrund, dass der Merkur Spielautomatenhersteller für dieses Jahr erstmalig mehr Umsätze im Ausland erwirtschaften wird als im heimischen deutschen Glücksspielmarkt.

Rund 4 Millionen Euro lässt sich Gauselmann den neuen Bürokomplex für seine Tochter Casino Merkur-Spielotheken kosten. Zwar werden die Geschäfte im heimischen Deutschland durch das Spielhallensterben in den nächsten Jahren beeinträchtigt werden, doch laufen dafür die Casinos der Tochter im Ausland hervorragend. Deshalb soll der Neubau dieser zukünftigen, positiven Gesamtentwicklung der Casino Merkur-Spielotheken Rechnung tagen.

„Nicht nur die Geschäfte müssen wachsen, auch das Unternehmen selbst“

In Deutschland könnten in den nächsten Monaten zwischen 30 und 50 Prozent aller Spielhallen, die Gauselmann betreibt, wegen den neuen Abstandsregeln schließen. Und doch baut der Konzern genau in dieser Zeit einen neuen Bürokomplex für seinen Tochter Casino Merkur-Spielotheken. Denn das Unternehmen ist längst nicht mehr allein vom deutschen Glücksspielmarkt abhängig. In mittlerweile 8 Ländern, von Spanien über Großbritannien bis Bulgarien, betreibt Gauselmann jede Menge Casinos und selbst auf Kreuzfahrtschiffen können Reisende mittlerweile an den beliebten Merkur Spielautomaten ihre Runden drehen. Die Geschäfte laufen gerade im Ausland in jedem Bereich, in jedem Jahr ein wenig besser und so müssen ebenfalls die Räumlichkeiten für die Mitarbeiter mitwachsen. Denn nicht nur die Umsätze und Gewinn steigen kontinuierlich, sondern die Anzahl der Mitarbeiter ebenso. Das neue Gebäude am Hauptsitz des Spielautomatenherstellers soll dieser Entwicklung Rechnung tragen und zugleich ein Bekenntnis zu Heimatregion darstellen, wie es der Chef, Paul Gauselmann, persönlich hat anklingen lassen. So verkündete er beim traditionellen Spatenstich am vergangenen Donnerstag: „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem nicht nur die Geschäfte weiter wachsen müssen, sondern auch das Unternehmen selbst. Die erfolgreiche Entwicklung des Geschäftsbereichs Spielbetriebe und die damit stetig steigende Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zur Folge, dass die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr ausreichen, wenn wir das hohe Niveau unseres Betriebs weiter sichern wollen. Die Pläne für den Neubau entsprechen genau unseren Wünschen und Anforderungen an die Entwicklung unseres Verwaltungsstandortes.“

Selbstverständlich lies es sich der Bürgermeister von Espelkamp, Heinrich Vieker, nicht nehmen, ebenfalls ein paar Worte beim Spatenstich zu verlieren. So erklärte er: „Gerade einmal zwei Wochen nach dem großen Event „60 Jahre Gauselmann“ setzt die Unternehmensgruppe ein weiteres Ausrufezeichen für die Region. Die Stadt Espelkamp wird mit diesem Bauvorhaben beschenkt. Ich freue mich auf die Einweihung im nächsten Jahr.“

 

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