GVC Holdings Kampagne gegen Spielsucht

Mit der Kampagne gegen Spielsucht „Changing for the Bettor“ und dem neuen Algorithmus “Marker of Harms”, will die GVC Holdings die Spielsucht bekämpfen.

Der größte Online Casino Konzern der Welt, die GVC Holdings, lässt nun den eigenen Worten, den Kampf gegen die Spielsucht zu intensivieren, auch Taten folgen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird hierfür die neue Kampagne mit dem Namen „Changing for the Bettor“ ins Leben gerufen und soll verantwortungsbewusstes Spielen unterstützen. Zur Umsetzung hat sich die GVC Holdings, die beispielsweise den CasinoClub, das PartyCasino und bwin betreibt, die Zusammenarbeit mit der Abteilung Spielsucht der Harvard Medical School gesichert.

Die GVC Holdings nimmt viel Geld in die Hand

Kaum war im vergangenen Jahr die Fußballweltmeisterschaft zu Ende gegangen, entbrannte bereits kurz danach eine heftige Diskussion über die exzessive Werbung für Sportwetten während des gesamten Turniers. Stein des Anstoßes war die Möglichkeit in Großbritannien, trotz eines Werbeverbots für Glücksspiele vor 21 Uhr, in Sportübertragungen Live-Wetten zu offerieren. Nach dem starken Gegenwind zu dieser seit vielen Jahren gängigen Praxis kündigte die GVC Holdings an, in der eigenen Branche für ein freiwilliges Werbeverbot für alle Glücksspiele einzutreten, egal ob sich um Online Casino Spiele oder Sportwetten handelt. Diese freiwillige Selbstregulierung findet sich nun auch in der neuen Kampagne gegen Spielsucht, „Changing for the Bettor“, wieder und stellt einen der sieben wichtigen Punkte dar. Ein weiterer ist ein gerade abgeschlossener Vertrag mit der Abteilung Spielsucht der Harvard Medical School, der sich vorläufig auf einen Zeitraum von fünf Jahren beläuft. Das Lehrkrankenhaus erhält in diesem Zeitraum von der GVC Holdings mehrere Millionen Britische Pfund für den Aufbau und den Betrieb eines umfassenden Forschungsprojekts im Bereich der Spielsucht.

Zur neuen Zusammenarbeit mit der GVC Holdings äußerte sich auch Dr. Howard Shaffer, Morris E. Chafetz, Professor für Psychiatrie auf dem Gebiet der Verhaltenswissenschaften und Direktor der Abteilung für Sucht an der Harvard Medical School. Er sagte: „Nur durch einen evidenzbasierten Ansatz zur Untersuchung des Glücksspiels können wir bessere Strategien und Instrumente entwickeln, um das potenzielle Schadenspotenzial zu begrenzen. Die heute angekündigte Zusammenarbeit mit der GVC Holdings wird eine wichtige Rolle dabei spielen, unser Wissen über Glücksspiele und maßloses Zocken zu verbessern, und wird sehr begrüßt.“

Der neue Algorithmus “Marker of Harms” soll Spielsucht einfacher und schneller erkennen

Neben der Harvard Medical School wird die GVC Holdings zusätzlich weiteres Geld in Form einer Spende für Forschung, Schulung und die Behandlung von Kunden mit problematischem Spielverhalten bereitstellen. Dieser Betrag wird sich auf insgesamt 0,2 Prozent der gesamten Bruttospielerträge belaufen, die der Konzern mit bwin, CasinoClub, Ladbrokes und seinen anderen Plattformen einnimmt. Abseits dessen wird die GVC Holdings ebenso die Einführung von Jugendbildungsprogrammen mit der Wohltätigkeitsorganisation GamCare sowie eine Sensibilisierungskampagne für staatliche Schulen unterstützen. Doch nicht nur außerhalb des eigenen Konzerns soll der Kampf gegen die Spielsucht deutlich intensiviert werden. So gab die GVC Holdings ebenfalls bekannt, einen neuen Algorithmus mit dem Namen “Marker of Harms” in allen Unternehmensteilen einzuführen, die in Großbritannien operieren. Hierdurch soll problematisches Spielverhalten deutlich besser und vor allem früher erkannt werden. Zusätzliche verpflichtete sich der Konzern, in Zukunft beim Produktdesign mehr Verantwortung zu übernehmen. Als letzter Punkt wurde noch die Zusammenarbeit mit der Safer Online Gambling Group verkündet. Sie soll „den kulturellen Wandel im eigenen Geschäft vorantreiben und sicherstellen, dass ein sicherer Spielansatz alle Aspekte des eigenen Geschäfts unterstützt.“

Grainne Hurst, Director of Responsible Gaming bei der GVC Holdings, bekräftigte noch einmal die selbst ausgerufene Führungsrolle des Konzerns beim Kampf gegen die Spielsucht. So teilte sie mit: „Während die große Mehrheit unserer Kunden gerne in einer sicheren und unterhaltsamen Umgebung bei uns spielt, ist uns bewusst, dass das Spielen für manche Kunden ihr Leben negativ beeinflussen kann. Wir sind bestrebt, die Branche bei der Minimierung potenzieller Schäden, die durch problematisches Spielen verursacht werden, anzuführen. Deshalb starten wir heute ‘Changing für die Bettor’ und sind mit der Harvard-Fakultät für Spielsucht eine Partnerschaft eingegangen, um uns dabei zu helfen, die Probleme rund um das problematische Spielen zu verstehen und zu lösen.“

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