Raubdelikte in vielen Spielhallen - Symbolfoto

In der letzten Woche gab es wieder einmal einige Überfälle in Spielhallen und auch Einbrüche. Kriminelle suchten erneut den Weg, um schnell an Geld zu kommen. (Bild von Gentle07 auf Pixabay)

Es ist kein Geheimnis, dass Spielhallen nicht nur Vergnügungsstätten sind, sondern immer häufiger auch zu Orten werden, an denen sich Verbrechen abspielen. Die Rede ist dabei keineswegs von Leuten, die dort „krumme Geschäfte“ abwickeln, so wie es so manch einer vielleicht denkt. Vielmehr geht es darum, dass viele kriminelle Menschen sich immer wieder die Spielstätten aussuchen, um dort Angst und Schrecken zu verbreiten und mitunter auch manchmal große Schäden. Räuber, Diebe und auch Einbrecher haben es auf Spielhallen regelrecht abgesehen. Daher vergeht mittlerweile keine Woche mehr, in der nicht ein paar Spielhallen überfallen werden oder in die eingebrochen wird. Leider war das auch in der vergangenen Woche nicht anders. Erneut waren Räuber und Einbrecher unterwegs, manchmal mit Erfolg und manchmal gingen sie auch leer aus.

In der letzten Woche gab es wieder Überfälle auf Spielhallen

Am Dienstagmorgen vergangener Woche kam es in Ulm zu einem versuchten Überfall auf eine Spielothek. Gegen 7.30 Uhr betraten zwei unbekannte und maskierte Täter die Räumlichkeiten der Spielothek und gingen dort auf die Angestellte zu. Einer der Täter bedrohte die Frau mit einem Messer und forderte von ihr die Herausgabe des Geldes. Die Angestellte wäre dieser Aufforderung sicherlich nachgekommen, wenn nicht im gleichen Moment ein Zeuge in der Spielothek aufgetaucht wäre. Dieses Szenario hatten die beiden Täter wohl nicht mit einkalkuliert. So waren sie scheinbar so verunsichert durch das Auftauchen des Zeugen, dass sie von ihrem Überfallplan abließen und aus der Spielothek flüchteten. Eine Beute konnten die beiden Räuber so nicht machen. Die Polizei wurde umgehend informiert und leitete Fahndungsmaßnahmen ein. Diese blieben jedoch ohne Ergebnis. Der Angestellten und auch dem Zeuge ist zum Glück nichts passiert. Sie kamen mit einem Schrecken davon.

In Fulda kam es in der Nacht von Mittwoch auf Christi Himmelfahrt zu einem Raub auf eine Spielhalle. Gegen 1.10 Uhr kam ein unbekannter Mann in die Spielhalle. Dort ging er direkt auf die beiden Angestellten zu und bedrohte sie mit einer schwarzen Pistole. Der Täter forderte von den beiden Mitarbeitern der Spielhalle die Herausgabe des Bargeldes. Dieses bekam der Räuber dann auch übergeben und verstaute es in einer mitgebrachten Plastiktüte. Mit dem Geld flüchtete er anschließend aus der Spielhalle. Über die genaue Höhe der Beute wurde nichts bekannt gegeben. Zwar wurde die Polizei umgehend verständigt, doch den Täter konnte sie im Zuge der Fahndungsmaßnahmen nicht mehr stellen. Den beiden Angestellten ist bei dem Überfall glücklicherweise nichts passiert. Sie erlitten nur einen Schrecken.

In Neuss wurde ebenfalls ein Spielcasino an Christi Himmelfahrt zum Opfer eines Überfalls. Zwei maskierte Täter betraten gegen 8.15 Uhr die Räumlichkeiten des Spielcasinos, obwohl dort bereits Kunden anwesend waren. Sie gingen auf die 25-jährige Angestellte zu und bedrohten sie mit einer Schusswaffe. Von der Mitarbeiterin forderten sie dann schließlich die Herausgabe der Tageseinnahmen aus der Kasse. Die 25-Jährige übergab den Tätern daraufhin sämtliches Bargeld. Mit ihrer Beute, es soll sich dabei nur um einen geringen Bargeldbetrag gehandelt haben, flüchteten die beiden Räuber zu Fuß aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Selbstverständlich wurde die Polizei sofort alarmiert und eine Fahndung durch die Beamten eingeleitet. Allerdings blieb diese ohne jeden Erfolg. Die Täter konnten entkommen. Zum Glück wurde die 25-jährige Angestellte des Spielcasinos bei dem Überfall nicht verletzt. Sie erlitt nur einen großen Schrecken.

Am vergangenen Freitag wurde auch eine Spielhalle in Euskirchen überfallen. Nachmittags gegen 15.15 Uhr betrat eine unbekannte, etwa 30-jährige männliche Person die Räumlichkeiten der Spielhalle. Der Mann ging sofort auf den Tresenbereich zu und forderte die Herausgabe des Bargeldes. In seiner Jackentasche sollen sich dabei die Umrisse einer Waffe abgezeichnet haben, womit der Täter seiner Forderung wohl Nachdruck verleihen wollte. Seiner Forderung wurde direkt nachgegeben und er bekam das Geld aus der Kasse ausgehändigt. Mit der Beute, die 200 Euro betrug, flüchtete der unbekannte Räuber danach sofort aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Die Polizei wurde zwar sofort aktiv und leitete eine Fahndung ein, doch diese blieb leider ohne Ergebnis. Der Räuber konnte mit den 200 Euro entkommen. Bei dem Überfall wurde zum Glück niemand verletzt.

Auch in Kenzingen kam es vergangenen Freitag zu einem Raub auf eine Spielothek. Gegen 22.20 Uhr betraten drei maskierte Männer die Spielothek. Dort gingen sie sofort auf einen Mitarbeiter der Spielstätte zu und bedrohten diesen mit einem Messer. Sie forderten von dem Angestellten die Herausgabe des Bargeldes. Aufgrund der offensichtlichen Bedrohungslage kam der Mitarbeiter der Spielothek dieser Aufforderung auch direkt nach und übergab den Tätern das Geld aus der Kasse. So sollen die Täter einen dreistelligen Bargeldbetrag erbeutet haben, mit dem sie anschließend sofort in unbekannte Richtung flüchteten. Zwar hatte eine Mitarbeiterin der Spielothek den Überfall beobachtet und noch währenddessen die Polizei verständigt, doch diese kam nicht mehr rechtzeitig am Tatort an. Die Täter waren schon geflüchtet und wurden auch in der anschließenden Fahndung nicht gestellt. Von ihnen fehlt bislang noch jede Spur. Die beiden Mitarbeiter der Spielothek wurden nicht verletzt, erlitten jedoch einen großen Schrecken.

Einbrecher waren ebenfalls unterwegs

In der letzten Woche waren aber mal wieder nicht nur Räuber unterwegs. Auch Einbrecher hatten sich Spielhallen auserkoren, um dort das schnelle Geld zu machen. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag vergangener Woche kam es in Hückeswagen erneut zu einem Einbruch in die Spielhalle am Bahnhofsplatz, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen. Laut Videoaufzeichnungen hatte sich ein unbekannter Täter gegen 3.10 Uhr gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielhalle verschafft, indem er die Eingangstür aufbrach. In der Spielhalle selbst machte sich der Einbrecher dann über zwei Spielautomaten her. Die wurden gewaltsam aufgebrochen und das darin befindliche Geld gestohlen. Anschließend flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, die der Einbrecher machen konnte, wurde nicht bekannt gegeben. Auch über die Höhe des Sachschadens und des Gesamtschadens wurden bislang keine Angaben gemacht.

In Winterberg kam es nur eine Woche später in der Nacht von Sonntag auf Montag zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle. Gegen 3.45 Uhr versuchten bislang unbekannte Täter sich Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. Dabei versuchten sie, über einen Notausgang in die Spielhalle einzudringen. Allerdings lösten sie mit ihrem Vorhaben die Alarmanlage und auch die Nebelmaschine aus. Die Polizei traf so nur wenige Minuten später am Tatort ein. Von den Tätern fehlte da jedoch bereits jede Spur. Immerhin blieben sie ohne Beute und konnten auch keinen großen Schaden anrichten. Dennoch sucht die Polizei in Winterberg natürlich nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder Tätern liefern können.

 

Quelle: Presseportal.de

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