UK Gambling Commission

UK Gambling Commission verhängt enorm hohe Geldstrafe gegen Gamesys Operations Limited. Es werden 6 Millionen Pfund fällig. (Bildquelle: gamblingcommission.com)

Die Regulierungsbehörden für Glücksspiel greifen immer härter durch, wie es scheint. In Deutschland versucht die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder massiv gegen die Ausbreitung des illegalen Marktes vorzugehen und setzt dabei unter anderem nicht nur Geldstrafen ein, sondern auch Lizenzentzug. Zuletzt wurde dem Anbieter Tipster seine Glücksspiellizenz entzogen, nachdem mehrere Straftatbestände durch eine Razzia aufgedeckt wurden. Doch nicht nur hierzulande haben die Behörden alle Hände voll zu tun, sondern auch in anderen Ländern. Aktuell sorgt die Glücksspielbehörde in Großbritannien für Aufsehen. Denn die UK Gambling Commission hat Gamesys Operations Limited zu einer Millionenstrafe verdonnert.

UK Gambling Commission: Gamesys Operations Limited muss für Versäumnisse gradestehen

Das Glücksspielunternehmen Gamesys Operations Limited muss laut den Aussagen der Behörde eine Millionenstrafe für ihre Versäumnisse zahlen, die bereits im Mai 2022 aufgedeckt wurden. Das Glücksspielunternehmen betreibt 12 Webseiten, auf denen wohl einige Versäumnisse aufgetaucht sind. Diese wurden bei der Compliance-Bewertung durch die Commission festgestellt.

Die Vorkommnisse erstrecken sich über die Bereiche soziale Verantwortung und Geldwäschebekämpfung. In einer Pressemitteilung gibt die UK Gambling Commission über Gamesys Operations Limited die Auskunft, dass vor allem der Spielerschutz auf den Webseiten nicht ausreichend sei. So würde das auffällige Verhalten von Spielern zu spät ernst genommen werden. Demnach sein es nicht möglich Kunden, die ein eindeutiges Verhalten zeigen, zu identifizieren. Auch das System zur Überwachung der Einzahlungen ist nicht ausreichend kalibriert. Laut UK- Glücksspielbehörde würde diese Spieler und ihr auffälliges Einzahlungsverhalten nicht schnell genug erkennen.  Und auch die Aufzeichnungen zu den Interaktionen, den Beschlüssen und Entscheidungsgründen wurden nicht immer ausreichend detailliert hinterlegt.

GGL verhängt Zwangsgeld gegen Red Rhino Ltd.

Die Die GGL hatte ähnlich der UK Gambling Commission bereits gegen Anbieter mit einer Geldstrafe agiert. So verkündete die deutsche Behörde, dass der Anbieter Red Rhino Limited zu einem Zwangsgeld von 50.000 Euro verurteilt wurde.  (Bildquelle: MarcusFriedrich auf Pixabay)

Versäumnisse im Bereich Geldwäschebekämpfung gefunden

Die UK Gambling Commission hat bei Gamesys Operations Limited nicht nur ein Problem im Bereich Spielerschutz und soziale Verantwortung gefunden, sondern auch die Bekämpfung zur Geldwäsche warf Fragen auf. So geht aus der Pressemitteilung hervor, dass einige Spieler die AML-Auslöser und Schwellenwerte umgehen konnten und dadurch enorm hohe Summe ausgegeben wurden. Die AML-Prüfung schien in diesem Moment zu fehlen.

Kunden konnten dadurch unter anderem 14.585 £ in einem Zeitraum von 28 Wochen ein. Ein anderer Spieler konnte 18.884 £ in sechs Wochen einzahlen. Dieses Vorgehen hätte mit einer AML-Prüfung unterbunden werden müssen. Aufgrund dieser zahlreichen Vorkommnisse hatte sich die UK – Glücksspielbehörde dazu entschlossen, den Anbieter Gamesys Operations Limited mit einer Geldstrafe auf den richtigen Weg zu führen. Diese geht in die Millionenhöhe, wie die Behörde erklärte. Demnach soll der Glücksspielanbieter eine Strafe von 6 Millionen Pfund zahlen.

Ein ähnliches Vorgehen gab es auch in Deutschland schon. Hierzulande hat die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) sich unter anderem gegen den illegalen Anbieter Red Rhino Ltd. durchsetzen können. Gegen den Glücksspielanbieter, der in Deutschland ohne eine Lizenz agierte, wurde ein Zwangsgeld verhängt, wie die Glücksspielbehörde aus Halle an der Saale im September 2023 bereits verkündete.

Kay Roberts, Executive Director of Operations, sagte: „Unser Fokus als Regulierungsbehörde liegt darauf, sicherzustellen, dass die Betreiber Richtlinien und Verfahren anwenden, die das Glücksspiel fair, sicher und kriminalitätsfrei machen. Wir nehmen diese Verantwortung äußerst ernst und wenn wir Fehler in Richtlinien und Verfahren feststellen, kann das Unternehmen mit erheblichen regulatorischen Maßnahmen rechnen.“

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