Eine Analyse der EGBA deckt die Entwicklung des Online Glücksspielmarkts in Europa auf und zeigt auf, dass 27 von 31 Ländern eine Mehrfachlizenzierung im Glücksspiel bevorzugen. In den vergangenen Jahren konnte Europa einen beeindruckenden Wandel bei der Regulierung des Online Glücksspiels erleben. Noch vor gut 15 Jahren sah die Glücksspielwelt vollkommen anders aus. In vielen der Ländern gab es keine genauen Vorschriften, was das Spielen in Spielhallen und Online Casinos betraf. Oftmals wurde sogar noch mit dem Monopol-Modell gearbeitete, was heute noch nicht ganz abgeschafft ist, jedoch immer mehr auf dem Rückzug. Momentan scheint sich die Situation zu ändern, was auch die Analyse der EGBA zeigt.
Was ist eine Mehrfachlizenzierung beim Glücksspiel?
Das Multilizenzierungsmodell kommt in Europa im Hinblick auf Glücksspiel immer mehr zum Tragen. Zahlreichen Länder haben sich dazu entschlossen, das Monopol-Modell abzuschaffen und mehreren Unternehmen die Lizenzvergabe zu ermöglichen. Deutschland gehört mit dazu. Hierzulande dürfen unterschiedliche Glücksspielunternehmen wie Interwetten oder andere Online Casino Betreiber eine Lizenz für virtuelle Spielautomaten beantragen. Entsprechen diese Unternehmen den strengen Regulierungen, die auch ein Einzahlungslimit und eine 5-Sekunden-Regel beinhaltet, dürfen Sie sich über eine GGL Lizenz freuen.
Das Zusammenspiel zwischen regulierten Entwicklern wie der Merkur Group und beispielsweise einem deutschen Online Casino wie LeoVegas funktioniert hervorragend, sofern alle Regeln des Glücksspielstaatsvertrags eingehalten werden. Laut der aktuellen Analyse der EGBA gibt es27 von 31 Ländern, die diesem Beispiel folgen.
Wer in Deutschland ein seriöses Online Casino aufsuchen möchte, der kann sich anhand der Whitelist der GGL orientieren. Dort sind alle geprüften Unternehmen und Online Casino Betreiber zu finden. Auch wir haben eine spezielle Liste der seriösen Online Casinos für Deutschland. Viel Spaß beim Stöbern! (Bildquelle: John Schnobrich)
In welchen Ländern ist die Monopol-Stellung noch vorhanden
Insgesamt gibt es noch vier Länder, die eine Mehrfachlizenzierung im Glücksspiel nicht zulassen. Island, Finnland und Norwegen haben sich gegen eine Mehrfachlizenzierung entschlossen und verfolgen weiterhin das Monopol-Recht. Damit entsteht ein Exklusivrechtsmodell, welches es staatseigenen Unternehmen ermöglicht, ein Monopol über alle erdenklichen Online-Glücksspieldienste zu gewähren.
Von den 27 Ländern, die eine Mehrfachlizenzierung zu lassen verfügen 23 über ein vollständiges Mehrfachlizenzmodell. Vier Länder davon haben ein gemischtes Modell. Welche Vorteile ergeben sich für Unternehmen durch die Mehrfachlizenzierung?
Ein offener Glücksspielmarkt der von mehreren Unternehmen gestaltet werden kann, fördert den Wettbewerb unter den Anbietern, was oft zu verbesserten Dienstleistungen, innovativeren Produkten und besseren Spielerfahrungen führt. Für Spieler ergibt sich dadurch natürlich der Vorteil, dass sie eine größere Spielauswahl erhalten. Ein regulierter Glücksspielmarkt mit mehreren lizenzierten Anbietern kann dazu beitragen, den Schwarzmarkt und damit den Online Casino Betrug einzudämmen, da legale und sichere Optionen für Spieler verfügbar sind. Damit zeigt sich die Entwicklung, welche durch die Analyse der EGBA offenbart wurde, positiv.
Maarten Haijer, Generalsekretär, EGBA, sagt dazu: „„Ähnliche Überlegungen zur Zukunft des Online-Monopols sind in Norwegen und Island unvermeidlich. Darüber hinaus sollten die wenigen Länder mit teilweisen Monopolen oder Produktverboten eine größere Kohärenz und Wirksamkeit ihrer Richtlinien anstreben, indem sie diese schrittweise abschaffen. Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Regulierungsbereich in Europa ist klar, dass die vollständige Mehrfachlizenzierung den besten Weg bietet, den Verbraucherschutz zu verbessern, die Steuereinnahmen zu steigern und eine stärkere Regulierungskontrolle sicherzustellen. Es ist an der Zeit, dass die letzten verbliebenen europäischen Länder diese optimale Form der Online-Regulierung übernehmen.“
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