Erneut ist eine Woche vergangen, in der Spielhallen überfallen wurden oder dort eingebrochen wurde. Doch nicht jede Tat bleibt dabei unaufgeklärt. (Bild von ValynPi14 auf Pixabay)
Spielhallen sind eigentlich ein Ort des Vergnügens. Leider wird aus dem Vergnügen für so manch einen Gast und vor allem für das Personal der Spielstätten jedoch ein Ort des Schreckens. Immer wieder schlagen dort Räuber zu, die zu schnellem Geld gelangen wollen. Manchmal sind sie erfolgreich, aber nicht immer. Denn nicht jede Tat bleibt unaufgeklärt oder gelingt. Zudem waren in der letzten Woche auch Einbrecher unterwegs, die es auf die Spielhallen abgesehen hatten.
Viele Überfälle hat es letzte Woche gegeben
Eine Woche ist vergangen und man kann nicht gerade behaupten, dass die letzte Juliwoche eine ruhige Woche für so manch eine Spielhalle in Deutschland gewesen ist. Neben spielfreudigen Gästen kamen nämlich leider auch wieder Kriminelle in die Lokale, um dort Raubtaten zu verüben. In Delmenhorst begann schon der Wochenbeginn nicht so gut für eine Spielhalle. Bereits am Montagabend wurde diese Spielhalle überfallen. Gegen 22:45 Uhr betrat ein unbekannter Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle und ging dabei sofort auf den Tresenbereich zu. Dort bedrohte er die 29-jährige Mitarbeiterin mit einem Messer und forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Unter der Bedrohungslage kam die Angestellte der Aufforderung sofort nach und übergab dem Täter einen kleinen Bargeldbetrag aus der Kasse. Mit dieser Beute flüchtete der Räuber anschließend aus der Spielhalle. Die Polizei wurde im Anschluss direkt alarmiert, konnte den Räuber jedoch auch trotz Fahndungsmaßnahmen nicht mehr stellen. Er konnte entkommen. Die 29-jährige Mitarbeiterin wurde bei dem Überfall zum Glück nicht verletzt, erlitt aber sicherlich einen Schrecken durch die Tat.
In Offenburg kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem Überfall auf eine Spielothek. Doch dank des Bauchgefühls einer Mitarbeiterin endete die Sache zum Glück gut. Die Angestellte der Spielothek bemerkte dort vor dem Lokal zwei verdächtig wirkende Männer. Da Vorsicht ja bekanntlich besser ist als Nachsicht, informierte sie sofort die Polizei, die nur wenig später in der Spielothek eintraf. Auf frischer Tat sozusagen, konnten die Polizisten die beiden Männer ertappen. Diese hatten sich bereits vermummt und einer der beiden Täter trug schon eine Waffe in der Hand. Als die Polizei eintraf, waren die Täter dabei, die Kasse auszuräumen. Schnell bemerkten die Räuber die Polizisten und schmissen Waffe sowie Beute weg, um über einen Nebeneingang zu flüchten. Das gelang ihnen jedoch nicht. Sie konnten so vor Ort und Stelle von den Beamten festgenommen werden. Sie werden sich demnächst vor einem Richter wieder finden und sich für den Raub verantworten müssen. Verletzt wurde bei dem Überfall zum Glück niemand und dank der guten Beobachtung der Angestellten konnten die Täter so schnell gefasst werden.
In Hannover wurde ein Spielcasino in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag überfallen. Gegen 2:45 Uhr betrat eine unbekannte männliche Person die Räumlichkeiten des Spielcasinos und zielte dort dann auch direkt mit einer Schusswaffe auf den 62-jährigen Mitarbeiter, während er auf ihn zuging. Der Täter forderte das Geld aus der Kasse, was er auch übergeben bekam. Seine Beute verstaute er anschließend in eine mitgebrachte Tasche, bevor er aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung flüchtete. Die Polizei wurde sofort alarmiert und leitete eine Fahndung ein. Doch diese blieb ohne Ergebnis und der Räuber konnte entkommen. Wie hoch seine Beute war, ist nicht bekannt. Der 62-jährige Angestellte des Spielcasinos blieb glücklicherweise unverletzt und kam mit einem Schrecken davon.
Am Samstagabend gab es einen Überfall auf eine Spielhalle in Metzingen. Ein noch unbekannter Täter betrat gegen 23:50 Uhr die Räumlichkeiten der Spielhalle und ging dort auf den Kassenbereich zu. Mit einer Schusswaffe bedrohte der Räuber dann die Spielhallenaufsicht und forderte von ihr, das Bargeld aus der Kasse in den von ihm mitgebrachten Stoffbeutel zu verstauen. Allerdings kam die Aufsicht dieser Aufforderung nicht schnell genug nach, sodass der Räuber hinter den Tresen kam und sich das Geld aus der Kasse selbst nahm und in den Beutel packte. Anschließend flüchtete der Täter aus der Spielhalle. Bei seinem Raub konnte er mehrere Hundert Euro erbeuten. Obwohl die Polizei unverzüglich alarmiert wurde und eine Fahndung einleitete, konnte der Räuber entkommen. Von ihm fehlt noch jede Spur. Die Spielhallenaufsicht wurde bei dem Überfall zum Glück nicht verletzt, erlitt jedoch einen Schrecken.
In Freiburg kam es am Sonntag gegen 10:15 Uhr zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Ein bislang unbekannter Täter betrat zu dieser Zeit die Räumlichkeiten des Spielcasinos und ging auf den Kassenbereich zu. Dort bedrohte er die Aufsicht und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Aufforderung kam die Spielcasinoaufsicht auch nach und übergab dem Räuber das Geld aus der Kasse. Anschließend flüchtete der Täter aus dem Spielcasino und mit einem Fahrrad vom Tatort. Die Polizei konnte den unbekannten Mann bislang noch nicht ausfindig machen. Wie hoch die Beute ist, die der Täter durch seinen Raub gemacht hat, wurde nicht bekannt gegeben. Verletzt wurde bei dem Überfall zum Glück niemand.
Auch Einbrecher hatten es auf Spielhallen abgesehen
In der vergangenen Woche waren allerdings nicht nur Räuber unterwegs in Spielhallen. Auch Einbrecher schlugen wieder zu. So kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle in Ebstorf. Gegen 1:30 Uhr warfen die unbekannten Täter ein Fenster der Spielhalle mit einem Pflasterstein ein. Was die Einbrecher dabei wohl nicht auf dem Schirm hatten, war, dass sie damit auch den Alarm der Spielhalle auslösten. Davon wohl abgeschreckt, verschwanden die unbekannten Täter vom Tatort. In die Spielhalle selbst sind sie daher nicht eingestiegen, sodass sie dort auch keinen Schaden anrichten konnten. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 500 Euro. Von den Tätern fehlt bislang noch jede Spur.
Ebenfalls einen versuchten Einbruch in eine Spielothek gab es in der Nacht von Sonntag auf Montag in Gummersbach. Gegen 4:05 Uhr lösten unbekannte Einbrecher den Alarm an der Spielothek aus, als sie versuchten, einen Nebeneingang aufzuhebeln, um so in die Räumlichkeiten zu gelangen. Der Alarm schreckte die Täter dann aber derart ab, dass sie den Tatort sofort verließen. Von ihnen fehlt noch jede Spur. In die Spielothek konnten die Einbrecher jedoch glücklicherweise nicht gelangen. Ob sie einen Schaden an der Nebentür verursacht haben und, wenn ja, wie hoch dieser ist, wurde nicht bekannt gegeben.
Nicht immer kommen die Täter davon
Eine gute Meldung kommt von der Polizei in Vechta. Dort kam es am 12. Juli zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle. Zwei Täter bedrohten damals kurz vor Ladenschluss die 58-jährige Angestellte der Spielhalle und raubten mehrere Hundert Euro. Anschließend flüchteten die beiden Männer in einem weißen Pkw, der von einer Frau gefahren wurde. Die Angestellte der Spielhalle kam zwar ohne Verletzungen davon, erlitt aber einen großen Schrecken. Dieser dürfte bei diesen Nachrichten nun sicher zur Vergangenheit gehören. Die Polizei Vechta konnte nämlich einen Mann festnehmen, der in dringendem Tatverdacht steht, einer der beiden Täter zu sein. Bei ihm soll es sich um einen bereits bei der Polizei bekannten Täter handeln, der 31 Jahre alt ist und bereits am 17. Juli von der Polizei in seiner Wohnung in Dinklage festgenommen wurde. Er wurde bereits einem Haftrichter vorgeführt und sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Zudem konnte eine 42-jährige Frau verhaftet werden, die das Fluchtauto fuhr. Sie wurde allerdings nicht in Untersuchungshaft geschickt und befindet sich bis zum Prozess auf freiem Fuß. Nach dem Mittäter indessen fahndet die Polizei noch. Aber vielleicht wird es nur eine Frage der zeit sein, bis der 31-jährige Haupttäter den Namen seines Mittäters verrät. Einen Teilerfolg konnten die Ermittlungsbehörden schließlich schon feiern.
Quelle: Presseportal.de
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