Twitter-Nachfolger X muss Millionenstrafe zahlen

Twitter-Nachfolger muss wegen Glücksspielwerbung in Italien Millionenstrafe zahlen. Damit ist der Konzern nicht allein. (Bildquelle: Joshua Hoehne auf Unsplash)

Die Regulierung der Glücksspielwerbung in Italien ist streng überwacht. Und so kommt es nicht das erste Mal dazu, dass ein Social Media Unternehmen an den Pranger gestellt wurde. Aktuell betrifft es nicht Facebook oder Instagram, sondern den Twitter-Nachfolger X. Dieser wurde laut den Glücksspielmedien-Berichten zu einer Millionenstrafe verdonnert, nachdem das Unternehmen wohl gegen die Regelungen der Glücksspielwerbung verstieß. Aufmerksam wurde die Kommunikationsbehörde AGCOM auf den Verstoß, die dann auch die Millionenstrafe ansetze, die der Konzern aus Kalifornien nun zahlen muss. Beschuldigt wird der Konzern illegale Postings zugelassen zu haben.

Twitter-Nachfolger X muss Strafe wegen Werbung zahlen

Die italienischen Behörden sind sehr darauf bedacht die sozialen Medien frei von illegaler Glücksspielwerbung zu halten. Aktuell besteht ein offizielles Verbot gegen die Online-Glücksspielwerbung. Wer dagegen verstößt, wie es auch Facebook schon getan hat, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Eine ähnliche Erfahrung durfte nun auch der Twitter-Nachfolger X machen. Denn auch er hat Postings zu gelassen, die gegen die aktuellen Regelungen zur Glücksspielwerbung verstoßen. Das teilt die Kommunikationsbehörde AGCOM in einer Stellungnahme mit.

Was genau ist vorgefallen, dass ehemals Twitter zu einer so hohen Geldstrafe verurteilt wurde? Laut den Medien wurden illegale Postings von registrierten Konten festgestellt. Demnach haben die Betreiber der Konten Glücksspielwerbung veröffentlicht, was in Italien streng verboten ist. Damals noch Twitter wurde nach der Identifikation dazu aufgefordert die Konten der Nutzer zu sperren. Laut der Kommunikationsbehörde AGCOM sei der Konzern aus Kalifornien dieser Aufforderung nur teilweise nachgekommen. Zwei Konten seien nicht gesperrt worden, weshalb einer erneute Aufforderung erfolgte.

Meta muss in Italien Strafe wegen Werbung zahlen.

Meta hatte nicht nur in Italien Probleme mit den Glücksspielbehörden, wegen illegaler Anzeigen. Sondern auch in Frankreich hatten die Behörden vor den Veröffentlichungen gewarnt.  Die Glücksspielbehörde Autorité Nacionale des Jeux (ANJ) stellt feste, dass immer mehr Postings erschienen, die angeblich seriöse Glücksspielangebote bewarben.( Bildquelle: Dima Solomin auf Unsplash)

Weiterhin illegale Glücksspielangebote durch X veröffentlicht?

In der Darstellung zum Fall heißt es, dass der Twitter-Nachfolger den Aufforderung der Behörden nicht nachkam. Die beiden hinterlassenen Konten konnten also weiterhin illegale Angebote veröffentlichen. In diesem Zusammenhang gab es dann eine Unterlassungsverfügung gegen den Konzern. Zusätzlich muss der ehemals Twitter-Konzern eine Geldstrafe in Millionenhöhe zahlen. Begründet wurde diese Entscheidung mit der Häufigkeit der Postings, welche in dem besagten Zeitraum online gingen.

Mit der hohen Strafe gegen den Social Media Konzern X verfolgt die Behörde ihre bisherige Linie, die auch Facebook schon in den Mittelpunkt der Berichtserstattung zog. Auch der Konzern Meta, der die Plattformen Instagram und Facebook führt, musste tief in die Tasche greifen. Wegen ähnlicher Vergehen musste der Konzern eine Strafe von 5,85 Mio. Euro zahlen. Es trifft jedoch nicht nur Social Media Plattformen und Unternehmen, denn auch Die Suchmaschine Google hatte bereits mit den italienischen Behörden zu tun. Der Google-Betreiber musste eine Strafe von 750.000 Euro entrichten. Wegen hochgeladener Videos durfte auch Twitch sein Konto einmal belasten. Das Unternehmen wurde ebenso zu einer Geldstrafe verurteilt und musste 5,6 Mio. Euro zahlen.

Die Kommunikationsbehörde AGCOM verdeutlicht mit derart hohen Geldstrafen definitiv ihren Standpunkt und schützt die Bevölkerung vor illegalen Angeboten. Für das Unternehmen X bedeutete das nun, dass sie eine Strafe in Höhe von 1,35 Mio. Euro zahlen müssen. Also wesentlich weniger als Google, Twitch und Meta.

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