Allwyn knüpft an erfolgreiche Vor-Corona-Zeit an

Allwyn Entertainment mit starken Umsatzplus von 23 Prozent im 2. Quartal 2022 auf Erfolgskurs! (Bildquelle: investors.allwynentertainment.com)

Der tschechische Gigant der Glücksspielbranche Allwyn Entertainment (ehemals SAZKA) hat seine Geschäftszahlen für das zweite Jahresviertel 2022 veröffentlicht. Das Unternehmen verzeichnete ein starkes Wachstum bei den Bruttospielerträgen und den Online-Umsätzen. Der Glücksspielanbieter blickt optimistisch in die Zukunft, während die Unternehmensgruppe darauf wartet, eine Lizenz für den Betrieb der britischen Nationallotterie (UK National Lottery) zu erhalten. Den Ergebnissen von Allwyn zufolge verdiente das Unternehmen in diesem Zeitraum 900 Millionen Dollar. Dies entspricht einer Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und spiegelt das anhaltende organische Wachstum des Unternehmens wider. Im Vergleich zu den letzten Jahren, als die Gruppe noch unter SAZKA operierte, erreicht die Umsatzentwicklung wieder Vor-Corona-Niveau.

Allwyn verzeichnet starkes Wachstum im 2. Quartal

Die Allwyn AG hat für das zweite Quartal 2022 einen konsolidierten Bruttospielertrag von 901,7 Millionen Euro ausgewiesen, was einer Steigerung von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg spiegelt nach Angaben der tschechischen Firmengruppe ein anhaltendes organisches Wachstum und ein zunehmend reguliertes operatives Umfeld in bestimmten Regionen nach der vollständigen Wiedereröffnung des stationären Spielbetriebs in allen unseren Geschäftsbereichen wider. In diesem Zusammenhang sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Nettospielerträge um 24 Prozent auf 550,9 Millionen Euro gestiegen, auch im Hinblick darauf, dass Allwyn als stationärer versierter Anbieter zunehmend auf den Online-Markt drängt.

Das konsolidierte bereinigte EBITDA hat darüber hinaus um 17 Prozent auf 277,1 Millionen Euro zulegen können. Währenddessen ist die Marge beim bereinigten EBITDA um 3 Prozent auf nunmehr 50 Prozent zurückgegangen. Die Gruppe verweist außerdem auf ein anhaltend starkes Wachstum beim Online-Glücksspiel, wobei der Anteil des virtuellen Vertriebskanals am Gesamtumsatz allein in der Tschechischen Republik von 38 Prozent im zweiten Jahresviertel 2021 auf 44 Prozent gestiegen ist. Der Bereich Online Casino und Wetten erwies sich als ein zunehmend wichtiger Teil des Geschäfts. Die Quartalsergebnisse zeigen, dass dieser Geschäftsbereich allein für einen großen Umsatzanteil am Heimatmarkt des Betreibers verantwortlich ist.

Nachhaltige Investitionen in Diversifizierung in Richtung Online Casinos und Sportwetten im Internet haben sich als Umsatzerfolgsfaktor erwiesen. Allwyn zufolge setzt die Gruppe ihre strategischen Wachstumsziele durch Übernahmen sowie die Teilnahme an nationalen sowie internationalen Ausschreibungen fort. Hierzu gehören auch die laufenden Verhandlungen zur Übernahme der britischen Nationallotterie, sobald die Gambling Commission (UKGC) die Vergabe einer vierten Lizenz bestätigt. Der Abschluss der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und wird für das vierte Quartal erwartet.

Vorstandsvorsitzender Robert Chvatal ist optimistisch, was die Zukunft von Allwyn angeht und sprach wie folgt über die Ergebnisse des Unternehmens: „Insgesamt bin ich mit der finanziellen Leistung und den strategischen Entwicklungen von Allwyn im letzten Quartal sehr zufrieden und sehe mit Zuversicht und Spannung den nächsten Quartalen und einer sehr vielversprechenden Zukunft entgegen. Ich freue mich, berichten zu können, dass Allwyn im zweiten Quartal 2022 erneut ein starkes Finanzergebnis erzielt hat und weiterhin gute Fortschritte bei wichtigen strategischen Projekten im Rahmen unserer organischen und anorganischen Wachstumsstrategien gemacht hat.“

Mehr Kontrolle bei Betano

Ein Blick auf die Ergebnisse von Allwyn für das gesamte erste Halbjahr zeigt, dass die Bruttospielerträge des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 41 Prozent gestiegen sind. Im ersten Halbjahr 2022 verdiente der Betreiber über 1,77 Milliarden Euro, was die 1,25 Milliarden des ersten Halbjahres 2021 bei Weitem übertrifft. Nach Angaben von Allwyn hat der anhaltende Krieg in der Ukraine keine nennenswerten Auswirkungen auf das Unternehmen, da es weder in der Ukraine noch in Weißrussland oder Russland tätig ist. Auch die Zulieferer des Unternehmens haben keinerlei Beeinträchtigungen erfahren. Außerdem hat sich Allwyn nach eigenen Angaben bereits von den Auswirkungen der Pandemie erholt und kann nun zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mit voller Kapazität arbeiten.