Deutscher Glücksspielkongress

Deutscher Glücksspielkongress im Juni 2024 soll Klarheit über den aktuellen Stand der Regulierungen in Deutschland geben. (Bildquelle: gluecksspielwesen.de)

Eine erneute Zusammenkunft zwischen den Akteuren des Glücksspiels, der Wissenschaft und der Politik soll mehr Klarheit schaffen, zum Thema novellierte Spielverordnung. Veranstalter ist glueckspielwesen.de, der sich erhofft mit einem deutschen Glücksspielkongress die immer wieder drängende Frage nach einer Abänderung der Spielverordnung zu beantworten. Mittelpunkt der Veranstaltung zu der Vertreter der Wissenschaft, der Präventionsunternehmen und der Politik eingeladen sind, werden vier Hauptthemen sein.  Mit auf der Agenda steht der Spielerschutz in Deutschland, der zuletzt durch den wachsenden Schwarzmarkt stark beeinflusst wurde. Ob ein deutscher Glücksspielkongress diese Problematiken beheben wird oder Lösungsansätze bringt lässt sich zu diesem Zeitpunkt kaum erkennen. Wir haben uns die Themen für den 26. und 27. Juni 2024 genauer angesehen.

Deutscher Glücksspielkongress – Welche Themen werden behandelt?

Ende Juni 2024 soll der deutsche Glücksspielkongress in Berlin stattfinden. Eingeladen sind Vertreter der Glücksspielbranche, Experten zum Thema Prävention, Wissenschaftler und natürlich die Politik. Die Zentrale Frage dabei ist die Veränderung der Spielverordnung. Außerdem wollen sich die Experten zum Thema illegales Glücksspiel und dessen Wachstum austauschen. Spielfreude versus Spielerschutz ist eines der Themen, die Ende Juni beim Glücksspielkongress besprochen werden soll. Hier geht es vor allem um die Änderung der Spielverordnung auf die terrestrische Glücksspielanbieter hoffen. Ziel sollte es sein, Erleichterung zu verschaffen, damit sich Spielhallenbetreiber gegen illegale Anbieter durchsetzen können. Die aktuell vorliegende Evaluierungsstudie zeigt die Schwächen und die Stärken der bisherigen Regulierung. Nun ist es an der Regierung und den Behörden hier eine schnelle Lösung zu finden.

Auch die Thematik illegales Glücksspiel wird auf dem Kongresse in Berlin erneut angesprochen. Es vergeht selten eine Woche, in der es dazu keine Neuigkeiten gibt. Illegale Angebote sind jedoch nicht nur bei den terrestrischen Anbietern zu finden, sondern auch Online Casino Betreiber müssen sich diesem Thema stellen. Die Frage, die man sich hierbei stellen muss, ist, ob das legale Angebot für Spieler noch interessant genug ist. Oder ob die Angebotsformen der illegalen Teilnehmer einfach besser fruchten. Auch hier muss die Politik eingreifen, denn immer mehr Spieler nutzen die illegalen Spielangebote. Der Grund könnte laut Experten an den massiven Einschränken im Bereich Einzahlungssumme und Wettgebot liegen.

Debatte um reale virtuelle Casinospiele im Gange.

Sehr spannend bleibt auch die Debatte um reale virtuelle Casinospiele. Dieses Angebot haben sich die Bundesländer im Glücksspielstaatsvertrag offengelassen. Einige der Bundesländer, darunter Hessen und Thüringen, haben bereits eine klare Haltung eingenommen und wollen dieses Angebot nutzen. (Bildquelle: geralt auf Pixabay)

Kinder- und Jugendschutz: Thema Lootboxen wird diskutiert

Belgien hat es bereits vorgemacht und die Lootboxen, die viele Kinder und Jugendliche aus dem Videospielbereich kennen, als Glücksspiel eingestuft. Auch Holland ist diesem Ruf nachgekommen. Nun steht die Frage im Raum, ob dieses Vorgehen auch in Deutschland umgesetzt werden soll. Die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) hat sich dazu bereits Anfang März 2024 geäußert.

Ihr Apell ist eine umfassende Regelung im Umgang mit den Lootboxen. Vorschläge wie das Problem behandelt werden kann, liegen ausreichend auf dem Tisch wie das Glücksspielwesen in der Ankündigung zum deutschen Glücksspielkongress informiert. Zur Diskussion kommen sollten die Maßnahmen der Anbieter und die der Politik, um Kinder und Jugendliche vor dem Abrutschen in die Spielsucht und damit auch in finanzielle Probleme frühzeitig zu schützen.

Mit Spannung erwartet wird auch der Evaluierungsbericht zum Glücksspielstaatsvertrag, der im ersten Halbjahr 2024 erscheinen soll. Er gibt wieder, ob sich der Glücksspielstaatsvertrag verändern muss, weil er eventuell sein Ziel verfehlt haben könnte.

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