Casino-JetonsJeder Glücksspieler kennt sie und es gibt sie in Millionen unterschiedlichen Formen, Farben, Designs, Währungen und Zahlenwerten, die Casino-Jetons. Kaum ein anderes Utensil wird wohl so mit dem Glücksspiel assoziiert, wie die kleinen, auch Chips genannten, Pseudowährungen mit denen wir an den Tischen der Casino-Welt unsere Einsätze tätigen. Und genau diese werden am kommenden Mittwoch Thema in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ sein, wenn ein leidenschaftlicher Sammler gleich ein ganzes Dutzend seiner seltenen Jetons versucht an einen Käufer zu bringen.

Vom Live Dealer einer renommierten Spielbank zum leidenschaftlichen Sammler von Casino-Jetons

Am 14. März von 15:05 Uhr bis 16:00 Uhr im ZDF können wir Zeuge einer ganz besonderen Geschichte eines Mannes werden, der seit Jahrzehnten mit dem Glücksspiel in ganz besonderer Weise verbunden ist. Denn in der Sendung „Bares für Rares“, die vom beliebten Fernsehkoch Horst Lichter moderiert wird, lernen wir Heino Böhringer aus Eschbach kennen, der hier insgesamt 16 seltene Jetons verkaufen möchte. Und diese haben es in sich, stammen sie doch aus dem berühmten Casino Monte Carlo in Monaco, mit dem der Sammler in der Vergangenheit über seinen alten Arbeitgeber verbandelt war. Heino Böhringer arbeitete, bevor 20 Jahre zuvor seine Leidenschaft zum Sammeln von Jetons ausbrach, von 1975 bis 1989 als Live Dealer im traditionsreichen Casino Bad Homburg.

Bereits 1841 rollte hier die ersten Kugel im Roulette in den Kesseln des ersten Casinos der Stadt und die Einnahmen aus dem Glücksspiel stellten die notwendigen Investition bereit, um Bad Homburg zu einem Kurort auszubauen. Heute bezeichnet sich die traditionsreiche Spielbank als „Mutter des Monte Carlo“ in Monaco, schließlich gründeten die Zwillingsbrüder Francois und Louis Blanc zuerst das Casino in Bad Homburg bevor sie später Monaco zu Weltruhm verhalfen. Heino Böhringer dürften diese Verbindungen sicherlich bekannt sein, immerhin war er Jahrzehnte Teil der Historie. Und genau hier fangen Jetons an Geschichten zu erzählen über geschlossene Casinos, umbenannte Spielbanken oder selbst die Inflation von Währungen lassen sich deutlich aufzeigen. Über 402 dieser Jetons besitzt Heino Böhringer mittlerweile in seiner Sammlung, die er sogar auf seiner Seite digitalisiert zum Anschauen aufbereitet hat. Für seine 16 seltenen Jetons aus dem Casino Monte Carlo erhoffte sich der Sammler einen Preis um die 500 Euro.

Die Sammlung an Jetons von Heino Böhringer umfasst momentan 402 Chips die fast alle größer als 40 Millimeter sind. Insgesamt sind darunter Jetons aus 112 verschiedenen Ländern die von Afghanistan, Honduras über Israel und der Mongolei bis zu Exoten wie aus den Salomonen stammen.

Sendung wurde vorher aufgezeichnet – ein paar Details sind bereits bekannt!

Trotz dessen, dass werktags jede Woche pro Episode bei „Bares für Rares“ schon drei potentielle Schätze vorgestellt werden, dauert es zum Teil recht lange, bevor eine zuvor aufgezeichnete Verhandlungsrunde im Fernsehen läuft. So auch bei Heino Böhringer mit seinen 16 seltenen Jetons aus dem weltberühmten Casino Monte Carlo. Wie er selbst gegenüber der regionalen Presse Auskunft gab, wendete er sich bereits im vergangenen Jahr an die Redaktion der ZDF-Sendung per Mail und wurde prompt zur Aufzeichnung am 23. November nach Puhlheim eingeladen. Bereits bekannt ist dabei, wie die finanzielle Wunschvorstellung für seinen persönlich Schatz aus Jetons aussah, nämlich um die 500 Euro. Ebenfalls ist weiterhin klar, dass der Experte, dessen Aufgabe eine Vorabschätzung ist, die insgesamt 16 Jetons zwischen 350 Euro bis 600 Euro bewertete. Somit lag die Wunschvorstellung von Heino Böhmer nur ein wenig über dem Mittel des Experten und der leidenschaftliche Sammler erhielt somit die „Händlerkarte“.

Wie viel er jedoch am Ende tatsächlich mit seinem Verhandlungsgeschick herausholen konnte, wird erst mit der Sendung „Bares für Rares“ am 14. März im ZDF aufgeklärt. Allerdings äußerte sich Heino Böhringer gegenüber der regionalen Presse schon vorab ein wenig wage, in welche Richtung es wohl gegangen ist. So teilte er mit: „Ich habe mich dann für das Geld entschieden, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Ich hoffe aber trotzdem, dass ich durch meinen Auftritt bei dieser Fernsehsendung vielleicht noch ein paar Menschen motivieren konnte, auch mit dem Sammeln von Jetons anzufangen.“ Mit der Vorstellung der eigenen Jetons, seiner Sammelleidenschaft und den dahinter befindlichen Geschichten, wird Heino Böhringer zeigen, dass die Chips der Casinos weit mehr sind. Sie sind nicht nur Zahlungsmittel, sondern Sinnbild des Glücksspiels mit all den Träumen die dahinter stehen. Sie sind wichtiger Anker für Gefühle und haben deshalb selbst in den Live Casinos oder in der virtuellen Welt der Tischspiele ihre Daseinsberechtigung gefunden. Und so kann der letzte Halbsatz von Heino Böhringer durchaus als Weckruf verstanden werden, sich mit den dahinter verborgenen Geschichten dieser kleinen Plastik-Chips etwas näher zu befassen.

Der Begriff Jeton, der zumeist für die meist aus Plastik gefertigten Spielmarken verwendet wird, stammt aus der französischen Sprache, genau wie Roulette. Der Begriff Chips hingegen stammt aus den USA und findet aufgrund der Historie des Pokers vor allem hier seine Verwendung. Casinos sichern diese gegen Fälschungen, da sie gegen reales Geld eingetauscht werden können, mit Hologrammen oder einer einmaligen Registriernummer.

 

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