Spielautomaten in Online CasinosSicherlich haben sich die meisten unter uns schon einmal gefragt, warum nicht alle Spielautomaten eines Entwicklers ihren Weg in ein bestimmtest Online Casino finden. Und nach welchen Kriterien entscheiden beispielsweise die Betreiber, welche neuen Slots wir im Menü sofort sehen können und welche eher tief versteckt in den Eingeweiden der virtuellen Spielhallen ihr Dasein fristen müssen? Zu all diesen Fragen, die sicherlich viele schon nimmer einmal beantwortet wissen wollten, haben sich nun zwei führende Köpfe der GVC Holdings geäußert und liefern uns dabei sehr interessante Einblicke in diese Abläufe. Zudem stellten beide Vertreter klar heraus, welche Anforderungen moderne Spielautomaten in einem Online Casinos erfüllen sollten, um bei uns, den Kunden, tatsächlich positiv angenommen zu werden.

Die Deutschen stehen vor allem auf Freispiele

Die GVC Holdings ist im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Online Casinos PartyCasino, den CasinoClub sowie seine Sportwetten-Plattform bwin bekannt. Wie dabei sämtliche Marken geführt werden und welche Spielautomaten es ins eigene Portfolio schaffen, dazu äußerten sich jetzt gegenüber dem Internetmagazin igamingbusiness zwei Vertreter des Unternehmens. So machte Andy Whitworth, der Head of Content and Commercial Management bei der GVC Holdings im Interview darauf aufmerksam, dass jede Region ihre speziellen Vorlieben hat. Während in Deutschland vor allem Freispiele und Features mit diesen äußerst beliebt sind, erfreut sich in Lateinamerika beispielsweise das Bingo oder sogenannte Bingo-Slots großer Popularität. Genau diese regionalen Unterschiede fließen immer in das offerierte Angebot in den Online Casinos der GVC Holdings ein, um so möglichst passgenau den Wünschen und Vorlieben der Spieler entgegen zukommen. Und genau hier sollte ein Entwickler ein möglichst breitgefächertes Portfolio an Spielautomaten bieten, damit diese dann tatsächlich für uns in den Online Casinos Einzug halten kann. Ein weiterer Punkt, der zunehmend wichtiger wird, ist Innovation. Und genau hierzu äußerte sich Whitworth mit der Bitte, dass er sich doch in Zukunft deutlich mehr neue Spielmechaniken und innovative Features von den Entwicklern erhoffen würde. Denn gerade diese neuen Slots werden in der ganzen Welt und auch in Deutschland enorm positiv von uns Kunden angenommen. Im gleichen Atemzug bemängelte er die bei einigen Studios auftretende Einfallslosigkeit, die zu den immer gleichen Themen und Mechaniken führt. Solche Spielautomaten haben es extrem schwer überhaupt ins Portfolio des CasinoClub oder des PartyCasinos aufgenommen zu werden oder bleiben gleich ganz draußen.

Besonders positiv stellte Andy Whitworth die Yggdrasil Spielautomaten und die Slots von Play’n GO, NetEnt und von Blueprint, ein Tochterunternehmen vom deutschen Glücksspielkonzern Gauselmann, heraus. Diese Entwickler haben bereits erkannt, dass die heutige, jüngere Generation an Spielern viel offener für neue Formate bei den Walzen sowie bei den angebotenen Bonusfeatures ist. Ebenfalls bekam noch Big Time Gaming ein Sonderlob von Andy Whitworth. So sagte er im Interview: „Ich liebe, was Big Time mit ihren neuen Inhalten macht. Sie konzentrieren sich auf Qualität und innovative Spielmechaniken und starten ein paar gute Spiele pro Jahr anstatt vier durchschnittliche Spiele jeden Monat auf den Markt zu werfen.“

Nach welchen Regeln bekommen wir die Spielautomaten in den Menüs zu sehen?

Das erste Kriterium, ob ein Spielautomat ganz oben in den ersten Positionen im Menü erscheint, betrifft die Exklusivität. Immer mehr Online Casino Betreiber wie die GVC Holdings gehen dazu über, sich von Entwicklern exklusive Slots entwickeln zu lassen. Diese sind dann entweder ein oder zwei Monate nur hier zu finden oder bleiben sogar für immer exklusiv dem CasinoClub oder beispielsweise dem PartyCasino vorbehalten. Diesen Sachverhalt untermauerte Andy Whitworth mit einem interessanten Einblick in die Interna der GVC Holdings. So erreicht ein Slot, der zeitlich exklusiv nur in einem bestimmten Online Casino angeboten wird, im Vergleich zu normalen Automatenspielen zu Beginn eine bis zu zehnfache Steigerung der Einsätze. Ebenso verlängert sich die Dauer der Startphase, bei dem der Slot als Neuheit viel bespielt wird, von fünf Wochen auf bis zu drei Monate. Ein weiterer wichtiger Faktor über die angezeigte Position eines bestimmten, neuen Spielautomaten im Menü, ist der Erfahrungswert und der länderspezifische Markt mit den entsprechenden Vorlieben. In Deutschland wären dies beispielsweise neue Slots mit vielen Freispiel-Features, die zudem noch relativ innovativ sind und so ebenfalls einen klaren Mehrwert für uns Kunden besitzen. Als letzten Punkt führte der Head of Content and Commercial Management bei der GVC Holdings die Algorithmen an, die das Spielverhalten aller Kunden analysieren. Je mehr Spieler einen bestimmten Slot zocken, umso höher steigt dieser ebenfalls in der Position im Menü, je nach Land und Markt.

Rob Fell, der Head of Casino Product bei der GVC Holdings äußert sich ebenfalls darüber, wie Künstliche Intelligenz in Zukunft solche Rankings und damit auch uns beeinflussen wird. Er geht davon aus, dass noch in diesem Jahr “Empfehlungs-Engines” und Personalisierungsmodelle zum Standard werden und somit jeder von uns seine eigenen Rankings im Menü zu Gesicht bekommen wird. Als Grundlage sieht er hierfür die KI’s und das maschinelle Lernen an, mit denen die GVC Holdings bereits ausführlich Tests betreibt.

Welche Anforderungen müssen Studios erfüllen um im CasinoClub oder im PartyCasino aufgenommen zu werden?

Neben der Exklusivität und innovativen Spielautomaten ist vor allem die zugrundeliegende Technik ein entscheidender Faktor, ob ein Entwickler in den Online Casinos der GVC Holdings aufgenommen wird oder nicht. Hierzu gesellt sich ebenfalls das Thema Verlässlichkeit, das Veröffentlichungstermine auch tatsächlich eingehalten werden und dass das Unternehmen bereits Monate zuvor planen kann. Denn der Betreiber besitzt mehr als 200 Webseiten in unterschiedlichen Ländern, die sich nicht nur in der Sprache unterscheiden, sondern ebenso im Angebot an Slots. Wenn ein Entwickler, wie beispielsweise Yggdrasil Gaming weltweit an den Start gehen soll, müssen hierfür mindestens 6 Verträge abgeschlossen werden, zuzüglich diverser Vereinbarungen mit Drittanbietern. Bei über 60 Studios, die die GVC Holdings und deren Online Casinos beliefern, hat Rob Fell in jedem Stadium zwischen 30 und 40 Verträgen auf dem Tisch liegen. Nachdem diese unterzeichnet wurden, beginnt die mehrmonatige Testphase, um sicherzustellen, dass bereits zum Veröffentlichungstermin alles reibungslos abläuft und nicht irgendwelche Bugs uns Kunden den Spielspaß verderben. Genau dieser enge Zeitplan macht es erforderlich, dass die Spielautomaten einfach in die eigene Software-Plattform zu implementieren sind. In diesem Feld sieht Rob Fell ebenfalls noch Nachholbedarf bei vielen Spielautomatenherstellern. Im Interview brachte er dies wie folgt auf den Punkt: „Für mich ist es nicht gut genug, dass ich mich in das eigene Backoffice des Lieferanten oder x anmelden kann und Kampagnen, Promotions und erweiterte Funktionen einrichte. Wir brauchen die Fähigkeit, das Toolkit des Lieferanten vollständig in unsere eigenen Werkzeuge zu integrieren.“ Dies würde beispielsweise dabei helfen die speziellen Vorteile der eigenen Software-Plattform der GVC Holdings auch auf die Online Casinos Spieler der Lieferanten zu übertragen. All diese Punkte könne wir also beim nächsten Besuch im CasinoClub oder im PartyCasino im Hinterkopf behalten, wenn wir uns mal wieder fragen, warum ausgerechnet dieser Spielautomaten nun abgeht wie Schmidts Katze.

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