
Hat Jimi Blue Ochsenknecht wirklich auf Instagram für illegale Anbieter Werbung gemacht? Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Influencer.(Bildquelle: muhammadrizkyklinsman auf Pixabay)
Wer aktuell die Medien verfolgt, dem wird der Wirbel um Jimi Blue Ochsenknecht nicht entgangen sein. Der Schauspieler und Influencer taucht aktuell mehrfach in den negativen Schlagzeilen auf. Zuletzt nicht nur wegen des Vorfalls in einem Hotel, weshalb Ochsenknecht in Untersuchungshaft saß. Seit Neustem soll wohl auch die Staatsanwaltschaft Hannover gegen den Influencer ermitteln. Die Ermittlung gegen Jimi Blue Ochsenknecht wegen illegaler Glücksspiel-Werbung sei wohl schon in Gange. Die Frage ist lediglich: Kann man den Medien soweit trauen? Stimmen die Vorwürfe gegen den Influencer?
Verdacht wegen illegaler Glücksspiel-Werbung: Jimi Blue Ochsenknecht im Visier
Wurde illegale Glücksspiel-Werbung bei Jimi Blue Ochsenknecht gefunden? Laut den Medienberichten sei genau das der Fall. Dem Influencer wird also vorgeworfen, dass er gezielt Werbung für illegale Anbieter gemacht habe. Laut den Medienberichten habe die Staatsanwaltschaft Hannover Werbung für ein Online Casino und einen Sportwetten-Anbieter bei ihm gefunden. Beide Anbieter waren wohl ohne offizielle Lizenz in Deutschland tätig. Sollten diese Vorwürfe stimmen, dann besteht der Verdacht der illegalen Glücksspiel-Werbung.
Doch was genau ist eigentlich passiert? Genauere Details sind zu diesem Thema nicht bekannt. Man geht jedoch davon aus, das Jimi Blue Ochsenknecht zwei Instagram-Post genutzt haben soll, um diese beiden besagten Anbieter zu bewerben. Sollte das so sein, dann besteht ein Verstoß gegen § 284 Strafgesetzbuch. Dieser kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe geahndet werden.

Der Fall von Jimi Blue Ochsenknecht zeigt einmal mehr, dass Influencer große Verantwortung tragen. Reichweitenstarke Persönlichkeiten bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen lukrativen Deals und rechtlicher Grauzone. ( Bildquelle: geralt auf Pixabay)
GGL stellte wohl Anzeige
Der Fall kam erst wirklich ins Rollen, als die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) von dem Vorfall Wind bekam und entsprechend reagierte. Die Ermittlungen übernahm zuerst die Staatsanwaltschaft Hannover, wie unter anderem auch Radio Hannover berichtete. Grund dafür war der frühere Wohnsitz des Influencers. Allerdings schienen die Ermittlungen vorerst im Sande zu verlaufen, da Ochsenknecht an mehreren Adressen gemeldet ist, an denen er jedoch nicht anzutreffen war. Das Verfahren wurde deswegen auf Eis gelegt.
Die Wende ergab sich durch einen anderen Vorfall. Im Zusammenhang mit weiteren Delikten saß Jimi Blue Ochsenknecht in Untersuchungshaft in Hamburg. Dadurch konnte auch die Staatsanwaltschaft in Hannover die Vorwürfe zustellen. Eine Stellungnahme des 33-Jährigen steht noch aus.
Ochsenknecht nicht der einzige Influencer
Jimi Blue Ochsenknecht ist jedoch nicht der einzige Influencer, der mit derartigen Schlagzeilen zu kämpfen hat. Ein besonders auffälliger Fall betrifft den Berliner YouTuber und Influencer Ron Bielecki. Gegen ihn wurde im Februar 2023 ein Strafbefehl in Höhe von 480.000 Euro erlassen. Der Vorwurf? Teilnahme an illegalem Online-Glücksspiel in 51 Fällen und Werbung in 37 Fällen zwischen Oktober 2021 und Mai 2022. Natürlich musste Bielecki die Summe von 480.000 Euro nicht entrichten. Stattdessen erfolgte eine gemeinnützige Spende in Höhe von 5.000 Euro.
Wie das Ganze für Jimi Blue Ochsenknecht ausgeht, ist noch nicht geklärt. Aktuell ermittelt die Staatsanwaltschaft wohl immer noch gegen den Influencer. Durch seine Vorstrafen kann es aber durchaus zu einer Verurteilung kommen. Es bleibt also abzuwarten, ob sich der Verdacht gegen Jimi Blue Ochsenknecht wirklich verhärtet. Die Ermittlungen laufen und somit gilt noch die Unschuldsvermutung.
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