deutsche SpielhallenVor allem bei einigen Politikern haben deutsche Spielhallen einen schlechten Ruf. Oftmals wird gesagt, dass Spielhallen nämlich ein Hotspot für Kriminalität sei. Nun ja, streng genommen ist das ja auch so, allerdings nicht so, wie es von einigen Politikern dargestellt wird. Denn nicht die Spielhallen sind die Täter oder die Menschen, die sich dort vergnügen, sondern meist andere Personen, die meinen, dass deutsche Spielhallen leichte Opfer sind. So wurden auch in der letzten Woche wieder einige Spielereien in ganz Deutschland zum Opfer von Kriminellen, die meinen, dass man sich mit Überfällen oder Einbrüchen schnell Geld verschaffen kann.

Viele Überfälle auf deutsche Spielhallen in der letzten Woche

In der Nacht von Montag auf Dienstag kam es in Hannover zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Gegen ein Uhr nachts kam es zu dem Überfall, den ein unbekannter Mann auf dieses Spielcasino verübte. Der Mann soll schon vorher zu den regulären Geschäftszeiten in das Spielcasino gekommen sein. Vielleicht tat er dies ja, um die Lage auszukundschaften und so den besten Zeitpunkt für den Überfall abzupassen. Auf jeden Fall sah der unbekannte Täter diesen Zeitpunkt gegen ein Uhr nachts gekommen. Mit einer Schusswaffe näherte er sich dem Tresen des Spielcasinos und bedrohte dort auch gleich die 27-jährige Angestellte. Der Täter forderte die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Forderung kam die 27-Jährige auch sofort nach, sodass ihr weiter nichts passierte. Mit der Beute flüchtete der Täter anschließend aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Bisher konnte er auch noch nicht gefasst werden.

In Karlsruhe kam es ebenfalls in der Nacht von Montag auf Dienstag vergangener Woche zu einem Überfall auf eine Spielhalle. Bei diesem Überfall ging der mit einer Sturmhaube maskierte Täter aber besonders brutal vor. Zunächst passte der Täter die 20-jährige Angestellte im Hinterhof der Spielhalle ab, als diese gerade dabei war, die Spielhalle zu verlassen. Mit einem Schlagstock bewaffnet, forderte der unbekannte Täter die junge Frau dann auf, wieder in die Spielhalle zu gehen, um dort an einem Geldautomaten Geld abzuheben. So nahm der Überfall dann auch seinen Lauf, wobei der Täter zunehmend brutaler wurde. So wurde die 20-Jährige von dem brutalen Mann irgendwann mit dem Schlagstock niedergeschlagen, fiel zu Boden und blieb dort verletzt liegen, bis die Polizei eintraf. Aufgrund ihrer Verletzungen musste die 20-Jährige mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Täter konnte vorher mit seiner Beute von einigen Hundert Euro flüchten und ist leider bisher auch noch nicht ausfindig gemacht worden.

Am Dienstagabend vergangener Woche wurde eine Spielhalle in Wuppertal überfallen. Um 21:45 Uhr betrat ein unbekannter Täter die Spielhalle, während ein zweiter Täter draußen vor der Spielhalle Schmiere stand. Der Täter in der Spielhalle war mit einem Messer bewaffnet und bedrohte damit sofort die Angestellte. Er zwang die Angestellte, ihm das Bargeld aus der Kasse zu geben, was die Frau ihm dann auch übergab. Danach flüchtete der Täter aus der Spielhalle und zusammen mit seinem Komplizen in unbekannte Richtung. Beide Männer konnten bislang noch nicht gefasst werden. Die Angestellte blieb zurück unverletzt. Über die Höhe der Beute ist nicht bekannt.

In Berlin-Gesundbrunnen kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem versuchten Überfall auf eine Spielhalle. Zum Helden wurde dabei der 69-jährige Angestellte, der die drei unbekannten Täter erfolgreich in die Flucht schlagen konnte. Gegen 1:50 Uhr hatte ein Mann an der Tür der Spielhalle geklingelt, um Einlass zu erhalten. Als der 69-jährige Angestellte die Tür öffnete, um diesen Mann Einlass zu gewähren, drangen noch zwei weitere Personen in die Spielhalle ein, die beide maskiert waren. Dort bedrohten die drei Täter den Angestellten mit einem Messer. Als einer der Täter dann nach dem Geld in der Kasse griff, wurde es dem Angestellten aber zu bunt. Er griff nach einer Keule, die wohl schon in böser Vorahnung auf mögliche Überfälle griffbereit dort lag, und schlug damit dem Täter auf den Unterarm. So konnte dieser kein Geld aus der Kasse entnehmen. Einer der anderen beiden Täter fing daraufhin allerdings an, den Angestellten mit einem Tisch zu bewerfen. Der Angestellte wehrte sich aber weiterhin, obwohl er am Kopf verletzt wurde. Um mit so viel Gegenwehr hatten die drei Täter sicherlich nicht gerechnet. Denn schnell verließen sie die Spielhalle, ohne Beute gemacht zu haben, nach denen 69-jährige Mann sich den drei Tätern mutig in den Weg gestellt hatte. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb aber leider ohne Erfolg, sodass die Täter immer noch nicht gefasst worden. Obwohl der 69-jährige Angestellte verletzt wurde, lehnte er eine Behandlung durch einen Arzt ab.

In Norden kam es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu einem versuchten Spielhallenüberfall. Als die Angestellte der Spielhalle um kurz nach Mitternacht dabei war, die Spielhalle zu verlassen und abzuschließen, stürmte ein maskierter und mit einer Schusswaffe bewaffneter Mann auf sie zu. Dieser hatte der Angestellten wohl aufgelauert, um die Spielhalle zu überfallen. Allerdings hat der Täter wohl nicht mit der blitzschnellen und intuitiven Reaktion der Angestellten gerechnet. Denn diese verschwand ganz schnell wieder in der Spielhalle und schloss sich ein. Somit gab es für den unbekannten Täter bei diesem versuchten Spielhallenüberfall keine Beute. Bevor er sich auf die Flucht begab beschimpfte er aber die Angestellte noch durch die Tür und verschwand dann zu Fuß. Leider konnte er von der Polizei auch noch nicht gefasst werden. Glücklicherweise blieb die Spielhallenangestellte unverletzt, hat aber sicherlich ein Schrecken davon getragen. Aber dank ihrer guten Reaktion ist zum Glück nichts weiter passiert.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es auch in Flensburg-Handewitt zu einem Spielhallenüberfall. Gegen 4:00 Uhr morgens kam ein maskierter Mann in die Spielhalle und bedrohte dort die 42-jährige Angestellte mit einer Schusswaffe. Der Täter forderte von der Frau das Geld, was diese ihm auch übergab. Das Geld packte der Täter dann in eine Tüte und flüchtete sofort aus der Spielhalle. Von der Polizei konnte der unbekannte Mann leider noch nicht gestellt werden. Aber wenigstens blieb die 42-jährige Angestellte bei diesem Überfall unverletzt. Und das ist ja schon eine Menge wert.

Auch am Wochenende gab es mindestens zwei Spielhallenüberfälle

Unter der Woche gab es ja schon einige Überfälle auf Spielhallen. Und natürlich blieb auch das Wochenende nicht ganz so ruhig, wie es sich vielleicht einige Spielereien gewünscht hätten. Schon am Freitagmorgen gegen 7:00 Uhr gab es ein Spielhallenüberfall in Berlin-Friedenau. Zunächst kam ein unbekannter Mann an den Eingang der Spielhalle und klingelte dort, um Einlass zu erhalten. Als dann ein 20-jähriger Angestellter aus der Spielhalle zur Tür kam und diese öffnete, verschwand der unbekannte Mann allerdings und im Gegenzug stürmten zwei bewaffnete Männer in die Spielhalle. Mit einer Schusswaffe und einem Messer bedrohten diese beiden Täter dann die Angestellten und forderten von ihm die Herausgabe des Bargeldes. Zunächst weigerte sich der Angestellte jedoch, den beiden Tätern das Geld auszuhändigen. Daraufhin schlugen die beiden Täter auf den Angestellten ein. Der 20-Jährige wurde dadurch leicht verletzt, und übergab den beiden Tätern schließlich das Bargeld. Anschließend flüchteten die beiden Täter aus der Spielhalle und wohl auch zusammen mit dem unbekannten Mann, der zuvor den Einlass erbeten hatte. Die Polizei geht nämlich davon aus, dass es sich bei diesem Überfall um die Tat eines Trios handelte. Gefasst wurden die drei Männer aber bislang noch nicht. Wie hoch die Beute war, ist nicht bekannt.

In Dorsten kam es am Samstagmorgen zu einem räuberischen Diebstahl in einer Spielhalle. Ein 34-jähriger Mann, der sich in der Spielhalle auch zum Spielen aufhielt, ging gegen 8:00 Uhr in den Tresenbereich und wollte dort eine Tasche stehlen, in der sich auch Bargeld befand. Als der Mitarbeiterin der Mann auffiel, begab sich auch zum Tresenbereich und wollte dem 34-Jährigen die Tasche noch entreißen. Dieser Versuch scheiterte allerdings, sodass der Mann mit der Tasche aus der Spielhalle flüchten konnte. Weit ist der 34-jährige Mann allerdings nicht gekommen. Denn die Polizei konnte ihn schon kurze Zeit später festnehmen. Nun wird gegen ihn wegen räuberischen Diebstahls ermittelt und wahrscheinlich muss sich der Mann auch deswegen vor Gericht verantworten müssen. Die Angestellte der Spielhalle wurde übrigens bei dem Versuch, den man aufzuhalten, nicht verletzt.

Auch einige Einbrüche in deutsche Spielhallen gab es in der letzten Woche

In der Nacht von Sonntag auf Montag vergangener Woche kam es zu einem Einbruch in eine Spielhalle in Mansfeld. Gegen 3:15 Uhr schlugen unbekannte Täter eine Scheibe der Spielhalle ein, um so in die Räumlichkeiten zu gelangen. In der Spielhalle selbst hebelten die Täter dann zwei Spielautomaten auf und entwendeten die darin befindlichen Geldkassetten. Anschließend flüchteten die unbekannten Täter aus der Spielhalle und sind leider auch bisher noch nicht geschnappt worden. Wie hoch die Beute der der Täter dabei war, ist nicht bekannt. Auch die Höhe des Sachschadens wurde nicht bekannt gegeben.

In Westercelle gab es in den frühen Stunden des Dienstagmorgens vergangener Woche einen Einbruch in eine Spielhalle. In der Zeit zwischen 3:00 Uhr und 5:40 Uhr drangen unbekannte Täter über eine Nebentür in die Spielhalle ein. Dafür hebelten die unbekannten Täter diese Nebentür auf und konnten so in den Lagerraum der Spielhalle gelangen. Beute haben sie allerdings nicht gemacht, sodass sie unverrichteter Dinge wieder aus der Spielhalle verschwanden. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf die Täter.

In Lüneburg gab es letzte Woche Mittwoch einen Einbruch der ganz spektakulären Sorte. Eine Bande von mutmaßlich vier Personen drang am frühen Mittwochmorgen gegen 5:00 Uhr in die Lüneburger Spielhalle ein. Im Vorraum der Spielhalle sprengten sie dann den dort stehenden Geldautomaten auf, um an das darin befindliche Geld zu gelangen. Bei dieser Sprengung gab es natürlich nicht nur einen lauten Knall, sondern auch einen extrem hohen Sachschaden, und zwar an dem ganzen Gebäude der Spielhalle. Anschließend flüchteten die unbekannten Täter in unbekannte Richtung und sind auch leider bisher noch nicht von der Polizei ausfindig gemacht worden. Mehrere zehntausend Euro sollen die Täter dabei aus dem Geldautomaten gestohlen haben. Die Höhe des Sachschadens ist bislang aber noch nicht bekannt.

In Soest kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vermutlich gegen 2:30 Uhr zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Bislang unbekannte Täter hebelten dafür eine Nebeneingangstür der Spielhalle auf, um so in die Räumlichkeiten eindringen zu können. Zwei Spielautomaten hebelten die unbekannten Täter dann in der Spielhalle auf und entwendeten das darin befindliche Geld. Zudem sollen die Täter auch im Kassenbereich nach Wertsachen gesucht haben. Wie hoch die Beute der Täter war, ist nicht bekannt. Auch über die Höhe des Sachschadens wurden keine Angaben durch die Polizei gemacht.

In Stuttgart brachen unbekannte Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag zwischen Mitternacht und 7:30 Uhr morgens in eine Spielhalle ein. Dafür brachen die Täter die Eingangstür der Spielhalle auf und bedienten sich dann in der Spielhalle an der Kasse, die sie ebenfalls aufbrachen. Mehrere Tausend Euro konnten die unbekannten Täter so erbeuten und anschließend unerkannt flüchten. Bislang fehlt von ihnen noch jede Spur. Über die Höhe des Sachschadens wurden keine Angaben gemacht.

In Vaihingen an der Enz gab es in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Spielhalleneinbruch. Unbekannte Täter drücken in der Zeit zwischen 23:55 Uhr und 6:00 Uhr morgens zunächst ein Fenster zu einem Lagerraum ein, um vermeintlich in die Spielhalle zu gelangen. Allerdings gelangten die unbekannten Täter dadurch nur in ein Nachbargebäude der Spielhalle. So entschlossen sie sich dann, die Seiteneingangstür der Spielhalle aufzubrechen. So kamen die Täter schließlich in die Räumlichkeiten der Spielhalle und brachen dort 15 Spielautomaten auf. Aus all diesen Automaten entwendeten sie natürlich das komplette Bargeld. Und auch einen Geldwechselautomaten sowie zwei Kassenschubladen waren vor den unbekannten Tätern nicht sicher und wurden von ihnen aufgebrochen. Wie viel Geld die unbekannten Täter bei ihrem Einbruch insgesamt erbeuten konnten, ist noch nicht bekannt. Beim Sachschaden geht man allerdings davon aus, dass dieser mehrere Tausend Euro beträgt. Bislang fehlt noch jede Spur zu den Tätern.

Ebenfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es auch in Castrop-Rauxel zu einem Einbruch in ein Spielcasino. Im Spielcasino sprengten die unbekannten Täter dann gegen 3:40 Uhr einen Geldautomaten auf, wodurch ein so lauter Knall ausgelöst wurde, dass Nachbarn auf den Einbruch aufmerksam wurden. Die Polizei wurde daher schnell verständigt. Als diese jedoch eintraf, waren die unbekannten Täter schon längst über alle Berge. Ob die Täter bei ihrem Springkommando überhaupt irgendwelche Beute machen konnten, ist nicht klar. Allerdings haben sie natürlich einen erheblichen Sachschaden hinterlassen.

In Ulm kam es auch in der Nacht zum Sonntag zu einem versuchten Spielhalleneinbruch. Gegen 2:20 Uhr versuchte ein unbekannter Täter, in die Spielhalle einzudringen. Dabei löste er jedoch die Alarmanlage aus. Davon wurde sehr abgeschreckt, begab sich der Täter sofort auf die Flucht. Bislang gibt es noch keine Hinweise auf ihn. Beute hatte aber auch nicht gemacht.

Es gab auch Verurteilungen in der letzten Woche

Nicht jeder Spielhallenüberfall bleibt ungesühnt für die Täter. Vor dem Landgericht Duisburg mussten sich mehrere Angeklagte wegen schweren Raubes verantworten, unter anderem auch wegen Überfällen auf Spielhallen innerhalb kürzester Zeit. Insgesamt zwölf Spielhallen sollen die Täter im August vergangenen Jahres in Oberhausen, Greven und Duisburg überfallen haben. Nun gab es gegen einen 26-jährigen und ein 19-jährigen Angeklagten schon Urteile. Der 26-Jährige wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten ohne Bewährung verurteilt und der 19-Jährige bekam eine Jugendstrafe von 18 Monaten auf Bewährung. Gegen die drei weiteren Angeklagten, die sich noch vor Gericht verantworten müssen, wird wahrscheinlich in den nächsten Wochen ein entsprechendes Urteil ausgesprochen werden.

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