Novomatic für ÖsterreichFast jedem, der gern ab und an seine Zeit in einem Online Casinos verbringt, sind schon ein mal die Novoline Spielautomaten wie Book of Ra oder Dolphin’s Pearl vor die Finger geraten. Ebenso wird es wohl vielen gehen, die gerade im deutschsprachigen Raum hin wieder dem Glücksspieltempel an der nächsten Ecke einen Besuch abstatten. Diese ungeheure Präsenz mit Novoline Casinos im Internet und eigenen Spielhallen liegt vor allem daran, dass Novomatic in Europa der größte Glücksspielkonzern ist. Und damit auch niemand in der heimischen Alpenrepublik vergisst, wie wichtig das Unternehmen gerade für das Heimatland ist, hat es nun eine ganz besondere Studie in Auftrag gegeben. Diese zeigt, trotz aller immer wiederkehrender Kritik, welch enormen Stellenwert Novomatic für Österreich besitzt.

Die Wertschöpfung von Novomatic ist doppelt so groß wie von der gesamten Textilindustrie

Ein wenig Imagepflege ist für einen großen Konzern immer gut und erst recht, wenn dieser aus der viel gescholtenen Glücksspielbranche kommt. Denn an Novomatic in Österreich scheiden sich die Geister. Für die einen ist das Unternehmen wichtiger Arbeitgeber und Steuerzahler, für die anderen wiederum ein Konzern der mit dem Leid der Menschen den großen Reibach macht. Um gerade letzteren Kritikern ein wenig zu verdeutlichen, wie wichtig Novomatic für Österreich ist, hat der Konzern nun eine Studie in Auftrag gegeben, die eine ganze Reihe interessanter Informationen bereithält. So untersuchte Economica Institut für Wirtschaftsforschung den gesamten ökonomischen Fußabdruck des Unternehmens im Land. Dabei flossen nicht nur die eigenen Beschäftigten in Österreich ein, die beispielsweise die Novoline Spielautomaten zusammenschrauben, sondern ebenso der Einfluss auf Zulieferer und Kunden. Einfacher ausgedrückt wurde die gesamte Wertschöpfungskette rund um Novomatic analysiert. Dabei fand das Economica Institut für Wirtschaftsforschung heraus, dass im vergangenen Jahr rund 517,7 Millionen Euro selbst und über die gesamte Kette hinweg 998,5 Millionen Euro geschöpft wurden. Dies mag nicht sonderlich viel klingen, bei fast 5 Milliarden Euro Umsatz des gesamten Konzerns in 2017, doch wird hier nur das heimische Österreich betrachtet. Wie stark tatsächlich dieser Wert ist, wird im Vergleich zur gesamten Textilindustrie im Land deutlich, die nur rund die Hälfte von Novomatic erreicht. Selbst das gesamte Verlagswesen in Österreich kann gerade so mit dem Hersteller der Novoline Spielautomaten mithalten.

Noch deutlicher wird die enorme Wirtschaftskraft und der besondere Stellenwert von Novomatic in Österreich, wenn die Wertschöpfung mit der gesamten Wirtschaft des Landes verglichen wird. Dann ergibt sich nämlich der Fakt, das jeder 208. in Österreich erwirtschaftete Euro mit dem Spielautomatenhersteller zusammenhängt. Im heimischen Bundesland Niederösterreich ist es sogar jeder 94. Euro und im fernen Wien sogar immer noch jeder 238. Euro.

Ohne Novomatic wären mehr als 10.000 Arbeitsplätze weniger in Österreich

Ein weiteres Themengebiet innerhalb der Studie des Economica Institut für Wirtschaftsforschung, die nun von Novomatic-Boss Harald Neumann und Forschungsleiterin Anna Kleissner vorgestellt wurde, betrifft die Arbeitsplätze. Hier kommt der Glücksspielkonzern allein auf 3.632 Jobs, die Frauen und Männern in Österreich ein Einkommen sichern. Doch dies ist bei weitem noch nicht alles. Denn durch die Zulieferer, die beispielsweise auch für die Produktion der eigenen Novoline Spielautomaten benötigt werden, Investitionen und den in den Konsum fließenden Gehältern, hängen noch weitaus mehr Arbeitsplätze an Novomatic. Und deren Anzahl ist noch einmal deutlich höher, als die 3.632 Jobs, die der Glücksspielkonzern selbst bereitstellt. Wie das Economica Institut für Wirtschaftsforschung bei Zusammenlegung all dieser Faktoren errechnet hat, hängen insgesamt in Österreich rund 11.322 Arbeitsplätze direkt oder indirekt von Novomatic ab. Damit entfallen auf einen Job beim Spielautomatenhersteller mehr als 2 Stellen in anderen Wirtschaftsbereichen. Wird dieser Wert wieder mit anderen Sektoren in der Alpenrepublik verglichen, so liegt der Stellenwert von Novomatic auf einem Level mit der gesamten Beschäftigungszahl aller Reise Veranstalter und deren Reisebüros. Für diesen enormen Einfluss auf die Arbeitsplätze machte Harald Neumann vor allem die hohe Fertigungstiefe von über 90 Prozent verantwortlich. Und da sehr viele Partner und Zulieferer ebenfalls ihren Sitz in Niederösterreich oder im gesamten Land haben, ergibt sich somit das Verhältnis von mehr als 2 zu 1.

Ebenfalls interessant ist der gesamte Produktionswert im Jahr 2017, den Novomatic in Österreich vorzuweisen hat. Dieser liegt allein nur im Unternehmen bei 1,3 Milliarden Euro. Werden hier noch Vorleistungsverflechtungen mit anderen inländischen Unternehmen zusätzlich berücksichtigt, ergibt sich für die österreichische Wirtschaft sogar ein Wert in Höhe von 2,5 Milliarden Euro.

Die Steuern und Abgaben von Novomatic sind fast so hoch wie die gesamte Kapitalertragsteuer

Der letzte, wichtige Punkt in der Studie behandelt das Aufkommen, welches Novomatic in Form von Steuern und Abgaben im Jahr 2017 in Österreich geleistet hat. Werden hierbei Unternehmensteuern, Umsatzsteuer und Sozialabgaben zusammengerechnet, kommt der Novoline Spielautomatenhersteller auf 439,7 Millionen Euro. Dieser Betrag mag ebenfalls recht klein erscheinen im Vergleich zum Staatshaushalt von Österreich, der im gleichen Jahr 178,6 Milliarden Euro auf der Habenseite verbuchte. Doch relativiert sich wiederum das Ganze, wenn die fast halbe Milliarden Euro von Novomatic der Kapitalertragsteuer gegenübergestellt wird. Laut dem Konzern fällt deren Gesamtaufkommen nämlich ähnlich hoch aus. Und so zahlen das Glücksspielunternehmen und seine Angestellten fast genauso viel in das Staatssäckel ein, wie Österreich die Steuer auf die Geldvermehrung einbringt. Denn unter die Kapitalertragsteuer fallen nur Gewinne aus Bankzinsen mit 25 Prozent und beispielsweise Dividenden aus Aktien mit 27,5 Prozent. Hier zeigt sich deutlich, dass Geldvermehrung noch immer recht günstig im Vergleich zur Lohnarbeit davonkommt, obwohl der Aufwand, um aus Kapital Erträge zu erzielen, deutlich geringer ausfällt.

Insgesamt setzt sich sich das gesamte Aufkommen an Steuern und Abgaben in Österreich bei Novomatic aus drei Bereichen zusammen. Rund 45,9 Prozent entfielen dabei auf Steuern aus Lohn, Gehalt und Sozialabgaben, 19,7 Prozent auf Gütersteuern und die restlichen 18,2 Prozent auf die gezahlte Umsatzsteuer.

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