Meta illegale Glücksspielwerbung

Meta Italien verstößt gegen Richtlinien zur Glücksspielwerbung. Unternehmen muss Millionenstrafe bezahlen. (Bildquelle: KNFind auf Pixabay)

Hat Meta in Italien wirklich gegen das Verbot der Glücksspielwerbung gemäß Artikel 9 des Gesetzesdekrets verstoßen? Vor wenigen Tagen kam heraus, dass die Kommunikationsbehörde AGCOM gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta vorgeht, weil dieser wohl gegen das Verbot der Glücksspielwerbung verstieß. Demnach soll das Social Media Unternehmen wohl zu einer Geldstrafe von 5,85 Millionen Euro verurteilt worden sein. Das kann man aus unterschiedlichen Medienberichten erlesen. Italien gehört schon lange mit zum regulierten Glücksspielmarkt und ist für viele Vertreter der Branche einer der wichtigeren Märkte. Ähnlich wie auch in Deutschland es die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) händelt, sind in Italien die Behörden bemüht, ein sicheres Spielumfeld zu schaffen. Dazu wurden verschiedene Regelungen eingeführt, welche auch die Glücksspielwerbung betrifft. Nun soll illegale Glücksspielwerbung auf Meta in Italien aufgetaucht sein und das sogar mehrfach.

Illegale Glücksspielwerbung auf Meta – Facebook und Instagram betroffen

Auf Meta Italien soll illegale Glücksspielwerbung aufgetaucht sein. Dies berichten verschiedene Medien, darunter auch die Kommunikationsbehörde AGCOM, welche einen ausführlichen Bericht dazu verfasste. Demnach wurden auf der Social Media Seite Facebook 13 Accounts gefunden, die anstößige Inhalte führten und damit eindeutig gegen Artikel 9 des Gesetzesdekrets verstoßen. Damit aber noch nicht genug, denn auch auf der Plattform Instagram, die ebenfalls mit zum Meta-Universum gehört, sind fünf weitere Nutzerprofile aufgetaucht, die illegale Glücksspielwerbung präsentieren.

Laut der italienischen Behörde hätte der Konzern diese Verstöße bemerken müssen, was jedoch nicht erfolgte. Aufgrund dieser enormen Fahrlässigkeit sah sich die Behörde dazu veranlasst, das Unternehmen mit einer Geldstrafe belegen. Diese soll eine Höhe von 5,85 Millionen Euro betragen. In die Höhe der Strafe flossen laut Medienberichten auch die finanzielle Stärke des Meta-Konzerns rein.

Social Media Plattformen verstoßen gegen Glücksspielwerbung in Italien.

Anfang Dezember 2023 traf es noch zwei weitere Social Media Plattformen, die mit einer Geldstrafe rechnen müssen. YouTube und Twitch haben laut der Behörden ebenfalls gegen die Richtlinien der Glücksspielwerbung verstoßen. (Bildquelle: raphaelsilva & Lucek auf Pixabay)

Mehr als 30 Postings, die gegen das Gesetz verstoßen

Der Verstoß gegen illegale Glücksspielwerbung auf Meta Italien wurde bereits Ende Dezember 2023 erkannt und die Behörde verhängte recht schnell die bekannte Geldstrafe. Bei den beanstandeten Accounts wurden mehr als 30 Posts gefunden, die gegen die Regelungen zur Glücksspielwerbung in Italien verstoßen.

Laut der Behörde hätte Meta diese gesponsorten Beiträge erkennen müssen. Die Aufforderung zur Löschung dieser Beiträge kam der Konzern nicht sofort nach. Auch diese Tatsache floss mit in die Höhe der Geldstrafe ein. In der Vergangenheit wurden in Italien mehrfach Unternehmen mit Geldstrafen belegt, da sie gegen die aktuellen Regelungen des Glücksspiels verstießen.

Italien ist nicht der einzige Glücksspielmarkt, der mit der Glücksspielwerbung ein Thema hat. Auch in Deutschland ist das immer wieder ein Thema, welches mittlerweile auch auf politischer Ebene angekommen ist. Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder ebenso wie die italienischen Behörden mehrere Verstöße geahndet. Dabei ging es um die Veröffentlichung illegaler Glücksspielangebote.

Auch die GGL ist unter anderem gegen das Angebot der Red Rhino vorgegangen. Wesentlich mehr Aufsehen hatte der Lizenzentzug von Tipster auf sich gezogen. Der Konzern hatte nach einer Razzia seine Glücksspiellizenz verloren.

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