Die Mienen der Führungsetage beim schwedischen Glücksspielkonzern Cherry Ab dürfte dieser Tage wohl außerordentlich freundlich drein blicken, zumindest was die Performance im laufenden Geschäftsjahr betrifft. Denn wie die Schweden nun bekannt gaben, konnte der Gewinn im dritten Quartal gleich mehr als vervierfacht werden, was hauptsächlich den immer besser laufenden deutschen Online Casinos wie Sunmaker oder Sunnyplayer zu verdanken ist. Ebenfalls deutlich verbessern konnte sich zudem auch Yggdrasil Gaming, deren Spielautomaten in mehr und mehr Online Casinos dieser Welt immer stärker nachgefragt werden.
Cherry AB und die deutschen Online Casinos machen rund 350 Prozent mehr Gewinn
Schon seit vielen Jahren gehören die deutschen Online Casinos von Cherry AB zur Creme de la Creme, doch so einen gewaltigen Anstieg wie jetzt im dritten Quartal beim Gewinn, dürften nur wenige Analysten erwartet haben. Gleich um rund 350 Prozent konnte der schwedische Glücksspielkonzern mit der bekannten Kirsche diesen durch seine zahlreichen deutschen Online Casinos mit Schleswig-Holstein Lizenz steigern. Mit Sunmaker, Sunnyplayer, ComeOn, dem Cherry Casino oder dem neuen Blitzino stieg der Gewinn nach Steuern von vormals 42 Millionen SEK im dritten Quartal 2017 auf nun 188 Millionen SEK. Dieser exorbitante Sprung rührte zum einen von einem starken Anstieg beim Umsatz her, der von ehemals 567 Millionen SEK um ganze 58 Prozent auf jetzt 899 Millionen SEK gesteigert werden konnte. Zum anderen sorgten Kosteneinsparungen, Synergieeffekte zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen und geringere Marketingausgaben für eine deutlich bessere Entwicklung des Gewinns, gegenüber dem Umsatz. Mit einer Steigerungsrate von 130 Prozent von vormals 112 Millionen SEK auf jetzt 258 Millionen SEK in den letzten drei Monaten positionierte sich das wichtige EBITDA zwischen den beiden anderen wichtigen Bilanzzahlen.
So ein extrem starkes Quartal bei den deutschen Online Casinos sorgte natürlich ebenso bei den Finanzkennzahlen für das bisherige Geschäftsjahr für Furore. So ging auch hier der Umsatz von Cherry AB in den letzten 9 Monaten um gehörige 42 Prozent kräftig nach oben. Konnten die Schweden mit Sunmaker und Sunnyplayer zum gleichen Zeitpunkt in 2017 1,644 Milliarden SEK erwirtschaften, waren es in diesem Jahr bereits 2,332 Milliarden SEK. Damit liegt der Glücksspielkonzern mit der Kirsche bereits jetzt mit dem Ende des Septembers rund 100 Millionen SEK über dem gesamten Umsatz des vorangegangenen Geschäftsjahres und eilt somit zu einem neuen Rekord. Beim wichtigen EBITDA sieht es für Cherry AB ebenso gut aus, denn hier ging es von vormals 288 Millionen SEK um 114 Prozent gleich mehr als das doppelte auf nun 615 Millionen SEK rauf. Mit dem formidablen dritten Quartal im Rücken stieg ebenfalls der Gewinn nach Steuern in 2018 kräftig an. Hier ging es für die Schweden auf 367 Millionen SEK von ehemals 93 Millionen SEK um gleich respektable fast 300 Prozent nach oben.
Um ein wenig die Zahlen zu anderen Glücksspielunternehmen ins Verhältnis zu setzen, lohnt sich ein Blick auf die Zahlen in Euro umgerechnet. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres erwirtschaftete Cherry AB mit seinen deutschen Online Casinos einen Umsatz von rund 226 Millionen Euro. Beim EBITDA konnten die Schweden bislang knapp 60 Millionen Euro und beim Gewinn nach Steuern circa 36 Millionen Euro vorweisen.
Cherry AB erwirtschaftet rund 81 Prozent des Umsatzes mit deutschen Online Casinos
Wie wichtig der deutsche Glücksspielmarkt für Cherry AB ist, zeigt sich gleich auf vielfältige Weise. Fast alle bekannten und beleibten Online Casinos wie Sunmaker, Sunnyplayer oder das Cherry Casino verfügen über eine Online Casino Lizenz aus Schleswig-Holstein. Zusätzlich wurde erst vor wenigen Wochen mit Blitzino ein weiteres deutsches Online Casinos an den Start gebracht. Dieses bringt nicht nur mit Pay N Play von Trustly dem Kunden die Möglichkeit hier ohne Registrierung gleich spielen zu können, sondern richtet sich auch sprachlich allein an der Kundschaft in der Bundesrepublik aus. Diese Strategie von Cherry AB, vor allem auf Skandinavien und Deutschland als Kernmärkte zu setzen, scheint dabei immer größere Früchte zu tragen, wie die 81 Prozent Anteil der deutschen Online Casinos am Gesamtumsatz aufzeigen.
In Zahlen ausgedrückt konnten Sunmaker, Sunnyplayer und das Cherry Casino im dritten Quartal ihren Umsatz um gewaltige 63 Prozent von vormals 448 Millionen SEK auf nun 732 Millionen SEK steigern. Damit lag das Wachstum im Bereich Online Gaming sogar etwas höher als beim Ergebnis für den gesamten Konzern. Auf Jahresbasis gesehen, konnten die deutschen Online Casinos wiederum mit einem Wachstum von 40 Prozent auf jetzt 1,869 Milliarden SEK, gegenüber den 1,338 Milliarden SEK ebenso hervorragende Zahlen melden. Diese gute Performance wiederum schlug sich zudem auch positiv auf das EBITDA in diesem Geschäftsbereich von Cherry AB nieder. Hier ging es von ehemals 67 Millionen SEK auf nun 222 Millionen SEK nach oben. Dies entspricht einem Wachstum von gewaltigen 232 Prozent.
Deutlich mehr Umsatz bedeutet natürlich auch deutlich mehr Kundschaft für die deutschen Online Casinos von Cherry AB. Im dritten Quartal besaßen rund 5,2 Millionen Damen und Herren ein Spielkonto bei Sunmaker, Sunnyplayer oder beispielsweise im Cherry Casino. Dies waren mehr als 1,2 Millionen Kunden gegenüber noch einem Jahr zuvor. Hiervon waren wiederum rund 330.000 Neukunden zu vermelden, ein Wert, der ebenfalls kräftig gesteigert werden konnte. Im dritten Quartal 2017 entschieden sich hingegen damals nur rund 283.000 neue Spieler für eines der deutschen Online Casinos des Konzerns. Abschließend konnte noch die Anzahl an aktiven Spielern von 294.000 auf jetzt 360.000 sowie die eingezahlten Gelder aller Spieler von zuvor 1,4 Milliarden SEK auf mittlerweile 2,5 Milliarden SEK erhöht werden.
Yggdrasil Gaming weiterhin stark im Kommen
Neben den deutschen Online Casinos, wollen wir natürlich noch einen Blick auf Yggdrasil Gaming werfen, deren Spielautomaten uns seit Jahren immer wieder begeistern können. Das Vorzeigestudio von Cherry AB konnte mit seinen neu ausgelieferten und bereits zuvor spielbaren Slots den eigenen Umsatz im dritten Quartal von 44 Millionen SEK um rund 62 Prozent auf nun 72 Millionen SEK ausbauen. Zwar scheinen die Zeiten nun mittlerweile vorbei, in denen Yggdrasil Gaming noch Wachstumsraten von über 300 Prozent ausweisen konnte, doch ist dies vor allem der mittlerweile recht starken Machtdurchdringung geschuldet. Irgendwann tritt eben eine zunehmend Sättigung ein, wenn viele Online Casinos bereits die Yggdrasil Spielautomaten im Portfolio haben. Trotz dessen gelang es dem Entwickler auch im dritten Quartal wieder, 13 Verträge mit neuen Kunden abzuschließen.
Während der Umsatz fast komplett allein im Bereich Gaming Development bei Cherry AB von Yggdrasil Gaming getragen wurde, belastete Highlight Games zumindest das EBITDA ein wenig negativ. Dieses veränderte sich nämlich gegenüber dem Vergleichszeitraum in diesem Geschäftsbereich nicht und stagnierte bei 19 Millionen Euro. Cherry AB baute erst vor wenigen Wochen seine Beteiligung an Highlight Games weiter aus und besitzt nun etwas über 60 Prozent am auf Virtuell Sports spezialisierten Entwickler. In Zukunft soll vor allem das neuste Online Casino Spiel Soccerbet, welches beim Test in Afrika hervorragend bei Spielern ankam, für ordentlichen Ertrag sorgen. Highlight Games ist in dem Sinne ähnlich wie ein Startup noch stark im Aufbau befindlich und wird wohl noch einige Zeit benötigen, um mit den Zahlen von yggdrasil Gaming mithalten zu können.
Ebenfalls stark entwickeln konnte sich das Geschäft mit der Werbung, einen Service den Cherry AB mittlerweile anderen Online Casinos im Internet anbietet. Der Umsatz im Geschäftsbereich Online Marketing kletterte um 54 Prozent von ehemals 45 Millionen SEK auf nun 69 Millionen SEK. Beim EBITDA wiederum ging es um 10 Prozent auf nun 37 Millionen SEK rauf. Einbußen hingegen musste wieder einmal das klassische Geschäft mit Glücksspieltempeln hinnehmen, die durch Cherry AB nur im heimischen Schweden betrieben werden. Hier sackte der Umsatz von 41 Millionen SEK auf 37 Millionen SEK ab, was einer Minderung von 12 Prozent entsprach. Noch tiefer ging es hier jedoch bei EBITDA runter. Standen noch 2017 im dritten Quartal 5 Millionen SEK zu Buche waren es in diesem Jahr nur noch 2 Millionen SEK.
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