LUGAS Sicherheitssystem

GGL steht Rede und Antwort. Zahlreiche Fragen zum LUGAS Sicherheitssystem beantwortet. (Bildquelle: Schärferle auf Pixabay)

Das Glücksspielaufsichtssystem LUGAS ist den Vertretern der Glücksspielbranche seit dem neuen Staatsvertrag 2021 bekannt, denn es ist ein fester Bestandteil des Spieler- und Jugendschutz. Trotzdem erhält die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, welche in Halle an der Saale sitzt, viele Fragen zum Glücksspielaufsichtssystem. Um auch wirklich alle Fragen zu beantworten, die Spieler und auch Glücksspielunternehmen haben, hat die GGL sich dazu entschlossen, die regelmäßig auftauchenden Fragen und Herausforderungen in einem FAQ-Bereich zu beantworten. Dies teilte die Behörde am 24. Oktober 2024 auf ihrer Homepage mit.

Spieler haben beim Glücksspielaufsichtssystem LUGAS immer noch Fragen

Wer in Deutschland ein Online Casino eröffnen möchte, der muss vorerst die Erlaubnis der GGL erhalten. Für Glücksspielunternehmen hieß das wiederum, dass eine allumfassende Prüfung erfolgte, die auch jeden einzelnen Spielautomaten einbezog. Das führte regelmäßig zu verzögerten Genehmigungen. Am Ende haben es jedoch Unternehmen wie Merkur Gauselmann geschafft, ihre Merkur Online Casinos listen zu lassen und auf der amtlichen Whitelist zu stehen.

Natürlich haben es auch andere Unternehmen geschafft die Prüfung erfolgreich abzuschließen, sodass bekannte Marken wie Mr. Green wieder auf dem deutschen Glücksspielmarkt auftauchten. Um diese positive Entwicklung zu erzielen, mussten Betreiber sich an das LUGAS Aufsichtssystem, welches länder- und anbieterübergreifend funktioniert, anschließen. Für Online Casino Betreiber war es erforderlich, dieses System zu nutzen, um dem Spielerschutz zu gewährleisten. Doch für Spieler ergaben sich zahlreiche Fragen, welche die GGL in einem Download-Schreiben beantwortet.

GGL will Bevölkerung über legales Glücksspiel aufklären.

GGL-Vorstand Ronald Benter: „Uns ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit über die gesetzlichen Regelungen aufgeklärt wird und Spielende besser einschätzen können, welche Angebote illegal und welche legal sind, sich also an die strengen Regeln zum Spielerschutz halten.“ (Bildquelle: Pexels auf Pixabay)

LUGAS System sorgt für Stirnrunzeln bei den Spielern

Vielen Online Casino Spielern ist es einfach nicht bewusst, warum das System eingeführt wurde. Das Aufsichtssystem überwacht laut der GGL die Einzahlungen der Spieler. Zeitgleich wird das Spielverhalten analysiert, damit gefährdete Personen gesperrt werden können, was über die OASIS Sperrdatei erfolgt.

Zahlreiche in den neuen FAQ´s zusammengestellte Fragen beziehen sich auf das Einzahlungslimit. Die wohl drängendste Frage bezieht sich darauf, warum es dieses Limit überhaupt gibt. Die Behörde aus Halle an der Saale weist in diesem Zusammenhang auf § 6c GlüStV 2021 hin. Das Einzahlungslimit soll das bewusste Spielen fördern und eine finanzielle Schuldenfalle verhindern. Aktuell liegt dieses Limit bei maximal 1.000 Euro pro Monat.

Glücksspielanbieter sind jedoch teilweise der Meinung, dass dieses Limit hinderlich ist, um neue Spieler zu gewinnen, welche sich eben wegen dieser minimal angesehenen Grenze nach illegalen Angeboten umsehen. Was bei sehr vielen Spielern ebenfalls zur Verwirrung führte, war die Tatsache, dass ein paralleles Spielen bei mehreren Anbietern nicht möglich ist. Auch mit diesem Aspekt soll das Spielverhalten der Nutzer auf einem angenehmen Niveau gehalten werden. Schon beim bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht wurde deutlich, dass es innerhalb der Bevölkerung immer noch Unklarheiten über die Regularien des Glücksspiels gibt.

Ob mit einem FAQ-Schreiben die meisten Fragen wirklich eine Antwort finden, ist jedoch fraglich. Jedoch ist die Beantwortung der wichtigsten Fragen eine Basis, um auch Spieler weiter von dem legalen Glücksspiel zu begeistern.

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