Beliebte Casino-Plattform Twitch verbietet Simulcasting

Neue Regeln für das Streaming auf Twitch erschweren das Simulcasting auf dem unter Online Casino Streamern beliebten Portal! (Bildquelle: ilgmyzin auf Unsplash)

Im Zusammenhang mit Streaming, insbesondere bei Online Casinos, ist häufig die Rede von „Simulcast“. Darunter verstehen wir, dass ein Streamer sein Live-Video auf Twitch und gleichzeitig auf anderen Plattformen wie Kick und weiteren Medienkanälen überträgt. Dieses Prozedere ist durchaus üblich, um mit einer Übertragung eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Demzufolge wird dasselbe Online-Casinospiel über mehrere Medien übertragen. Einige Streaming-Dienste bieten hierfür sogar technische Lösungen an, um die Nutzer auf der Plattform zu halten. Für den zum Amazon-Imperium gehörenden Anbieter twitch.com kommt das nicht mehr in Frage, das Unternehmen hat nach stark einschränkenden Maßnahmen für Online-Casino-Streams nun offensichtlich die Exklusivität seines Programms im Blick und verbietet Simultanübertragungen.

Aktualisierte Streaming-Regeln auf Twitch schränken Simulcasting ein

Die neu aktualisierten Regeln sehen Beschränkungen für das gleichzeitige Übertragen oder Streamen auf anderen Plattformen als Twitch vor. Auf der weltgrößten Streaming-Plattform Twitch hat sich im letzten Jahr viel getan. Einerseits wurden Inhalte von verschiedenen Casino Webseiten verboten, andererseits kritisierten einige Streamer die Beschränkungen in Bezug auf die freie Meinungsäußerung, was zu einer Abwanderung von Content-Entwicklern auf andere Plattformen führte.

Die von Stake betriebene Streaming-Plattform Kick hat diese Entwicklungen mit Freude zur Kenntnis genommen und viele neue Glücksspiel-Streamer an Bord geholt. Mehr noch: Die Plattform hat die Dominanz von Twitch durch attraktive Vereinbarungen, gelockerte Regeln und die Möglichkeit, dass auf der schwarzen Liste stehende Content-Hersteller wieder in Erscheinung treten können, ins Wanken gebracht. Und mit den jüngsten Entscheidungen ist nicht mehr nur der Bereich Online-Glücksspiel betroffen, im Grunde betrifft es alle auf dem Portal aktiven Streames, die auch andere Kanäle nutzen, um ihren Content zu übertragen.

Doch während diese Umstrukturierung und die daraus resultierenden Konsequenzen zunächst nach ganz gewöhnlichen Vorgängen klingen, sorgen nun weitere Änderungen bei Twitch nicht nur bei den Gambling-Streamern, sondern auch bei anderen Inhaltserstellern für Entsetzen. Die neuen Regeln schränken das Simulcasting auf mehreren Plattformen effektiv ein, jedenfalls wenn sie auf Twitch streamen.

Nur noch mit schriftlicher Erlaubnis

Beim Live-Streaming auf den Twitch dürfen Streamer von nun an wieder gleichzeitig auf einem anderen Portal ihren Content live streamen oder senden, ohne im Voraus über den Support diese Simultanübertragung bewilligt zu bekommen. Dabei kann das Unternehmen auch direkt prüfen, ob eventuell nicht zulässige Inhalte publiziert werden sollen oder vielleicht in gewissen Regionen nicht erlaubt sind. Das gilt im besonderen Maß für Streams, die beispielsweise neben Spielen auch für Online Casino Bonusangebote werben. Ist in einem Land keine Lizenz vorhanden, dann dürfen Streamer ihren Inhalt auch nicht an das dortige Publikum übertragen.

Gemäß den neuesten Einschränkungen ist es Streamern untersagt, ihre Inhalte gleichzeitig live zu streamen oder auf andere ähnliche Plattformen zu übertragen. Solche Aktionen werden eingeschränkt, es sei denn, eine „schriftliche Genehmigung“ von Twitch wird im Voraus eingeholt. Eine Ausnahme gilt für Mobile-First-Streaming-Dienste sowie für gemeinnützige, nicht-kommerzielle Organisationen wie staatliche Einrichtungen. Es gibt also Ausnahmen, wie aus den Nutzungsbedingungen hervorgeht.

Zum besseren Verständnis: Es ist erlaubt, Simulcasts auf Mobile-First-Diensten durchzuführen, die Live-Streaming unterstützen. Für gemeinnützige oder staatliche Einrichtungen, die Live-Streaming für nicht-kommerzielle Zwecke betreiben, greift diese Regelung nicht. Wie die breite Masse der Streaming-Community auf die neuesten Bestimmungen reagieren wird, muss sich erst noch zeigen. Möglicherweise wechseln einige zum Konkurrenten Kick, wohingegen andere sich dafür entscheiden zu bleiben und ihre Präsenz auf Twitch zu vergrößern. Im Hinblick auf die neu gefassten Geschäftsbedingungen drohen Erstellern von Inhalten, die auf mehreren Plattformen parallel streamen, Verbote oder andere Formen von Strafen seitens des Anbieters.

Kick.com: Haben Twitch Glücksspiel-Influencer ein neues Zuhause?

Um dem zunehmenden Hype von Kick vorzugehen, scheint Twitch auf mehr exklusive Streaming-Angebote zu setzen. Wie die Community drauf reagiert, wird sich zeigen, wobei die Stake-freundliche Plattform Kick weiter Casino-Streamer gewinnt. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über das Kick-Portal.

Aus den neuen Nutzungsbedingungen geht hervor: „Wenn Sie live auf den Twitch-Diensten streamen, dürfen Sie nicht gleichzeitig auf einem anderen „Twitch-ähnlichen Dienst“, das heißt einem webbasierten Netzwerk, einer Plattform oder einem Dienst, der das Live-Streaming von nutzergenerierten Inhalten unterstützt, live streamen oder senden (“Simulcast”), ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Twitch.“

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