
GGL veröffentlicht den neusten Tätigkeitsbericht für das Jahr 2024. Glücksspielmarkt wächst konstant, bringt aber auch weiterhin Herausforderungen mit sich. (Bildquelle: Geralt auf Pixabay)
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat ihren Tätigkeitsbericht 2024 vorgelegt. Mit diesem Bericht möchte die GGL unter Beweis stellen, dass die aktuellen Regulierungsmaßnahmen eine Wirkung erzielen. Trotz einer positiven Bilanz bleiben Herausforderungen für die Branche nicht aus. Die zentrale Botschaft des Tätigkeitsberichts für das Jahr 2024 lautet, dass die Maßnahmen der Behörde wirksam sind, der Kampf gegen illegale Anbieter jedoch weitergeht.
Laut den Aussagen der Behörde aus Halle an der Saale macht der Bericht deutlich, dass alle Maßnahmen im Kampf gegen illegales Glücksspiel Wirkung zeigen. Immer mehr illegale Anbieter für Online Casinos und Sportwetten werden vom Markt gedrängt. Wer sich zusätzlich als Spieler absichern möchte, kann entweder die Whitelist der GGL besuchen oder bei uns die Schwarze Liste – Online Casino Betrug & Abzocke einsehen.
GGL Tätigkeitsbericht 2024: Mehr Kontrolle, mehr Spielerschutz, mehr Klarheit
Eine der Kernaufgaben der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder war auch 2024 die Aufsicht über legalen Anbieter. Insgesamt habe man 141 Unternehmen beaufsichtigt und 230 Erlaubnis- oder Änderungsanträge bearbeitet. Diese Änderungen oder auch Genehmigungen von legalen Online Casinos, Sportangeboten oder Poker-Plattformen lassen sich auf der Whitelist finden. Besonders große Sportveranstaltungen wie die Fußball-EM benötigen zusätzliche Aufmerksamkeit. Die GGL hat sich auch dieser Aufgabe angenommen und Werbungen sowie Live-Wettangebote im Auge behalten.
Im vergangenen Jahr konnte die Behörde einen Erfolg verbuchen, mit der gerichtlichen Bestätigung über die Einführung der „Markers of Harm“. Diese Indikatoren sollen dabei unterstützen, riskantes Spielverhalten frühzeitig zu erkennen, um Gegenmaßnahmen einzuleiten. Ein entscheidender Schritt zu einem einheitlichen Spielerschutz.
Ronald Benter, Vorstand der GGL, äußert sich: „Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung. Dennoch bleibt die Bekämpfung illegaler Angebote herausfordernd und erfordert Ausdauer und enge Zusammenarbeit mit nationalen wie internationalen Partnern.“

Der Tätigkeitsbericht 2024 zeigt, dass die Maßnahmen zur Regulierung funktionieren, wenn sie weiterhin konsequent angewendet werden. Die GGL hat sichtbare Erfolge erzielt, muss sich aber trotzdem weiterhin mit dem Schwarzmarkt und dessen Eindämmung beschäftigen. Im Idealfall mit noch strengeren Konsequenzen. (Bildquelle: TheAndrasBarta auf Pixabay)
Illegales Glücksspiel bleibt auch laut Bericht ein Problem
Trotz der Fortschritte, die im Tätigkeitsbericht der GGL für das Jahr 2024 zu finden sind, wächst der illegale Glücksspielmarkt weiter. Das bemängelte nicht zuletzt auch der DSWV. Der Verband wünscht sich strengere Maßnahmen und mehr Unterstützung für legale Angebote wie Online Casinos und Sportwetten.
Aktuell gelten rund 25 Prozent des Online-Marktes als illegal. Was gedenkt die GGL dagegen zu unternehmen? Der Glücksspielbehörde stehen ein Bündel an Maßnahmen zur Verfügung, darunter das Payment-Blocking. Dieses soll die Finanzflüsse der illegalen Glücksspielanbieter stören. Auf den wachsenden Schwarzmarkt reagierte die Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder mit 231 Untersagungsverfahren, 1.700 Website-Prüfungen und rund 450 Blockierungsverfahren. Hinzukommt, dass weitere 657 Angebote über Geo-Blocking nach DSA-Regeln abgeschaltet wurden.
Ein besonderer Durchbruch war die Änderung der Google-Werberichtlinien im Jahr 2024. Seit diesem Zeitpunkt dürfen nur noch in Deutschland erlaubte Anbieter Google Ads für Glücksspielwerbung schalten. Trotz dieser zahlreichen illegalen Angebote wächst der Gesamtmarkt weiter. Im vergangenen Jahr erreichte dieser ein Bruttospielertragsvolumen von rund 14,4 Milliarden Euro, was einem Plus von 5 Prozent zum Vorjahr ausmacht. Anbieter, die von der GGL reguliert und genehmigt wurden, erwirtschafteten rund vier Milliarden Euro. Wie geht es nun in diesem Jahr (2025) weiter? Die Behörde plant noch gezielter gegen den Schwarzmarkt vorzugehen. Nicht nur bei den Anbietern selber, sondern auch bei allen Akteuren wie Technikdienstleistern oder Zahlungsdiensten.
Ronald Benter, Vorstand der GGL, sagt zusätzlich: „Unser erklärtes Ziel ist es, das Geschäftsmodell illegaler Anbieter durch ein umfassendes Maßnahmenpaket unattraktiv zu machen. Die Bekämpfung illegaler Angebote bleibt ein langfristiger Prozess, der strategisches Handeln, entschlossenes Vorgehen und eine enge behördenübergreifende Kooperation erfordert.“
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