Die Niederlande sind ähnlich wie Deutschland ein Glücksspielsektor, der seit 2021 legalisiert wurde. Und auch dort gibt es wie hierzulande einige Unstimmigkeiten. Vor dem Online Glücksspiel in den Niederlande warnt nun der Suchtbeauftragte und zeigt den Spielern und Spielerinnen noch einmal die Gefahren auf. Der Suchtbeauftragte aus den Niederlanden, Arnt Schellekens, wendet sich diesbezüglich an die Regierung. Laut seiner Aussage haben aktuell seit der Legalisierung Zehntausende mit den negativen Auswirkungen zu kämpfen. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Aussagen, die jedoch von Burkhard Blienert stammen. Auch er warnt vor dem Glücksspiel und seinen Auswirkungen. Das alles führte hierzulande zu einer enormen Diskussion und Streitigkeit. Steht den Niederlanden ein ähnliches Szenario bevor.
Online Glücksspiel Niederlande – dringende Worte an die Regierung
Greifen die Spielerschutzmaßnahmen in den Niederlanden nicht ausreichend? Dieser Meinung ist etwa der Suchtbeauftragte des Landes. Er richtet sich mit seinen Bedenken an die Regierung, wie es auch schon der deutsche Suchtbeauftragte Burkhard Blienert bei der deutschen Politik getan hat.
Laut Arnt Schellekens sind die Maßnahmen zum Spielerschutz trotz der Legalisierung nicht ausreichend. Der Suchtbeauftragte geht davon aus, dass für eine fünfstellige Summe an Spielern die Gefahr an Spielsucht zu erkranken erhöht ist. Demnach soll die Legalisierung eine Katastrophe gewesen sein. Der Suchtbeauftrage der Niederlande führt bei der Regierung unter anderem die finanziellen Folgen an, die nicht nur Spiele belasten, sondern auch derer sozialer Umfeld. Seine Forderungen ähneln dem von Burkhard Blienert, dem Suchtbeauftragen der Bundesregierung. Beide verlangen für ihr Land engere Grenzen, wenn es um das Online Glücksspiel geht. Wie ähnlich sind die Forderungen der beiden Suchtbeauftragten? Obwohl sie unterschiedlichen Landesregierungen folgen, sind die Beschwerden doch schon recht ähnlich. Auch Burkhard Blienert hat verlangt, das Glücksspiel weiter einzudämmen.
Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung in Deutschland hat eine ähnliche Bilanz gezogen und geht davon aus, dass die Zahl der Spieler steigt, die sich selbst sperren lassen. Die Spieler werden dann über die OASIS Sperrdatei registriert. (Bildquelle: John Schnobrich auf Unsplash)
Online Glücksspielunternehmen sollen haftbar gemacht werden
Muss das Online Glücksspiel in den Niederlanden mehr Grenzen setzen? Das wünscht sich zumindest der Suchtbeauftragte der Niederlande. Zwar habe die Regierung bereits eine Gesetzesverschärfung für Online Glücksspielunternehmen eingeführt, doch das reicht dem Suchtbeauftragten noch lange nicht. Das Einsatzlimit in dreistelliger Höhe wäre beispielsweise eine sehr gute Idee. Jedoch greift dieses Limit nicht Anbieterübergreifend. Auch in Deutschland sind diese Einsatzlimits nicht anbieterübergreifend. Jedoch gibt es hierzulande ein Einzahlungslimit, welches anbieterübergreifend ist. Der Suchtbeauftragte verlangt, dass die Spielunternehmen haftbar für die Schäden der Spieler gemacht werden.
Der Suchtbeauftragte der Niederlande gibt in diesem Falle zu bedenken, das, dass bei den 20 lizenzierten Betreibern es dazu kommen kann, dass Spieler tausende verzocken, weil es kein Einsatzlimit gibt, welches anbieterübergreifend ist. In Deutschland wird vom Suchtbeauftragten noch mehr verlangt. Burkhard Blienert wünscht sich nicht nur mehr Einsatz von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, welche die Glücksspielunternehmen lizenziert, sondern auch mehr Einsatz von der Regierung. Glücksspielwerbung soll beispielsweise verboten werden und auch Sponsoring von Glücksspielunternehmen im Sportbereich, wie es die Merkur Gruppe immer wieder macht, soll eingestellt werden.
Jedoch ist diese Diskussion nicht nur in Deutschland und in den Niederlanden zu finden, sondern auch in Belgien berichtet man über Ähnliches. Dort sollen sich im vergangenen Jahr bis zu 6.000 Spieler selbst gesperrt haben, um den Folgen des Glücksspiels zu entkommen.
Hinterlasse einen Kommentar