BetConstruct wird von der UKGC mit einer Geldstrafe in Höhe von 337.631 Pfund belegt! (Bildquelle: gamblingcommisson.gov.uk & betconstruct.com)
Der B2C Geschäftsbereich für Online-Glücksspiel und Sportwetten von BetConstruct, Vivaro Limited, der unter dem Namen Vbet firmiert, muss wegen Versäumnissen beim Spielerschutz und bei der Bekämpfung der Geldwäsche (AML) eine Geldstrafe in Höhe von 337.631 Pfund an die UK Gambling Commission (UKGC) zahlen. Eine umfassende Untersuchung der AML- und Safer-Gambling-Prozesse des Glücksspielbetreibers hat erhebliche Mängel bei relevanten Sicherheitsmechanismen hervorgebracht, weshalb diese Strafe verhängt wurde. Strafzahlungen hat die Glücksspielaufsichtsbehörde Großbritanniens in den letzten Monaten häufig veranlasst. Große Player wie Greentube aus der Novomatic Gruppe sowie auch Entain und 888casino wurden zur Kasse gebeten, wobei es teilweise zu Zahlungen jenseits der 10-Millionen-Pfund-Grenze gekommen ist.
Vivaro Limited vom BetConstruct erzielt Vergleich mit UKGC
VBet, eine führende Makre von BetConstruct mit Online Casino- und Sportwetten, muss eine Geldstrafe in Höhe von 337.631 Pfund an die britische Glücksspielkommission zahlen und wird von der Aufsichtsbehörde eine offizielle Verwarnung erhalten, weil es keine fairen und transparenten Bedingungen auf seiner Website implementiert, gegen Geldwäschegesetze verstoßen hat und es an sozialer Verantwortung mangelt.
Im Rahmen der UKGC Untersuchungen stellte die Aufsichtsbehörde teilweise erhebliche Schwachstellen innerhalb des Unternehmens fest. Speziell die AML-Kontrollen waren unzureichend und das Personal war mitunter unzureichend geschult. Es gab keine angemessenen Kontrollen und Verfahren zum Schutz von Spielern, um diese beispielsweise präventiv vor ihrem kritischen Spielverhalten in Online Casinos zu warnen und hohe Einzahlungen im Vorfeld zu unterbinden.
Vivaro Limited wurde von der UKGC wegen Verstößen gegen AML und Spielerschutz zu einer Geldstrafe verurteilt. Die UKGC hat bei einer Untersuchung der AML- und Glücksspielsicherheitsprozesse des Betreibers in den Jahren 2020 und 2021 „beträchtliche Schwachpunkte“ festgestellt. Vbet hat die Strafe akzeptiert, wobei die Mittel für sozial verantwortliche Zwecke verwendet werden sollen.
Der Großteil der Geldbuße wird in Projekte der National Gambling Strategy fließen, mit denen die Behandlung und Erforschung der Glücksspielsucht vorangebracht wird. Weitere 35.131 Pfund können freiwillig ausgeschüttet werden, während 15.607 Pfund zur Finanzierung der Ermittlungskosten der UKGC Verwendung finden.
Mängel im Kampf gegen Geldwäsche
Die UKGC stellte zahlreiche Systemmängel bei den Geldwäscheverfahren von Vbet aus dem BetConstruct Netzwerk fest. Eines der Hauptprobleme bestand darin, dass Personen große Summen einzahlen konnten, ohne eine KYC-Prüfung (Know-Your-Customer) durchführen zu müssen. Die Mitarbeiter erhielten keine ausreichenden Anleitungen, wie sie die Herkunft der Gelder überprüfen sollten, und die Schwellenwerte für Kundeneinzahlungen, die Ermittlungen auslösen, waren ebenfalls zu hoch.
Probleme gab es auch damit, dass Vbet die Höhe des jeweiligen Nettospielbetrags eines Kunden als Mittel akzeptierte, um die Überprüfung der Geldquelle zu umgehen. Laut der Erklärung der UKGC bedeuteten die Verfahren von Vbet, dass „Kunden Gelder veruntreuen und neue kriminelle Ausgaben tätigen könnten“. Trotz dieser Bedenken fand die UKGC keine Beweise dafür, dass Vbet Kunden Geld einzahlten, das aus Straftaten stammte. Für BetConstruct ist eine lückenlose Aufklärung und Optimierung von entscheidender Bedeutung, schließlich hat das Unternehm erst kürzlich durch Malta Gaming Authority die Erlaubnis erhalten mit Fasttoken Online-Glücksspiel mit Kryptowährungen zu ermöglichen.
Das offizielle Statement der britischen Glücksspielbehörde zur zum Vergleich nach der abgeschlossenen Untersuchung, die Mängel in den Prozessen von Vivaro Limited zur Verhinderung von Geldwäsche und sicherem Glücksspiel aufzeigte, können Sie hier einsehen.
Probleme mit verantwortungsvollem Glücksspiel
Bei den Aktivitäten von Vbet traten auch Probleme mit der sozialen Verantwortung in Erscheinung. Die Kontrollen zum Schutz von Neukunden waren unzureichend, und auch die Spieldauer und die Ausgaben für Glücksspiele mit hohem Tempo wurden nicht ausreichend berücksichtigt. Für ähnliche Vergehen wurden auch Greentube Aldenery und 888casino belangt. Vbet hat nicht einmal versucht, hohe Ausgaben mit dem Einkommensniveau der Kunden zu vergleichen. Die UKGC führte ein konkretes Beispiel an, bei dem jemand in einem Zeitraum von fünf Monaten etwa 80 Prozent seines Gehalts einzahlen konnte.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Vbet Ärger mit den Glücksspielbehörden bekommt. Die schwedische Glücksspielaufsichtsbehörde entzog Vivaro im September 2021 die Lizenz, da das Unternehmen seinen Betrieb nicht aufgenommen und trotzdem ein Jahr zuvor eine Lizenz erhalten hatte. Vivaro hat bei dieser Gelegenheit erfolgreich gegen die Entscheidung geklagt. In Anbetracht der von Vbet begangenen Fehler wird sich auch die Muttergesellschaft, BetConstruct, einer Untersuchung durch die britische Aufsichtsbehörde unterziehen müssen, um zu prüfen, ob das Unternehmen die Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur sozialen Verantwortung regelmäßig anwendet.
Zu einem rekordverdächtigen Vergleich kam es zwischen bwin und Ladbrokes Anbieter Entain und der UKGC im Jahr 2022. Der globale Glücksspielkonzern zahlt rund 17 Millionen Pfund für Mängel beim Spielerschutz und einer unzureichenden Geldwäschepolitik.
Kay Roberts, Executive Director of Operations der UKGC, kommentierte die aufsichtsrechtlichen Maßnahmen mit den Worten: „Dieser Fall verdeutlicht nicht nur unser Bestreben, gegen Versäumnisse im Bereich der Geldwäschebekämpfung und der sozialen Verantwortung vorzugehen, sondern zeigt auch, dass wir gegen Glücksspielunternehmen vorgehen werden, die es versäumen, fair und offen mit ihren Kunden umzugehen.“
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