GGL verhängt Zwangsgeld gegen illegalen Anbieter

Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder greift durch. Geldstrafe für den illegalen Anbieter Red Rhino Limited. (Bildquelle: geralt auf Pixabay.)

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder geht gegen den Anbieter Red Rhino Limited vor und verhängt ein Zwangsgeld von 50.000 Euro. Damit geht die GGL ihren Bestreben nach einem regulierten Markt nach und versucht auf allen Wegen den illegalen Markt zu verdrängen.

Wie kam es aber zum Zwangsgeld gegen den Glücksspielanbieter Red Rhino Limited? Laut der Pressmitteilung der GGL erfolgte die Geldstrafe aufgrund einer nicht eingehaltenen Untersagungsverfügung, welche den Anbieter daran hindern sollte, weiterhin illegales Glücksspiel in Deutschland anzubieten.

Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder greift streng durch

Die Behörde aus Halle an der Saale versucht seit vielen Monaten das wachsende illegale Glücksspiel in Deutschland einzudämmen. Nach neusten Medienberichten ist es der Behörde vor allem bei dem Anbieter Red Rhino Limited gelungen. Denn dieser soll nach Angaben der GGL trotz eine vollstreckbaren Untersagungsverfügung weiterhin in Deutschland das Glücksspielangebot veröffentlicht haben. Die GGL schritt an dieser Stelle ein und verhängte ein schmerzliches Zwangsgeld von 50.000 Euro. Zwar habe der Anbieter die Einstellung des Spielangebotes auf einer seiner Seiten (platincasino.de) vorgenommen, jedoch nur dort. Damit ließ er die Seite platincasino.com aus, was dazu führte, dass Spieler in Deutschland weiterhin das Angebot für sich beanspruchen konnten. Angesichts dessen verhängte die GGL ein Zwangsgeld. Obwohl die Webseite platincasino.de weiterhin erreichbar ist, ist eine Teilnahme am unerlaubten Glücksspiel nach Anmeldung oder Registrierung nicht möglich. Das verkündet die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in einer Pressemeldung.

GGL-Vorstand Benjamin Schwanke sagte zu dem Vorgehen: „Die Maßnahmen der GGL zeigen Wirkung und wir stellen eine zunehmende Zurückdrängung bestehender unerlaubter Online-Glücksspielangebote fest.“

Behörde aus Halle an der Saale bleibt konsequent

In Deutschland ist das Glücksspiel seit 2021 zugelassen, wenn man sich als Anbieter von Online Casinos oder Spielhallen eine Lizenz bei der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder holt. Wer diese nicht hat, darf in Deutschland keine virtuellen Spielautomaten oder andere Glücksspielarten betreiben. Der Red Rhino Limited schien das egal zu sein, denn sie veröffentlichte ihr Angebot trotzdem und musste nun mit den Konsequenzen rechnen.

Die GGL unterstreicht mit diesem Vorgehen ihre konsequente Bekämpfung unerlaubter Online-Glücksspielangebote und die umfassende Nutzung ihrer administrativen Befugnisse. Die Zwangsgelder können wiederholt oder erhöht werden, bis die Untersagungsverfügung eingehalten wird. Wie genau die Behörde Ihre Aufgaben nimmt, zeigte sich wenige Monate im Vorfeld, als auch der Anbieter Tipster nach einer Razzia und genauen Prüfung durch die GGL die deutsche Glücksspiellizenz verlor. Dass dieses unerlaubte Vorgehen für einen Glücksspielanbieter nicht nur auf diese Weise schiefgehen kann, zeigt kürzlich ein Gerichtsurteil, bei dem einer Spielern die Rückerstattung Ihrer Verluste aus dem Spiel in einem Online Casino bewilligt wurden. Die Dame hatte vor der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 in einem uns unbekannten Online Casino gespielt. Sie schloss sich der Klagewelle gegen maltesische Glücksspielunternehmen an und erhielt recht. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Beitrag. Ähnlich kann es auch dem Anbieter Red Rhino Limited gehen.

Ronald Benter, Vorstandskollege, fügt zur Meldung hinzu: „Damit einhergeht eine Kanalisierung zu legalen Angeboten. Verbraucher sollten sicherstellen, ausschließlich legale Online-Glücksspiel-Angebote zu nutzen, da hier die strengen gesetzlichen Spielerschutzmaßnahmen durch die GGL beaufsichtigt werden.“ Wer innerhalb von Deutschland vollkommen sicher spielen möchte, sollte sich deswegen immer an die Whitelist der GGL halten.“

Bekommt die erste Spielern von einem auf Malta ansässigen Casino ihr Geld zurück?

Bekommt die erste Spielern wirklich ihr Geld zurück? Eine Spielerin soll in einem Online Casino aus Malta gezockt und verloren haben. Da der Branchenvertreter keine GGL-Lizenz besaß und in Deutschland das Spiel bisher nicht erlaubt war, könnte die Frau nun ihr Geld zurückerhalten. (Bildquelle: tommyvideo bei Pixabay)

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