
Vorsitzwechsel bei der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder. Reiner Moser geht und Sandro Kirchner aus Bayern übernimmt den Posten. (Bildquelle: GGL)
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in Halle an der Saale (kurz GGL) feiert ihr vierjähriges Bestehen. Herzlichen Glückwunsch! Mit diesem besonderen Ereignis gehen jedoch auch einige Veränderungen in der Behörde einher. Turnusgemäß wurde der Vorsitzwechsel bei der GGL eingeläutet. Diesen hat nun Bayern zugesprochen bekommen. Damit löst Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, den bisherigen Vorsitzenden Reiner Moser aus Baden-Württemberg ab.
Für Reiner Moser endet eine aufregende Amtszeit, in der sich die GGL weiterhin als zentrale Aufsichtsbehörde im deutschen Online-Glücksspielmarkt etablieren konnte. Der Vorsitz der GGL wechselt einmal im Jahr, immer zum 1. Juli, immer in alphabetischer Reihenfolge.
Vorsitzwechsel bei der GGL: Der Rückblick auf die vergangenen 365 Tage
Seit vier Jahren hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder die zentrale Aufgabe, den legalen Glücksspielmarkt, bestehend aus Online Casinos, Spielhallen und Wettbüros, zu beaufsichtigen. Ziel ist es, den Spielerinnen und Spielern einen transparenten und regulierten Markt zu bieten, der Jugend- und Spielerschutz berücksichtigt. Im Detail heißt das für die GGL, dass sie Glücksspiel-Lizenzen vergibt, Kontrollen zur Einhaltung der Vorgaben durchführt und das Monitoring der Anbieter-Plattformen verfolgt.
In den vergangenen Jahren kam zunehmend auch der Kampf gegen illegale Anbieter hinzu. Unter der Leitung von Reiner Moser hat sich die Behörde zunehmend zu einem verlässlichen Partner der Länder entwickelt und konnte eine starke Position auf dem Markt einnehmen. Der Fokus lag in den vergangenen 365 Tagen immer verstärkt auf der Bekämpfung des illegalen Glücksspiels.
Reiner Moser, ehemaliger Vorstand der GGL, sagt: „Der Glücksspielmarkt im Internet hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die GGL stellte sich den daraus resultierenden Anforderungen mit großem Engagement und kann bereits beachtliche Ergebnisse sowohl bei der Bekämpfung des illegalen als auch bei der Regulierung und Aufsicht des erlaubten Marktes vorweisen“

Der Verwaltungsrat der GGL besteht aus den Vertreterinnen und Vertretern der jeweils zuständigen Ministerien der 16 Bundesländer. Der Vorsitz hingegen wechselt einmal im Jahr. (Bildquelle: GGL)
Neue Impulse aus Bayern für die Behörde
Sandro Kirchner, der neue Vorsitzende der GGL aus Bayern, ist ein tatkräftiger Innenpolitiker, der sich bereit klar zum Thema Glücksspiel geäußert hat. Er betont in seiner neuen Funktion vor allem die Dringlichkeit illegales Glücksspiel zu bekämpfen. Dabei möchte er auf Kontinuität setzen und die Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen. Kirchner betont außerdem, dass die Behörde zwar immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen wird, sie aber dafür bereit wären. Eine dieser Herausforderungen ist der immer noch wachsende illegale Glücksspielmarkt, den man jedoch versucht, mit IP-Blocking und anderen Maßnahmen einzudämmen. Und auch der Austausch mit anderen Aufsichtsbehörden könnte besser werden. Kirchner hat nun ein Jahr Zeit, seine Vorstellungen innerhalb der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder durchzusetzen.
Der Führungswechsel im Verwaltungsrad markiert keinen Bruch der Behörde, sondern stellt Verlässlichkeit dar. Mit Bayern an der aktuellen Spitze bleibt der Fokus der GGL weiterhin der Stärkung des legalen Marktes, dem Schutz der Spielerinnen und Spieler und auf dem konsequenten Vorgehen gegen illegale Anbieter.
Sandro Kirchner, Staatssekretär im Bayerischen Innenministerium, sagt zum Wechsel: „Die konsequente Verfolgung illegaler Angebote und der Spielerschutz haben für mich höchste Priorität. Die Arbeit der GGL muss auch weiterhin maßgeblich an dem Ziel ausgerichtet sein, dass sich das Geschäftsmodell des illegalen Glücksspiels in Deutschland nicht lohnen darf.“
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