Casino in Nagasaki

Die CASAG-Tochter Casinos Austria International hält an der Bewerbung für eine Lizenz für ein Casino Resort in Japan fest. Nagasaki könnte Standort werden. (Bild von I M auf Pixabay)

An Ehrgeiz und Tatendrang hat es der Casinos Austria International, die Tochtergesellschaft der CASAG, die sämtliche ausländischen Spielbanken betreibt, noch nie wirklich gemangelt. Allerdings fehlte lange Zeit zu diesen zwei Tugenden das gesunde Maß an Demut, um die notwendige Balance zwischen Expansion und betriebswirtschaftlicher Gesundheit einzuhalten. Nach vielen Jahren mit zum Teil horrenden Verlusten konnte sich die Casinos Austria International mittlerweile wieder stabilisieren, auch wenn dafür zahlreiche Fehlinvestitionen in ausländische Casinos dafür abgeschrieben werden mussten. Nun jedoch, nachdem die Tochter der CASAG wieder Schwarze Zahlen schreibt, scheint das Unternehmen wieder bereit für eine größere Expansion zu sein und die soll gewaltiger ausfallen als jemals zuvor. Nichts Geringeres als ein gigantisches Casino Resort wollen die Österreicher in Nagasaki in Japan bauen.

Casinos Austria International stellt erste Pläne zum gigantischen Casino Resort in Nagasaki vor

Viele Jahrzehnte war das Glücksspiel auf der Straße und in Hinterhöfen in Japan fest in der Hand der Organisierten Kriminalität in Form der weltbekannten Yakuza. Dies könnte sich jedoch schon bald ändern und den Inselstaat zu einem Eldorado für Glücksspieler auf der ganzen Welt in werden lassen. Bereits im vorigen Jahr stellte die Regierung unter Shinzo Abe ihre Pläne für die Schaffung von gigantischen Casino Resorts vor und formte diese schließlich in ein Gesetz, welches mittlerweile verabschiedet wurde. In einem erste Anlauf sollen insgesamt drei Lizenzen für Standorte vergeben werden, bei denen sich sowohl die zukünftigen Betreiber wie auch die Städte oder Regionen zuvor jedoch bewerben müssen. Eine dieser Standorte ist Nagasaki, eine Präfektur, die unbedingt eines der drei ersten Casino Resorts haben möchte. Um das ganze Projekt voranzutreiben lud sie nun zum Business-Connect-Seminar in der Stadt Sasebo ein und brachte sowohl die sich bewerbenden Betreiber wie auch die Entscheidungsträger zusammen.

Einer der Bewerber um eine drei neuen Lizenzen für Casinos Resorts in Japan ist die CASAG-Tochter Casinos Austria International, die das Treffen sogleich für ihre Präsentation erste Ideen nutzte. Vorgetragen wurden dieses von Akio Hayashi, dem Chef der erst vor wenigen Monaten gegründeten Tochter Casinos Austria International Japan Inc. Er erklärte, dass, sofern das Unternehmen und Nagasaki den Zuschlag für die Errichtung und den Betrieb eines Casino Resorts in Nagasaki erhalten würden, dieses von einem ganz besonderen Architekten entworfen würde. Kein geringerer als Kengo Kuma, der bereits mit dem Umbau des Nationalstadions in Tokio für die kommenden Olympischen Spiele sowie für die Installation des Teehaus im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt weltweite Bekanntheit erlangte. Hayashi führte aus, dass die bisherigen architektonischen Pläne eine Anlage vorsehen, wie sie die Welt bislang noch nicht zu sehen bekommen hat. Dabei soll sich das Casino Resort der Casinos Austria International nicht an den Bauten in Las Vegas oder Macau orientieren, sondern mit europäischer Note in das Ambiente einer regionalen Stadt einfügen.

Die japanische Regierung hat vor, in der ersten Phase insgesamt 3 Lizenzen für IR-Casinos (Integrated Resorts) zu vergeben. Allerdings wird der Bereich für Spielautomaten, Roulette, Blackjack sowie andere Glücksspiele den geringsten Platz beanspruchen. Gerade einmal 3 Prozent der Gesamtfläche sind hierfür vorgesehen. Der Rest besteht aus Verkaufsfläche, Hotels, Wellnessangeboten sowie Räumlichkeiten für Konferenzen, Tagungen und Ausstellungen.

Weitere víer Bewerber gilt es für die Casinos Austria International in Nagasaki auszustechen

Neben den vorgestellten Plänen der Casinos Austria International nutzen ebenfalls die Vertreter der Präfektur Nagasaki das Treffen, um ihrerseits weitere Informationen an die Bewerber zu übergeben. Schließlich muss sich die Region ebenfalls als Standort für ein Casino Resort bewerben und diesen Prozess am Ende auch gewinnen. Dabei kann sich jedoch Nagasaki auf eine große Bandbreite an Unterstützern berufen, die einen Erhalt der begehrten Lizenz durchaus wahrscheinlich werden lassen. Denn hinter dem Casino Resort in der Region stehen zahlreiche, weitere Präfekturen und Städte in Nachbarschaft zu Nagasaki. Zum einen ist dies die Sasebo, in der nicht nur das Treffen mit der Casinos Austria International stattfand, sondern auch als zukünftiger Ort für das Megaprojekt auserkoren wurde. Das Casino Resort könnte auf einem 30 Hektar umfassenden Gelände gebaut werden, welches sich direkt neben dem schon bestehenden Vergnügungspark der Stadt befindet. Dessen Betreiber, Huis Ten Bosch, kündigte schon an, bei dem geplanten Projekt und der Abtretung des Geländes mitziehen zu wollen, schließlich würde der Park von Tausenden Besucher pro Tag ebenso profitieren.

Weitere Unterstützung erhält Nagasaki auch von außerhalb der eigenen Präfektur. So sprach sich der Verband Governors Association ebenfalls für den Standort aus. In ihm sind gleich sieben Gouverneure von Präfekturen auf der japanischen Insel Kyushu vertreten. Darunter Fukuoka, Oita, Nagasaki, Kumamoto, Saga, Kagoshima und Miyazaki. Zusätzlich repräsentiert die Governors Association noch weitere zum Teil äußerst wichtige Regionen. Dies wären zum Beispiel die Präfektur Yamaguchi auf der größten japanischen Insel Honshu sowie auch die Region Okinawa, der größten der südlichsten Inseln Japans. Diese geballte Unterstützung aus einem riesigen Teil des Inselstaates machen es durchaus wahrscheinlich, dass die Stadt Sasebo tatsächlich eine der drei Lizenzen für ein Casino Resort tatsächlich erhalten könnte. Bevor jedoch die Casinos Austria International deshalb bereits die Hände reiben kann, müssen jedoch zuvor noch vier weitere Bewerber aufseiten der potenziellen Betreiber ausgestochen werden. Diese sind zum einen die Agora Hospitality Group Co Ltd und die Investmentfirma Oshidori International Holdings Ltd aus Hongkong. Zum anderen bewirbt sich ebenfalls die in Asien sehr bekannte NagaCorp Ltd, die vor allem in Kambodscha unzählige Casinos betreibt. Alles Unternehmen, die die Casinos Austria International durchaus mit einem guten Konzept ausstechen könnte. Größter Konkurrent der CASAG-Tochter dürfte jedoch die Current Corp sein, die als japanisches Unternehmen Heimvorteil genießen dürfte. Gegen sie spricht jedoch, dass die Firma sich gleich mit zwei weiteren Unternehmen, der Get Nice Holdings Ltd und Sofitel Macau, für die Bewerbung zusammenschließen musste.

Unterstützung erhielt die Casinos Austria International für ihre Pläne zum Casinos Resort in Nagasaki auch aus der österreichischen Politik. Ex-Kanzler Sebastian Kurz meldete sich mit einer Videobotschaft beim Business-Connect-Seminar zu Wort und sprach von einer großen Ehre, wenn die Casinos Austria International ein Teil des Casino Resorts in Nagasaki werden würde. Bereits bei der Gründung des japanischen Ablegers der CASAG-Tochter und Bekanntgabe der Bewerbung war Sebastian Kurz sogar persönlich in Japan zugegen, damals jedoch noch als Kanzler von Österreich.

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