Lange Zeit stellte sich die Frage, ob ein Casino im kleinen Fürstentum Liechtenstein überhaupt Sinn macht, schließlich konnten die Bürger des Landes bereits über der Grenze in der Schweiz und Österreich ihrem Hobby frönen. Doch anscheinend wurde die Begeisterung der Liechtensteiner, endlich einmal im eigenen Land an den Spielautomaten und am Roulettetisch zocken zu dürfen, sogar von Novomatic selbst unterschätzt. Denn das eigene Novoline Casino brummt regelrecht und stellt sich schon jetzt als hervorragende Investition dar.
Das Novoline Casinos von Admiral in Liechtenstein soll schon nach einem Jahr ausgebaut werden
Unglaubliche 170 Jahre mussten die spielfreudigen Einwohner des Fürstentums Liechtenstein auf ein eigenes Casino warten und dann gab es derer gleich zwei im vergangen Jahr. Denn sowohl Novomatic, als auch die CASAG wollten möglichst als erster die historische Ersteröffnung zelebrieren und so gab es ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Novoline Casino unter der Marke Admiral hatte hierbei schlussendlich die Nase vorn und öffnete im August vergangenen Jahres sein Pforten. Nun, nach einem , zeigt sich, dass der Plan nach Liechtenstein zu expandieren wohl goldrichtig war, denn die Umsätze liegen deutlich über den eigenen Erwartungen. Dies führte dazu, dass bereits nach vier Monaten das Novoline Casino von Admiral den eigenen Mitarbeiterbestand von 45 auf 55 Beschäftigte erhöhen musste und ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen. Denn Novomatic gab ebenfalls bekannt, dass es zahlreiche Kritik von Spielern hagelte, denen der Platz im Etablissement in Ruggell nicht ausreichte, um sich rundherum wohlzufühlen. Deshalb hat der Konzern nun reagiert und wird sein Novoline Casino zum Ende des Jahres ausbauen. Allerdings ist dabei noch unklar wie viele neue Novoline Spielautomaten und Tische für Roulette und Kartenspiele hinzukommen werden. Im Moment stehen hier bereits 100 Slots und 5 Tische.
Neben dem Novoline Casino von Admiral betreibt auch die CASAG im Schaanwald ein eigenes Casino und zeigte sich ebenfalls hocherfreut über deutlich größere Interesse der Spieler. Vor allem der hohe Anteil an Frauen überraschte Marketing-Manager Michael Moosleithner positiv.
Die Spielbankenabgabe in Liechtenstein fällt fünfmal so hoch aus wie prognostiziert
Die beiden neuen Casinos, die nach rund 170 Jahren in Liechtenstein ihren Betrieb aufnahmen, laufen hervorragend und sie übertreffen dabei wohl so ziemlich alle Prognosen die vorher aufgestellt wurden. Beide zusammen, das Novoline Casino von Admiral und das der CASAG, erwirtschafteten gemeinsam allein in den wenigen Monaten in 2017 Bruttospielerträge in Höhe von 14,3 Millionen Franken. Dabei sei noch anzumerken, dass das Casino der CASAG, anders als das von Novomatic, nicht im August eröffnete, sondern erst im Oktober. Und so dürfte die Bruttospielerträge in 2018 wohl zusammen locker die Grenze von 30 Millionen Franken knacken. Diese besonders gute Entwicklung kommt natürlich auch dem Staatssäckel von Liechtenstein zugute. Denn durch die deutlich höheren Erträge fiel auch die Spielbankenabgabe deutlich höher aus als erwartet und dies nicht gerade geringfügig. Während das Fürstentum noch zu Beginn mit rund 1 Millionen Franken rechnete, wurden es in den letzten 6 Monaten im vergangen Jahr insgesamt 5,1 Millionen Franken. Dies stellt eine Verfünffachung dar, mit der wohl selbst die größten Optimisten nicht gerechnet hatten. Allerdings ist noch nicht bekannt, ob diese sehr gute Entwicklung womöglich zulasten der Casinos in Grenznähe in Österreich und der Schweiz gegangen ist. Denn es ist durchaus anzunehmen, dass nun viele Liechtensteiner lieber zu Hause zocken, als in die beiden Nachbarländer zu fahren. Für die CASAG könnte dies bedeuten, dass die größeren Einnahmen im Fürstentum mit einem Rückgang im eigenen Land einhergeht. Da in der Alpenrepublik alle 12 Casinos allein von der CASAG betrieben werden, ist dies sogar recht wahrscheinlich.
Bei Novomatic mit seinem Novoline Casino in Liechtenstein sieht dies jedoch anders aus. Da der Konzern in Österreich keine eigenen Spielbanken betreibt und in der Schweiz auch nicht gerade übermäßig präsent ist, dürfte das gute Geschäft im Fürstentum wohl hauptsächlich die Konkurrenz belasten. Ebenso ist davon auszugehen, dass viele Spieler in Liechtenstein möglicherweise bisher den langen Anfahrtsweg über die Grenze scheuten und somit quasi als Neukunden betrachtet werden können.
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