CashpointDeutschlands größter Glücksspielkonzern, die Gauslemann Gruppe, war wieder einmal auf Einkaufstour. Für die eigene Tochtergesellschaft, die Merkur Sportwetten GmbH und deren Auslandsmarke Cashpoint, wurde das Unternehmen in Dänemark fündig. Wie der Konzern mitteilte wurden im nördlichen Nachbarland insgesamt 4 Wettbüros des Konkurrenten Tipico übernommen. Darunter befinden sich drei stationäre Annahmestellen für Sportwetten in der Stadt Kopenhagen und eine Filiale auf der Insel Fünen in der Stadt Odense. Mit diesem Deal steigt Cashpoint im 5,5 Millionen Einwohner zählenden Land zu einem der führenden Anbieter für Sportwetten auf. Denn bisher konnte der Konzern Gauselmann hier nur mit einem einzigen Wettbüro aufwarten, welches zudem noch als Franchise betrieben wurde. Nun jedoch kann Cashpoint mit den vier neuen eigene Annahmestellen deutlich mehr dänische Spieler in die eigenen Hallen locken und so in Zukunft deutlich höhere Umsätze und Gewinne realisieren. Dies passt wunderbar in die strategische Ausrichtung für ein erhöhtes Wachstum in der gesamten Merkur Sportwetten GmbH. Denn allein in den ersten 6 Monaten diesen Jahres, als noch eine Franchise-Filiale im Portfolio war, konnten die Wettumsätze bereits um 30 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zulegen. Mit den nun von Tipico erworbenen Wettbüros geht Cashpoint jetzt für das Gesamtjahr 2017 von rund 100 Millionen Euro an Wettumsätzen aus.

In Deutschland tritt die Merkur Sportwetten GmbH nicht als Cashpoint, sondern als XTiP auf. Beide Marken konzentrieren sich jedoch hauptsächlich auf den Bereich der Sportwetten, wobei Cashpoint hier für das Auslandsgeschäft zuständig ist.

Cashpoint hatte bereits in Österreich kräftig eingekauft

Es ist sicherlich keine Überraschung, dass der Glücksspielkonzern Gauselmann bei der strategischen Ausrichtung seiner Sportwettenmarke Cashpoint ebenfalls auf Zukäufe setzt. Zum einen bietet dies den Vorteil, hier bestehende Wettbüros mit allen wichtigen technischen Anlagen sofort betriebsbereit in den Geschäftsbetrieb integrieren zu können. Zum anderen spart sich Cashpoint mit den Übernahmen ebenso die Ausbildung fähigen Personals. Der wichtigste Grund jedoch dürfte der bereits bestehende Kundenstamm sein, der nicht erst aufwendig aufgebaut werden muss und zudem jeden Menge Geld im Marketing verschlingen würde. Diese Strategie, die jetzt zur Übernahme der Wettbüros vom Konkurrenten Tipico in Dänemark geführt hat, ist jedoch nicht neu. Denn bereits Ende letzten Jahres hatte Cashpoint in Österreich im großen Umfang zugeschlagen. Hier hatte sich Gauselmann im vergangenen November gleich 25 Annahmestellen für Sportwetten vom deutlich kleineren Konkurrenten Wettpunkt unter den Nagel gerissen. Dadurch gelang es Deutschlands größtem Glücksspielkonzern, mit nun über 100 Wettbüros, deutlich an den Marktführer Admiral Sportwetten heranzurücken. Ein erfreulicher Umstand für Cashpoint und Gauselmann, denn schließlich liefert sich das deutsche Unternehmen fast überall einen harten Kampf gegen Novomatic, zu denen eben die Tochter Admiral gehört. Warum sich jedoch Tipico, die ebenfalls ganz dick im Geschäft mit den Wetten auf Sportereignisse sind, sich von seinem Geschäft in Dänemark getrennt hat, war bisher vonseiten des Unternehmens nicht zu erfahren. Womöglich gibt es auch hier eine Neuausrichtung der strategischen Geschäftsfelder oder die Wettbüros waren womöglich in den Augen des Vorstands nicht rentabel genug.

Der Anbieter von Sportwetten Tipico, der seine hohe Bekanntheit vor allem dem jahrelangen Sponsoring beim FC Bayern München verdankt, besitzt ebenfalls ein hervorragendes Online Casino. Ende Juni wurde erst ein große Deal mit EveryMatrix abgeschlossen, welcher uns Zockern hunderte neue Spielautomaten zu fleißigen Bespielen bringen wird.

 

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