Bragg Gaming Quartalsbilanz 2021

Trotz Schwierigkeiten aufgrund der Regulierung in Deutschland kann Bragg Gaming in seiner Quartalsbilanz für 2021 weiter Wachstum ausweisen. (Bildquelle: pixabay by PublicDomainPictures)

Bragg Gaming, der Besitzer von ORYX Gaming, dem Hauptvertriebspartner der Gamomat Spielautomaten für Online Casinos, hat seine dritte Quartalsbilanz für das laufende Geschäftsjahr 2021 vorgelegt. Trotz Probleme in Deutschland, mit denen sich auch die gesamte Konkurrenz konfrontiert sieht, gelang es dem Konzern einmal mehr, ordentliches Umsatzwachstum zu erzielen. Unterm Strich gab es erneut einen Verlust nach Steuern, der jedoch deutlich geringer als im Vorjahr ausfiel und darauf hindeutet, dass Bragg Gaming in den nächsten zwei Jahren profitabel werden könnte.

Insgesamt fällt die dritte Bragg Gaming Quartalsbilanz 2021 recht gut aus

Laut der nun vorgelegten dritten Quartalsbilanz für 2021 konnte Bragg Gaming aus Kanada erneut ein ordentliches Wachstum verkünden. Allerdings musste dieses Mal ein Zukauf für die Aufrechterhaltung des positiven Trends sorgen, denn ohne die Umsätze des Spielautomatenherstellers Wild Streak Gaming hätte der Zuwachs auf Jahresbasis nur einen Bruchteil betragen. Insgesamt betrug der Anstieg rund 10 Prozent auf nun 12,9 Millionen Euro gegenüber Ende September 2020, als noch 11,7 Millionen Euro umgesetzt wurden. Der Spielautomatenhersteller Wild Streak Gaming, der im Juni für 30 Millionen US-Dollar übernommen wurde, steuerte rund 0,9 Millionen Euro bei. Somit lag das Umsatzwachstum ohne die neue Tochter bei gerade einmal etwas mehr als 2 Prozent. Trotz dieses Umstands insgesamt ein gutes Ergebnis, denn auch Bragg Gaming hatte in seiner dritten Quartalsbilanz für 2021 mit den negativen Effekten in Deutschland zu kämpfen. Gerade wegen den Gamomat Spielautomaten als Speerspitze, die in der Bundesrepublik besonders in den Online Casinos beliebt sind, wirkten sich Einzahlungslimits und die neue Einsatzsteuer an Slots negativ aus. Dies wurde nicht nur beim Umsatz deutlich, sondern ebenso beim EBITDA, welches von zuvor noch 1,8 Millionen Euro um gut 22 Prozent auf nur noch 1,4 Millionen Euro absackte. Beim EBIT hingegen sah es schon deutlich besser aus, denn dieses konnte im dritten Quartal mit einem Minus in Höhe von 2,3 Millionen Euro auf gleichem Niveau wie im Vorjahr gehalten werden. Auch wenn Bragg Gaming aufgrund großer Expansionspläne noch immer weit von einem Quartalsgewinn entfernt ist, so schmilzt jedoch bereits stetig der Verlust. Dieser fiel nach Steuern auf nur noch 2,1 Millionen Euro, nach noch 3 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Einsätze und Kundendaten von Bragg Gaming und seiner Spielbibliothek von ORYX Gaming:

  • Der Wert der getätigten Spieleinsätze inklusive Wild Streak Gaming stieg von 3 Milliarden Euro um 5 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro
  • Der Wert der getätigten Spieleinsätze ohne Wild Streak Gaming fiel aufgrund der Situation in Deutschland um rund 18 Prozent
  • Die Zahl der Kunden, die über ORYX Gaming Spielautomaten wie von Gamomat in den Online Casinos konsumierten, kletterte von 1,9 Millionen etwas mehr als 14 Prozent auf nun 2,1 Millionen Euro

Auf Jahresbasis sehen die Zahlen deutlich besser aus

Ein Blick auf die Finanzkennzahlen der dritten Quartalsbilanz für 2021 sowie die Kundenzahlen von Bragg Gaming zeigen, dass die Kanadier kein Problem damit haben, neue Kunden in den Online Casinos zu gewinnen. Hier gab es schließlich ein sattes Plus in Höhe von mehr als 14 Prozent. Schuld an den gefallenen Spieleinsätzen (ohne die neue Tochter) ist Deutschland. Die Verlangsamung der Drehs auf 5 Sekunden, die Begrenzung des maximalen Einsatzes auf einen Euro sowie das Einzahlungslimit auf 1.000 Euro sind Schuld an diesem Einbruch. Auf das ganze bisherige Geschäftsjahr betrachtet, fällt die Bilanz allerdings von Anfang Januar bis Ende September deutlich besser aus. So ging es beim Umsatz beispielsweise um gut 30 Prozent von zuvor 32,6 Millionen Euro auf jetzt 42,6 Millionen Euro kräftig nach oben. Durch den starken Zuwachs konnte auch das EBITDA mit einem Plus in Höhe von 33 Prozent deutlich anziehen. Standen hier noch ein Jahr zuvor 4,3 Millionen Euro auf der Habenseite, gab es nun bereits 5,7 Millionen Euro. Beim EBIT und beim Verlust nach Steuern konnte Bragg Gaming wie bereits in der dritten Quartalsbilanz für 2021 ebenfalls in den ersten neun Monaten das Minus aus dem Vorjahr deutlich reduzieren. So verbesserte sich das Betriebsergebnis von ehemals Minus 6,6 Millionen Euro auf jetzt Minus 4,6 Millionen Euro. Eine noch deutlichere Verbesserung gelang dem kanadischen Glücksspielkonzern beim Verlust nach Steuern. Diese konnte mittlerweile von ehemals rund 9 Millionen Euro auf nur noch 4 Millionen Euro um mehr als die Hälfte gedrückt werden.

Wie immer gab Bragg Gaming in seiner neusten Quartalsbilanz auch einen kleinen Ausblick auf den Rest des Jahres 2021 sowie darüber hinaus. In den Niederlanden wurde bereits der Remote-Server und einige Spielautomaten lizenziert und so steht der Markteintritt mit zahlreichen Kunden kurz bevor. In Großbritannien, einem weiteren großen Glücksspielmarkt, wurde ebenfalls bereits die Konzession beantragt, die Zugang zu einigen der größten Online Casinos der Welt ermöglicht. In Italien steht die Zertifizierung noch aus und in den USA ist der Markteintritt in New Jersey, Michigan und Pennsylvania angepeilt, sobald die beantragten Lizenzen erteilt wurden. Wie sich die Situation in Deutschland weiterentwickelt, ist für Bragg Gaming schwer vorherzusagen. Bislang ist nämlich noch immer nicht bekannt, welche seiner Online Casino Kunden sich um eine Konzession bewerben oder das Land womöglich noch verlassen werden.

Hier finden Sie die gesamten dritte Quartalsbilanz von Bragg Gaming für das Jahr 2021 als PDF!

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