Legales Online-Glücksspiel in Österreich: Ein offener Markt mit Lizenzen für Online Casinos und Wettanbieter würde maßgeblich zur Kanalisierung beitragen! (Bildquelle: Tomas auf Unsplash)
Es ist hinlänglich bekannt, dass legales Online-Glücksspiel in Österreich ausschließlich auf dem Portal eines Online Casinos mit staatlicher Lizenz zugelassen ist. Immer wieder beschäftigen sich Behörden und Gerichte im Land sowie auf EU-Ebene mit diversen Themen rund um das vorherrschende Glücksspielmonopol. Die Rechtsprechung in Österreich verdonnert hierbei fortlaufend Casino Anbieter mit EU-Lizenz dazu, dass Sie Spielern Geld zurückzahlen müssen. Schließlich sind deren unerlaubte Angebote nicht lizenziert und jedweder Einsatz beim Roulette, Blackjack oder Automatenspiel nichtig. Somit gibt es seriöse Online Slots nur im Win2day Casino, welches staatlich geprüft und zugelassen ist als Tochterfirma der teilstaatlichen Casino Austria AG (CASAG). Eine neue Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO kommt nun zu dem Ergebnis, dass Jugend- und Spielerschutz besser und das Steueraufkommen sich signifikant erhöhen würde, wenn mehrere legale Spielotheken online unter regulierten Bedingungen agieren.
Legales Online-Glücksspiel in Österreich: BDO-Studie deckt Nachteile des Monopols auf
Immer mehr Unternehmen der Glücksspielindustrie setzen sich in letzter Zeit für eine Marktöffnung im Alpenstaat ein. Der Entertainment-Riese Entain zeigt besonders großes Engagement, schließlich ist das Unternehmen mit seinem bwin Casino- und Sportwettenangebot in Österreich aktiv und zudem ist die Marke in den Alpen einst entstanden. Damit bewegt sich der Betreiber in einer Grauzone und beruft sich auf die Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU. Auch aus diesem Grund hat der international renommierte Glücksspielkonzern ein Studio publik gemacht, die viele Vorteile herausstellt, wenn legales Online-Glücksspiel in Österreich unter fairen Marktbedingungen durch mehrere Lizenznehmer möglich wäre.
Die BDO-Studie zur Glücksspielregulierung sieht den größten Schwachpunkt des praktizierten Monopols im mangelnden Spielerschutz. Was nicht heißt, dass Casinos Austria mit ihrem Glücksspielportal Win2day nicht seriös und sicher ist. Im Gegenteil, wenn mehrere Casino Seiten mit Lizenz legales Online-Glücksspiel in Österreich unter denselben Voraussetzungen anbieten dürfen, dann würde ein Großteil der am Markt aktiven Spieler in reguläre Bahnen gelenkt. Deutschland ist hierfür trotz vieler kritischer Meinungen ein gutes Beispiel.
Namhafte Firmen bemühen sich für eine glücksspielrechtliche Zulassung, gleichwohl diese teilweise von einem Rückzug gesprochen haben. So wird ein Mr Green Casino mit deutscher Lizenz viele Erinnerungen wecken aus der Zeit vor der Neuregelung und sicher von der Marktregulierung profitieren. Ebenso würden österreichische Spieler auf diesen bewährten Plattformen online spielen, was bedeutet, dass der Jugend- und Spielerschutz nach den Regeln des Staates funktioniert und kontrolliert werden kann.
Es steht völlig außer Frage, dass legales Online-Glücksspiel in Österreich sich bei den Steuereinnahmen bemerkbar machen würde. Allein aufgrund der Vielzahl an Kunden, die aktuell als illegal eingestufte Angebote nutzen, würde eine Online-Öffnung die meisten sicherlich bei den erlaubten Anbietern mit Echtgeld spielen lassen.
Mehr als ein Drittel aller Spieler nutzen illegale Angebote
Die Glücksspielstudie geht davon aus, dass rund 60 Prozent der in Österreich am Glücksspiel online teilnehmenden Leute auf lizenzierte Angebote zugreifen würde. Der Rest spielt auf dem Schwarzmarkt. Dabei weist die Studie auch darauf hin, dass es andere Erfassungen gibt, in denen kaum mehr als ein Drittel legales Online-Glücksspiel in Österreich nutzt. Im Rahmen des Studienberichts von BDO ist das grundlegende Urteil, dass kontrolliertes Glücksspiel mit hohen Spielerschutzstandards nur funktionieren kann, wenn es viele Online Casinos Österreich mit Lizenz gibt.
Hierzu hat bei der Bekanntmachung der BDO-Studie in der Botschaft von Großbritannien in Österreich, Wolfgang Mader, von der BDO Austria Holding Wirtschaftsprüfung GmbH, noch einmal deutlich gemacht, dass ungeachtet der Statistiken, wie viele Spieler illegale Glücksspiele nutzen, ein Monopol zur Abwanderung auf den Schwarzmarkt beiträgt. Konkret an Zahlen festmachen lassen sich Fälle von Spielsucht nur bedingt in einem Vergleich Glücksspielmonopol und offener Markt. Auch hierzu geht hervor, dass tendenziell aufgrund der vielen illegalen Anbieter in einem Monopol verantwortungsvolles Spielen als rückläufig einzustufen ist.
Nach österreichischem Recht ist „richtiges“ Glücksspiel nur in Casinos erlaubt. Andererseits ist „kleines Glücksspiel“ buchstäblich überall erlaubt. Allerdings erlaubt nicht jedes Bundesland jede Art des Glücksspiels. All dies macht die Glücksspielgesetze Österreichs schwer verständlich. Als grundsätzlich zu bezeichnen ist jedoch die Tatsache, dass legales Online-Glücksspiel in Österreich eine staatliche Lizenz erfordert.
Casino und Spielautomaten Steuern
Wie aus dem Artikel der Zeitung Salzburger Nachrichten vom 14.10.2022 zur BDO-Studie zu entnehmen ist, empfehlen die Experten auf Grundlage prüfungsnaher Resultate Glücksspielsteuern mit dem richtigen Augenmaß einzusetzen. Zahlen Spieler eine zu hohe Spielautomaten Steuer, dann wird sich dies auf die Auszahlungsquote (RTP) eines Slot-Spiels auswirken. Österreich Online Casinos müssten, wie es bereits heute in Deutschland der Fall ist, die Softwareanbieter mit Anpassungen der RTP-Raten beauftragen.
Aktuell wird jedoch der Bruttospielertrag besteuert, was bedeutet auf die Differenz zwischen allen Einsätzen und den Gewinnauszahlungen werden 40 Prozent Steuern erhoben. Die Studie sieht an dieser Stelle den Steuersatz bereits als zu hoch angesetzt, um gegenüber illegalen Glücksspielangeboten attraktiv bleiben zu können. Daher ist dies ein wesentlicher Bestandteil zur Kanalisierung des Marktes, den es bei einer Neuregulierung unbedingt zu berücksichtigen gilt.
Für die regulierungswilligen Unternehmen wie Entain mit dem bwin Online Casino und Wettanbieter, die legales Online-Glücksspiel in Österreich unterstützten und seit Jahren Steuern abführen, würde auch Rechtssicherheit entstehen. Es scheint jedoch auch auf absehbare Zeit noch keine Einigung auf politischer Ebene in Sicht zu sein. Gleichwohl der Vorsitzende bei Entain Österreich, Marc Lange, explizit darauf hinweist, dass es in jedem Fall innerhalb der EU Zweifel an der rechtskonformen Auslegung des Glücksspielmonopols in Österreich gibt.
Prinzipiell ist ein offenes Lizenzierungssystem die beste Lösung, um den Markt zu kanalisieren und im Hinblick auf den Spielerschutz die höchsten Standards zu implementieren. Derzeit bietet dies nur eine österreichische Lizenz an, was auf das Monopol der CASAG zurückzuführen ist.
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