Trickdiebstahl in Spielhalle

Eine Woche ist vergangen und in Spielhallen kam es wieder zu unschönen Szenen. Überfälle und Co. gehen weiter. Aber nicht jede Tat bleibt unaufgeklärt. (Symbolbild von Thomas Rüdesheim auf Pixabay)

Es ist schon fast zum Alltag geworden, dass Spielhallen in Deutschland ins Visier von kriminellen Menschen geraden. Egal, ob Überfälle, Einbrüche, Diebe oder Betrüger, Kriminelle aller Art suchen immer wieder die Spielstätten auf, um dort das schnelle Geld zu machen. Nicht selten hinterlassen sie dabei neben einem großen Schaden auch noch viel Angst und Schrecken bei den Angestellten. Auch in der vergangenen Woche war das leider nicht anders. Die Polizei deutschlandweit vermeldete neben Überfällen auch noch einen Einbruch und einen versuchten Trickdiebstahl. Aber nicht immer kommen die Täter davon. Gute Polizeiarbeit, aufmerksames Personal und Zeugen sorgen dafür, dass nicht jeder Fall unaufgeklärt bleibt.

Viele Überfälle gab es auch in der vergangenen Woche

Es ist eine Woche vergangen und auch in der letzten Woche gab es wieder Überfälle auf Spielhallen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab es einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in Osnabrück, der für die Täter aber anders ablief, als sie es wohl geplant hatten. Gegen 3:45 Uhr betraten zwei unbekannte Männer die Räumlichkeiten der Spielhalle und gingen dort direkt auf die 45-jährige Angestellte zu, die sich zu diesem Zeitpunkt im Tresenbereich aufhielt. Mit einem Messer bewaffnet bedrohten die beiden Täter die 45-Jährige und forderten sie auf, ihnen das Geld aus der Kasse zu geben. Als die Mitarbeiter wohl im Begriff war, die Kasse zu öffnen, entdeckten die beiden Räuber einen Spielhallengast, der die ganze Szenerie beobachtete. Scheinbar hatten die Täter nicht damit gerechnet, dass sich um diese Uhrzeit noch ein Gast in der Spielhalle aufhalten könnte. Denn die beiden Räuber waren davon wohl so überrascht, dass sie von ihrem Plan abließen und ohne Beute aus der Spielhalle stürmten. Von ihnen fehlt leider noch jede Spur, da die Polizei die Täter auch mit Fahndungsmaßnahmen nicht mehr ausfindig machen konnte. Die 45-jährige Angestellte und der Spielhallengast blieben aber zum Glück unverletzt und kamen mit einem Schrecken davon.

Am Donnerstagmorgen wurde eine Spielothek in Bad Segeberg zum Opfer eines Überfalls. In den frühen Morgenstunden kam ein 27-jähriger Mann in die Spielothek und ging dort direkt auf die 71-jährige Mitarbeiterin zu. Mit einem Messer bedrohte der Täter die Frau und forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Das bekam er von der Angestellten auch übergeben. Mit seiner Beute flüchtete er dann aus der Spielothek in unbekannte Richtung. Obwohl die Polizei eine Fahndung einleitete und sogar Diensthunde für die Suche nach dem flüchtigen Räuber einsetzte, konnte dieser entkommen. Allerdings war er wohl selber von seiner Tat schockiert, weswegen er sich noch am gleichen Abend im Beisein eines Anwaltes der Polizei stellte. Der 27-jährige Räuber konnte so zwar nicht durch die Polizei gefasst werden, ist aber dennoch aus dem Verkehr gezogen worden. Aufgrund eines schweren Raubes wurde Haftbefehl erlassen und der 27-Jährige in die Untersuchungshaft verbracht. Er wird sich dann demnächst vor einem Gericht verantworten müssen. Der 71-jährigen Angestellten ist bei dem Überfall nichts passiert. Sie hatte Glück und erlitt verständlicherweise nur einen Schrecken.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde ein Spielcasino in Homberg überfallen. Gegen 3:58 Uhr betrat ein maskierter Täter die Räumlichkeiten des Spielcasinos. Dort ging er auch gleich auf die 26-jährige Angestellte zu und bedrohte die Frau mit einer silberfarbenen Schusswaffe. Der unbekannte Täter forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Aufforderung kam die 26-Jährige angesichts der Bedrohungslage auch sofort nach und packte das Geld in Höhe von 1.000 in einen vom Täter mitgebrachten grauen Stoffbeutel. Als sie ihm diesen übergeben hatte, flüchtete der unbekannte Mann sofort aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Trotz der sofortigen Fahndungsmaßnahmen durch die Polizei konnte der Täter entkommen. Von ihm fehlt wohl noch jede Spur. Die 26-jährige Angestellte des Spielcasinos wurde körperlich zwar nicht verletzt, erlitt durch den Überfall aber einen Schock, der versorgt werden musste.

Ebenfalls am Freitag vergangener Woche kam es auch in Vechta zu einem Raub auf eine Spielhalle. Gegen 23:55 Uhr betraten zwei unbekannte männliche Personen die Räumlichkeiten der Spielstätte. Während einer von ihnen an der Eingangstüre stehen blieb, um Schmiere zu stehen, ging der andere Täter auf die 58-jährige Mitarbeiterin der Spielhalle zu. Mit einem Messer bedrohte er die Frau und forderte sie auf, ihm das Geld aus der Kasse zu geben. Von diesem Überfall sichtlich geschockt, öffnete die 58-jährige Angestellte die Kasse, sodass der Täter sich das Geld nehmen konnte. Zusammen mit der Beute flüchteten dann beide Täter aus der Spielhalle und fuhren mit einem Pkw davon, wie Zeugen berichteten. Wie viel Geld die beiden Räuber so erbeuten konnten, ist nicht bekannt. Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben erfolglos. Die 58-jährige Mitarbeiterin der Spielhalle blieb glücklicherweise unverletzt, erlitt aber einen großen Schrecken.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auch in Kassel zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Gegen 2:30 Uhr betrat ein unbekannter männlicher Täter das Spielcasino und begab sich dort direkt zum Tresenbereich. Mit einem Messer bedrohte er dann das Personal und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Dieses bekam er schließlich auch ausgehändigt. Mit seiner Beute in unbekannter Höhe flüchtete der Täter anschließend direkt aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Die alarmierte Polizei leitete zwar noch eine Fahndung ein, diese blieb jedoch ohne Ergebnis. Verletzt wurde bei dem Überfall zum Glück niemand.

Ein Einbruch in eine Spielhalle wurde gemeldet

Nicht nur Überfälle hat es in der vergangenen Woche gegeben. Auch ein Einbruch wurde von der Polizei veröffentlicht. In Diepholz kam es dabei in der Nacht von Montag auf Dienstag zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Gegen 3:45 Uhr brachen dort unbekannte Täter gewaltsam in die Räumlichkeiten der Spielhalle ein. Dort machten sie sich dann an einem Geldautomaten zu schaffen. Sie brachen diesen gewaltsam auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Anschließend flüchteten sie aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Noch hat die Polizei keine Spur, die zu den Einbrechern führt. Wie viel Geld die Täter bei diesem Einbruch erbeuten konnten, ist nicht bekannt. Auch der Gesamtschaden wurde nicht näher beziffert.

Eine Trickdiebin war auch unterwegs

Eine mutmaßliche Trickdiebin hatte es am Samstagabend in Stuttgart auf eine Spielhalle abgesehen. Gegen 19:50 setzte sich die 59-jährige Frau an einen Spieltisch und wurde dann dabei beobachtet, wie sie Spieljetons im Wert von 1.500 Euro aus der Jackentasche ihres Sitznachbars nahm. Dem Mann fiel dies aber auf und er sprach die 59-Jährige sofort darauf an. Die Frau war davon so verunsichert, dass sie die Jetons fallen ließ und versuchte, aus der Spielhalle zu flüchten. Mitarbeiter konnten sie jedoch davon abhalten und die Polizei verständigen, die sofort kam und die 59-jährige Trickdiebin festnahm. Eine Beute konnte sie so nicht machen und eine Anzeige gab es noch obendrauf.

Nicht jeder Täter kann für immer unerkannt bleiben

Eine positive Meldung kam in der vergangenen Woche von der Polizei in Hamburg. Dort hatte es am 25. Juni und am 9. Juli Überfälle auf eine Spielhalle gegeben. Am Dienstag versuchte der Täter, bewaffnet mit einem Baseballschläger, über die Hintertür der Spielhalle in die Räumlichkeiten zu gelangen. Allerdings war diese seit dem ersten Überfall verschlossen. Auf den Überwachungsbildern konnte der Betreiber der Spielhalle jedoch einen Mann erkennen, der auch dem ersten Täter sehr ähnlich sah. Dank guter Spurensicherung und Ermittlungsarbeit konnte so in der vergangenen Woche ein 21-jähriger Mann festgenommen werden, der in dringendem Tatverdacht steht, beide Überfälle begangen zu haben. Es bleibt also nicht jede Tat unaufgeklärt und in diesem Fall muss man wohl schon fast sagen, dass der Polizei ein dicker Fisch in Netz gegangen ist. Wer weiß schon, ob der 21-Jährige nicht auch noch weitere Spielhallenüberfälle begangen hätte, wenn die Handschellen jetzt nicht geklickt hätten.

 

Quelle: Presseportal.de

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