Stake Formel-1-Team

Formel-1-Deal von Sauber und Stake in Gefahr? Erste Ermittlungen gegen Sauber eingeleitet. Wird das Sponsoring vor Rennstart platzen? (Bildquelle: Stake F1 Team auf Instagram)

Die Formel-1-Saison 2024 hat bisher nicht begonnen und schon gerät der Schweizer Rennstall Sauber in Bedrängnis, wie zahlreiche Medien aus dem Motorsport berichten. Technische Probleme am neuen Rennfahrzeug sind definitiv nicht der Grund, dass ein kompletter Rennstall Kopf steht. Als Hauptsponsor hat sich das Formel-1-Team das Krypto-Casino Stake ausgesucht. Doch genau dieser Formel-1-Deal von Sauber und Stake könnte nun ernsthafte Probleme mit sich bringen. Bereits zu Beginn des neuen Jahres waren erste Gerüchte und Informationen ans Licht gekommen, dass dieses Sponsoring für Stirnfalten und Kopfschmerzen sorgt, denn in einigen Austragungsländern ist Glücksspiel verboten. Jetzt habe auch die Schweizer Behörde Ermittlungen gegen das Team begonnen. Platzt die Sponsorenblase?

Formel-1-Deal von Sauber und Stake – ist das Sponsoring rechtswidrig?

Mit einer absoluten Rekord-Summe von 100 Millionen US-Dollar wurde der Online-Casino-Anbieter Stake zum Hauptsponsor des Sauber Formel-1-Teams. Der Sponsorenvertrag zwischen den beiden Unternehmen kam vor dem neuen Rennkalender zustande. Bekannt wurde die neue Partnerschaft schon im Januar 2023. Damals ahnte niemand, welche Wellen ein solcher Deal mit sich bringt. Nun sind alle Beteiligten vermutlich eines Besseren belehrt worden. Denn schon zu Beginn des neuen Jahres zeichnete sich ein Problem ab. Dieses wurde heraufbeschworen, weil der Stake ein Online-Casino-Anbieter ist. In etlichen Austragungsländern, wie es damals hieß, sind Glücksspielangebote verboten. Durch das Sponsoring würde man jedoch genau dieses Spiel verharmlosen.

Wer damals noch an einen guten Ausgang dachte, der wird bei den aktuellen Medienberichten mit Sicherheit seine Meinung ändern. Denn der Schweizer Sender SRF gab an, dass die Eidgenössische Spielbankenkommission ESBK ein Verfahren gegen den Formel-1-Deal von Sauber und Stake eingeleitet hat. Auch hierzu wird angegeben, dass das Glücksspielunternehmen keine gültige Lizenz für die Alpenregion besitze. Demnach sei Werbung für das Unternehmen vor Ort verboten. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn das Stake-Logo prangt auf dem neuen Formel-1-Rennflitzer des Rennstalls.

Formel-1-Deal von Sauber und Stake kritisch betrachtet.

Wo müsste das Formel-1-Team mit Problemen rechnen. Laut Medienberichten sind vor allem die Staaten China, Japan und auch Katar ein Problemort. Aber auch die Schweiz wird sich vermutlich quer stellen. (Bildquelle: Stake F1 Team auf Instagram)

Sponsoren-Logo in einigen Regionen unkenntlich machen

Zu einem klassischen Sponsorenvertrag gehört es, dass das Logo des jeweiligen Sponsors mit dem Sportteam in Verbindung steht. Im besagten Fall hinterließ man auf dem neuen Flitzer des Teams das Stake-Logo.

Der neue Hauptsponsor des Formel-1-Teams Sauber sorgt für reichlich Geld und vor allem für neue Fans, darüber sei sich der Sauber-Teamchef Alunni Bravi sicher. Jedoch bringt die neue Partnerschaft nicht nur Geld, sondern es schieben sich dunkle Wolken über das Rennteam. In etlichen Austragungsorten ist das Glücksspiel und damit die Werbung verboten. Die Frage ist nun: „Wie geht es nun mit dem Formel-1-Deal von Sauber und Stake weiter?“

Den Hauptsponsor so kurz vor dem Start zu wechseln ist nicht möglich, zumal die Werbung auf beiden Seiten bereits angelaufen ist. Fakt ist aber auch, das Logo des Glücksspielunternehmens muss in der Schweiz und auch in anderen Ländern auf dem Formel-1-Rennauto verschwinden. Sauber-Teamchef Alunni Bravi gab gegenüber dem SRF bekannt, dass sich das Team an alle gesetzlichen Regelungen halten werde. Der Teamchef gab deswegen offen zu, dass das Stake-Logo in den Ländern, in denen Glücksspiel verboten sei, nicht präsent sein wird. Demnach würde das Rennteam mit einem anderen Namen arbeiten. Je nach Austragungsort würde sich also das Formel-1-Team entweder mit dem Stake-Logo oder dem Logo von Kick, einer Streaming-Plattform zeigen.

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