Die großen österreichischen Glücksspielkonzerne unterlaufen das Rauchverbot. Der Verein Spielerhilfe kritisierte explizit Novomatic und Casinos Austria! (Bildquelle: Pixabay by Vitabello)
Das vergangene Jahr war nicht unbedingt das Beste für die beiden österreichischen Schwergewichte in der Glücksspielbranche. Während die Casinos Austria unfreiwillig zur Bühne eines absurden Theaterstücks wurden, durfte Novomatic immerhin zusammen mit der FPÖ das Duo der Schurken mimen. Bis heute fragt sich die Öffentlichkeit, was da wohl dran sein könnte, an dem vermeintlichen Deal um eine Online Casino Lizenz in Österreich. So wie das alte Jahr endete, so beginnt nun auch das neue, mit negativen Schlagzeilen. Die Spielerhilfe kritisiert Novomatic wie auch die Casinos Austria nun öffentlich, dass diese den Spielerschutz ignorieren würden. Schuld hieran sei ebenso das Rauchen.
Spielerhilfe kritisiert Novomatic auch wegen des laxen Umgangs mit dem Rauchen
Was die Deutschen schon länger kennen, ist in Österreich erst seit dem 1. November vergangenen Jahres Gesetz, das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden wie Restaurants und Kneipen. Allerdings scheinen es hiermit gerade die beiden größten Glücksspielkonzerne des Landes nicht ganz so genau zu nehmen. So kritisiert der Verein Spielerhilfe Novomatic für seine Marke Admiral und die Casinos Austria äußerst lax mit dem Rauchen umzugehen. Mehrere Stichproben hätten ergeben, dass in 8 Glücksspieltempeln der Novomatic-Tochter und in zwei Etablissements der Casinos Austria weiterhin gequalmt werden konnte. Das offensichtliche Missachten brachte der Verein, der sich dem Kampf gegen die Spielsucht verschrieben hat, mit einer Studie in der Vergangenheit in Verbindung.
In einer Untersuchung in der Stadt Victoria aus dem Jahr 2003 hatte sich bei einem verhängten Rauchverbot gezeigt, dass es dadurch zu einer deutlichen Reduzierung an Kunden in Spielhallen und Casinos kam. Vielen war es der Spaß, das Haus zu verlassen ohne dort zu Rauchen, wohl nicht wert gewesen. Das Endergebnis dieser Geschichte war, dass schlussendlich die Bürger weniger verloren. An einer ähnlichen Entwicklung in Österreich scheinen jedoch Novomatic und die Casinos Austria kein Interesse zu besitzen, so zumindest kritisiert Spielerhilfe unterschwellig die beiden Konzerne. Zusätzlich bringt der Verein noch ein Beispiel an, dass eine Zigarettenpause, die wegen des Verbots draußen eingenommen werden muss, das Spiel kurzzeitig unterbindet. Auch dies wäre kaum im Interesse der beide Betreiber, kritisiert Spielerhilfe Novomatic und Casinos Austria weiter.
Wie der Verein Spielerhilfe selbst in seiner Pressemeldung darlegte, wurden die 10 Fälle mit Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz zur Anzeige gebracht. Das weiterhin mögliche Rauchen würde gegen den Spielerschutz gerichtet sein, kritisiert Sterbehilfe die beiden Konzerne Novomatic und Casinos Austria.
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