Mehr als zwei Jahre Coronapandemie liegen mittlerweile hinter den Menschen in Deutschland, Europa sowie dem Rest der Welt und es scheint, als ob sich zumindest diese Krise nun so langsam dem Ende nähert. Dass insgesamt die Maßnahmen gegen das Virus in diesem Jahr deutlich weniger restriktiv als noch in 2020 und 2021 ausfielen, wird mehr als deutlich an der jetzt durch Gauselmann veröffentlichten Halbjahresbilanz für 2022. Wie Deutschlands größter Glücksspielkonzern und Spielautomatenhersteller mitteilte, lagen die Umsätze der gesamten Gruppe in den ersten sechs Monaten bereits wieder auf dem Niveau von 2019 vor der Krise.
Die Halbjahresbilanz für 2022 von Gauselmann weckt Hoffnung für die gesamte Glücksspielbranche
Für die ersten sechs Monate in 2022 verkündete nun der Deutsche Hersteller der weltbekannten Merkur Spielautomaten in seiner kurzen Halbjahresbilanz einen Gesamtumsatz in Höhe von rund 1,746 Milliarden Euro. Damit konnte der Wert sogar geringfügig gegenüber dem Vergleichszeitraum in 2019, dem letzten vor der Coronakrise, gesteigert werden, als noch insgesamt 1,740 Milliarden Euro umgesetzt wurden. Für den Deutschen Glücksspielkonzern und Marktführer bei Spielhallen in der Bundesrepublik eine tolle Nachricht, schließlich scheint damit endlich die Talsohle der letzten beiden Jahre durchschritten zu sein. 2020 und 2021 standen auf Jahresbasis unterm Strich jeweils nur zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro auf dem Papier. In diesem Jahr dürften der Jahresumsatz wie in 2019 wohl bei rund 3,4 Milliarden Euro liegen, insofern die Politik nicht doch noch durch mögliche Lockdowns im kommenden Herbst einen Strich durch die Rechnung macht.
Vor dem Hintergrund der kleinen Halbjahresbilanz für 2022 ließ es sich Gründer und Chef Paul Gauslmann nicht nehmen, den Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz gerade in den letzten Coronajahren zu danken. Er erklärte: „Es ist eine tolle Nachricht, dass wir die pandemiebedingte Talsohle durchschritten haben und uns endlich wieder in Bereichen bewegen, die wir vorher gewohnt waren. Dieser Erfolg ist in erster Linie unseren guten Ideen sowie der Einsatzfreude unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken. Das zeigt einmal mehr, was man mit harter Arbeit und Teamgeist alles erreichen kann.“
Spielbanken und das Auslandsgeschäft zogen kräftig an
Während in Deutschland weiterhin einige Bundesländer alles daran setzen, das legale Angebot an Spielhallen immer weiter auszudünnen und damit die Kunden in den Schwarzmarkt treiben, gingen viele europäische Staaten nicht diesen Weg. Deshalb überrascht es nicht, dass Gauselmann nun in seiner Halbjahresbilanz für 2022 vor allem Großbritannien und Spanien beim stationären Geschäft als die großen Wachstumstreiber bezeichnete. Hierbei verhalf dem Glücksspielkonzern zusätzlich, dass bereits frühzeitig immer stärker in das Auslandsgeschäft investiert wurde. Nach eigenen Angaben beläuft sich der Umsatz aus Spielautomaten, Merkur Casinos und Spielhallen außerhalb der Bundesrepublik bereits auf rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes.
In Deutschland selbst gab es immerhin bei den Spielbanken eine erfreuliche Entwicklung. Hier zogen die Umsätze ebenfalls in Sachsen-Anhalt sowie in NRW an. In letzterem Bundesland sieht Gauselmann zudem enormes Potenzial in den nächsten Jahren, nachdem erst Ende vergangenen Jahres die vier Standorte im Bundesland nach dem Gewinn der Ausschreibung übernommen wurden. In Sachsen-Anhalt gelang es zuvor dem Glücksspielkonzern in den ersten beiden Jahren nach dem Start gleich mehrfach die Besucherzahlen zu verdoppeln. Eine mögliche Entwicklung, die Gauselmann sicherlich auch gern in Nordrhein-Westfalen sehen würde.
Die kommende zweite Halbjahresbilanz für die letzten sechs Monate in 2022 könnte für Gauselmann noch deutlich besser ausfallen als die erste. Als erster Lizenznehmer für das virtuelle Automatenspiel in Deutschland konnte die Gauselmann-Tochter Mernov Betriebsgesellschaft mbH bereits ihre ersten Merkur Casinos im Internet eröffnen. Ein klarer Wettbewerbsvorteil, da die Konzessionierung weiterhin extrem schleppend vorangeht. Konkurrenten sprechen deshalb bereits immer häufiger von einer Art Wettbewerbsverzerrung zugunsten von Gauselmann.
Die Entwicklung der Mitarbeiter bei Gauselmann in 2021!
- Gesamt: +10,7 Prozent
- Deutschland: +13,4 Prozent
- Ausland: +7,8 Prozent
Hinterlasse einen Kommentar