Gauselmann

v.l.: Caroline Hohmeyer, Juniorreferentin Gesundheitsmanagement der Gauselmann Gruppe, Stephan Kottmann, Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK Blutspendendienst West, Inge Schreiner, DRK Ortsverein Espelkamp, Kathrin Ostkamp, Referentin Personalentwicklung der Gauselmann Gruppe. (Foto: Gauselmann.de)

Der deutsche Glücksspielkonzern ist in der Bundesrepublik der Branchenprimus und dies sowohl bei der Herstellung beliebter Automatenspiele wie auch im Betrieb von Hunderte kleinen Merkur Casinos. Um sich diese herausragende Position zu erarbeiteten, flossen viel Schweiß und Tränen durch Mitarbeiter und dem Management in der Vorstandsetage. Doch Schweiß ist bei Weitem nicht alles, was die Angestellten bei Gauselmann bereit zu geben sind, sondern sogar Blut und davon sogar eine ganze Menge.

Mitarbeiter von Gauselmann gehören zu den größten Blutspendern

Während am frühen morgen noch an den neusten Merkur Spielautomaten geschraubt und in der Entwicklungsabteilung mathematische Formeln gewälzt werden, fließt wenig später bereits der lebensrettende rote Saft aus den Adern in kleine Plastikbeutel. Willkommen an einem typischen Tag bei Gauselmann, Deutschlands bekanntestem und größtem Hersteller von Spielautomaten. Bereits seit vielen Jahren pflegt der Glücksspielkonzern eine ganz besondere Kooperation, nämlich mit dem DRK Blutspendendienst West. Dieser kommt mindestens einmal im Jahr in die heiligen Hallen des Konzerns mit einem ganzen Team vorgefahren, um vielen Angestellten etwas von ihrem wertvollen Lebenssaft abzuzapfen. In diesem Jahr war es bereits vor wenigen Tagen wieder soweit und der DRK Blutspendendienst West traf wieder bei Gauselmann ein. Dieses Mal ein wenig früher als sonst, um nicht wieder in die Sommerurlaubszeit zu geraten, was weniger Blutspender bedeutet.

Die Entscheidung, bereits Anfang Juli die mittlerweile traditionelle Blutspendeaktion bei Gauselmann durchzuführen, erwies sich als goldrichtig. Gleich 50 Mitarbeiter des Konzerns waren bereit ihren Teil für die Rettung zahlreicher Leben beizutragen. Besonders erfreut zeigte sich Michael Prautzsch, der Leiter des zuständigen Teams vom DRK Blutspendedienst Ostwestfalen-Lippe über die 7 erstmals zur Blutspende angetretenen Angestellten. Zusammen mit den regelmäßigen Teilnehmern aus den Vorjahren konnten sie zudem die Erwartungen des Deutschen Roten Kreuzes sogar übertreffen. Nach den Erfahrungen aus den letzten Jahren erwartete der Dienst rund 40 Blutspenden bei Gauselmann, am Ende wurden es über 50. Wie wichtig dabei diese regelmäßigen Spenden sind, die vom Konzern offensiv unterstützt werden, erläuterte Stephan Kottmann, der Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK Blutspendendienst West. Seit Jahren würde die Bereitschaft und die Anzahl der Blutspenden in Deutschland zurückgehen, obwohl der rote Lebenssaft bei vielen Operationen und lebensrettenden Maßnahmen von existenzieller Bedeutung ist. Deshalb freute es ihn, dass seit vielen Jahren Gauselmann die Werbetrommel für das Blutspenden bei den eigenen Mitarbeitern rührt und diesen Aktionstag immer wieder unterstützt.

Über die Jahre haben die Mitarbeiter von Gauselmann bereits Hunderte Blutspenden dem Deutschen Roten Kreuz überreicht. Der Hersteller der bekannten Merkur Spielautomaten unterstützt dabei die gesamte Kampagne und stellt hierfür seine Angestellten auch frei.

Auch beim Thema Sicherheit holt sich das Unternehmen professionelle Expertise

Nicht nur die Blutspenden durch das DRK waren in den letzten Tagen Thema bei den Mitarbeitern von Gauselmann, sondern ebenso das wichtige Feld der Sicherheit. In moderner, kapitalistischer Denkweise hat der Glücksspielkonzern erkannt, dass gesunder Mitarbeiter selbstverständlich produktiver arbeiten und häufiger anwesend sind als kranke Kollegen. Zwar ist dies recht betriebswirtschaftlich gedacht, doch kann aus diesem Ansatz durchaus eine Win-Win-Situation für das Unternehmen wie auch für die Mitarbeiter werden. Eine bessere Gesundheit und erhöhte Leistungsfähigkeit sind schließlich nicht die schlechtesten Boni, die ein Angestellter von seinem Arbeitgeber mitbekommen kann. Damit in diesem so wichtigen Feld auch alles reibungslos funktioniert, ist Gauselmann bereit, ebenfalls jede Menge Expertise von außerhalb beim Thema Sicherheit einfließen zu lassen. Dieses Mal war hierfür das Team um den Schulungs-Truck der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse verantwortlich, welches ebenso in den letzten Tagen beim Spielautomatenhersteller Station machte.

Wo im eigenen Arbeitsumfeld Gefahren lauern und wie am besten mit Lacken und Farben umgegangen wird, waren wichtige Bestandteile des Schulungsprogramms zum Thema Sicherheit durch das Team rund um den Schulungs-Truck. An echten Fallbeispielen wurde dabei versucht, die Mitarbeiter bei Gauselmann möglichst für potenzielle Gefahren am eigenen Arbeitsplatz zu sensibilisieren. Denn neben dem heimischen Haushalt gehört dieser zu den Aufenthaltsorten, die mit dem stärksten Risiko für Unfälle und Erkrankungen einhergehen. Die Gefahren, die hierbei lauern, sind auch bei Gauselmann von Beruf zu Beruf völlig unterschiedlich. Während es in der Produktion vor allem um den Schutz der Haut und der Atemwege geht, sind angestellte im Büro wiederum für Rückenschmerzen, Verspannungen und sogar Sehnenscheidenentzündungen anfällig. Was jedoch allen gemein ist, dass hier mit den richtigen Maßnahmen und Prävention, wie ergonomische Arbeitsplätze, die potenziellen Probleme deutlich reduziert werden können. Wie dies genau abläuft und welche Beurteilung zugrunde liegt, erklärte Patrick Meier, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Gauselmann. Er teilte mit: „Technisch und organisatorisch wird bei uns viel für die Vermeidung von Arbeitsunfällen und Gesundheitsgefahren getan. Zu jedem Arbeitsplatz gibt es eine Gefährdungsbeurteilung und daraus abgeleitete Schutzmaßnahmen, die schon bei der Planung der Arbeitsabläufe berücksichtigt werden. Unser Fokus liegt daher auf der Prävention. Es gilt, das Sicherheitsbewusstsein aller Beschäftigten zu sensibilisieren.“

Sämtliche Fachvorträge gesamte Lehrgang durch das Team des Schulungs-Trucks der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse dauerten fast 90 Minuten. Neben den großen Problemfeldern wurden zudem beim Thema Sicherheit auch die kleinen Fehler angesprochen, die sich durchaus so hochschaukeln können, dass daraus ernsthafte Erkrankungen entstehen können. Hierzu äußerte sich beispielsweise Ralf Hünting von der BG ETEM eindringlich: „Vieles, was krank machen kann, tut nicht sofort weh! Aber die Summe der kleinen Nachlässigkeiten kann dann schleichend zu ernsten Gesundheitsproblemen zum Beispiel zu irreparablen Hautschäden führen.“

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