Spielerschutz-Studie GGL

Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder vergibt Spielerschutz-Studie an die Universität Bremen. Ergebnisse geben Einblick in die Wirksamkeit der Spielerschutzmaßnahmen. (Bildquelle: ThorstenF auf Pixabay)

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder hat in Kooperation mit allen Bundesländern die Studie „Spielerschutz im Internet: Evaluation der Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages 2021“ an die Universität Bremen vergeben. Die Spielerschutz-Studie wird unter der Leitung von Dr. Tobias Hayer, Institut für Public Health und Pflegeforschung, durchgeführt. Ziel ist es die Auswirkungen der Spielerschutzmaßnahmen, die im Glücksspielstaatsvertrag festgelegt sind, genauer zu erforschen. Dabei im Fokus ist der Online Glücksspielmarkt. Die Studie umfasst unter anderem die Analyse bestehender und neu zugelassener Online Casinos, wobei insbesondere die Umsetzungen der Spielerschutzmaßnahmen betrachtet werden.  Die Ergebnisse der Studie werden, bei der im Jahr 2026 geplanten umfassenden Evaluation dazu beitragen, die Wirksamkeit der Maßnahmen zum Jugend- und Spielerschutz zu bewerten.

Spielerschutz-Studie durchleuchtet Glücksspielstaatsvertrag

Der Glücksspielstaatsvertrag dient dazu, den Spielerschutz in Deutschland umfassend zu verbessern.  Mit der Einführung des Staatsvertrags war es Glücksspielunternehmen möglich virtuelle Spielautomaten und Online Poker vollkommen legal in Deutschland anzubieten. Seitdem wächst der Online Glücksspielmarkt stetig. Im Fokus des Vertrags steht jedoch nicht nur die Legalisierung des Glücksspielmarkts, sondern auch der damit verbundene Spielerschutz. Dafür wurde die Glücksspielbehörde GGL gegründet, welche die Umsetzung der strengen Regelungen überwacht. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) mit Sitz in Halle an der Saale ist die Anlaufstelle für Unternehmen der Glücksspielbranche und der Spieler. Sie hat zeitgleich die Aufgabe, den Spielerschutz zu überwachen.

Welche Früchte die bisherigen Maßnahmen zum Schutz der Spieler getragen haben, soll die Spielerschutz-Studie genauer verdeutlichen. Zur Durchführung der Studie wurde von der Behörde an die Universität Bremen vergeben, wie aus der dazu aufgesetzten Pressemeldung hervorgeht. Im Bestreben, den Spielerschutz in Deutschland zu verbessern, wurden den Glücksspielunternehmen zahlreiche Regelungen vorgesetzt. Dazu gehörte nicht nur das Einsatzlimit von 1 Euro, sondern auch das Einzahlungslimit, welches anbieterübergreifend bei 1000 Euro liegt. Hinzu kam die Einführung der OASIS Sperrdatei. Diese soll sicherstellen, dass bereits gefährdete Spieler keinen weiteren Zugang zum Spielsystem haben.

Online und Offline für Sicherheit sorgen

Die Spielerschutz-Studie fokussiert sich zwar auf den Online Glücksspielmarkt, jedoch ist der Spielerschutz auch im Offline-Bereich enorm wichtig. Aktuell kämpft vor allem der terrestrische Markt mit dem illegalen Angebot, wie eine aktuelle Nachricht aus NRW zeigt. Dort wächst der illegale Markt enorm an. Die Polizeiliche Kriminalstatistik weißt für NRW einen Zuwachs der Straftaten im Bereiche illegales Glücksspiel auf.  Laut der Statistik seien 2018 49 Fälle gemeldet worden. Mittlerweile wuchs die Zahl 2022 auf 446 Fälle an. Der Kampf gegen das illegale Angebot soll vor allem auch den Spieler schützen.

Doch ganz so einfach ist es nicht, wie der wachsende Schwarzmarkt zeigt. Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags wurden den Glücksspielunternehmen eine Vielzahl an Regulierungsmaßnahmen vorgesetzt, welche den Jugend- und Spielerschutz stärken sollen.

Jedoch hat genau dieses Vorgehen auch dafür gesorgt, dass es für das legale Glücksspiel immer schwerer wurde Fuß zu fassen. Das wiederum machte es für den illegalen Markt einfacher sich auszuweiten. Wie gut die Maßnahmen wirklich gegriffen haben, dass wird die aktuelle Studie der Universität Bremen zeigen.

GGL führt neues Prüfsiegel ein.

Um den legalen Markt zu stärken und es Spielern einfacher zu machen, legale Online Casinos zu erkennen, hat die GGL ein neues Siegel einzuführen. Dieses wird den Unternehmen zur Verfügung gestellt, damit sie es auf den Plattformen veröffentlichen können. (Bildquelle: geralt auf Pixabay)

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