SpielhallenüberfälleSpielhallen haben es hierzulande wirklich nicht einfach. Nicht nur, dass der Gesetzgeber die Spielstätten auf dem Zettel hat, auch kriminelle haben es immer wieder auf Spielhallen abgesehen. So vergeht keine Woche, in der es keine Überfälle auf Spielhallen gibt oder aber Einbrüche in Spielhallen. Auch in der vergangenen Woche sah das nicht anders aus. Deutschlandweit wurden Spielhallen zu Opfer von Kriminellen, die sich nicht mithilfe des Glücksspiels bereichert haben, sondern mithilfe ihrer kriminellen Energie.

Die ganze Woche gab es Spielhallenüberfälle

Am Montagmorgen vergangener Woche kam es schon um 9:00 Uhr zum ersten Überfall der letzten Woche, bei dem ein Spielcasino in Augsburg zum Opfer wurde. Als der Spieler Mitarbeiter gerade dabei war, die Spielhalle aufzuschließen und hineinzugehen, trat ein maskierter Täter auf ihn zu und bedrohte den 67-jährigen Mann. Unter Vorhalt eines Messers forderte der Täter vor dem Spielhallenangestellten die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Aufforderung kam der ältere Mann sofort nach und übergab dem Täter dann auch Bargeld in Höhe eines vierstelligen Betrages. Anschließend flüchtete der unbekannte maskierte Mann vom Tatort und wurde leider auch bisher noch nicht von der Polizei gestellt. Der 67-jährige Mitarbeiter der Spielhalle blieb glücklicherweise unverletzt, trug aber einen großen Schrecken davon.

In Herford wurde eine Spielhalle am Montagabend gegen 21:54 Uhr überfallen. Ein unbekannter Raum mit einer Schusswaffe bewaffneter Mann kam in die Spielhalle und bedrohte dort dann auch sofort die Spielhallenangestellte mit der Schusswaffe. Natürlich auch dieser Täter nur auf Geld aus, und flüchtete sofort, als er das Bargeld von der Spielhallenangestellten bekam. Die Polizei hat den Räuber leider immer noch nicht ausfindig machen können. Wie hoch die Beute war, wurde nicht bekannt. Die Angestellte der Spielhalle blieb aber zum Glück unverletzt.

Ebenfalls am Montagabend wurde auch eine Spielhalle in Ahrensbök (Lübeck) überfallen. Gegen 22:40 Uhr kamen zwei maskierte Täter in die Spielhalle und bedrohten dort die Spielhallenaufsicht mit einer Schusswaffe. Die Täter forderten von der Frau Bargeld, was diese den Tätern auch in den von den Tätern mitgebrachten Rucksack verstaut. Anschließend flüchteten die beiden unbekannten Männer aus der Spielhalle und konnten auch trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen nicht gefasst werden. Die Höhe der Beute soll sich in einem niedrigen dreistelligen Betrag belaufen. Der Spielhallenaufsicht ist glücklicherweise nichts passiert.

Am Dienstagabend wurde gegen 23:00 Uhr eine Spielothek in Heidelberg überfallen. Dieser Überfall endete für den Täter aber in Handschellen. Der 23-jährige Mann, bei dem es sich um einen Obdachlosen handeln soll, betrat mit Pfefferspray im Anschlag die Spielhalle, bedrohte dort die Kassiererin und forderte von ihr, ihm das Bargeld zu geben. Allerdings gelang es der Angestellten der Spielhalle, sich in die Toiletten zu retten und dort einzuschließen. In dieser Zeit setzte die Frau dann auch einen Notruf ab, während der Täter sich über die Kasse der Spielhalle hermachte und das Geld daraus entwendete. Der 23-jährige Täter flüchtete dann aus der Spielhalle, wurde dabei aber von einem Zeugen beobachtet. Dieser Zeuge verfolgte den Täter und überwältigte ihn schließlich auch, sodass er ihn bis zum Eintreffen der Polizei in den Schwitzkasten nehmen konnte. Die Polizei nahm den 23-jährigen Mann schließlich fest und überstellte ihn noch am gleichen Tag der Justizvollzugsanstalt. In diesem Fall sind glücklicherweise sowohl die Spielhallenangestellte als auch der Zeuge unverletzt geblieben und der Täter konnte dank des mutigen Eingreifens des Zeugen sofort verhaftet werden und wird sich dann demnächst vor Gericht wieder finden.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in Ibbenbüren gegen 1:00 Uhr eine Spielhalle überfallen. Ein unbekannter Täter kam in die Spielhalle und bedrohte sofort die Angestellte mit einer Waffe. Auch dieser Täter war natürlich nur auf Bargeld aus und forderte dies auch von der Angestellten. Nachdem die Frau dem Mann eine weinrote Geldtasche mit dem gesamten Bargeld übergeben hatte, flüchtete der unbekannte Täter aus der Spielhalle. Obwohl die Polizei sofort eingeschaltet wurde, konnte sie den Täter nicht mehr stellen. Über die Höhe der Beute ist nicht bekannt. Verletzt wurde bei diesem Raubüberfall niemand.

Ebenfalls in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde auch in Lindlar eine Spielothek zum Opfer eines Überfalls. Gegen 4:00 Uhr nachts kamen zwei unbekannte Täter in die Spielhalle und bedrohten dort den 40-jährigen Angestellten auch gleich mit einem Messer. Unter diesen Androhungen drängten die Täter den Angestellten in eine Toilette und sperrten ihn dort ein. Dies geschah wahrscheinlich, weil die Täter ungestört sein wollten. Der in der Spielhalle selbst wurde nicht nur der Thekenbereich von den Tätern durchsucht, sondern es wurden auch noch mehrere Spielautomaten aufgehebelt. Mit einer unbekannten Bargeldsumme und einem kleinen Tresor konnten die beiden unbekannten Täter anschließend aus der Spielhalle flüchten. Von der Polizei wurden sie bislang noch nicht gefasst. Der 40-jährige Angestellte blieb bei dem Überfall unverletzt.

In Lemgo gab es am Donnerstagabend einen Überfall auf eine Spielhalle. Gegen 21:30 Uhr kamen zwei maskierte und bewaffnete Täter in die Spielhalle und bedrohten dort auch gleich die Angestellte. Von der Frau forderten natürlich auch diese Täter die Herausgabe des Bargeldes, was sie dann auch ausgehändigt bekommen haben. Während ein Täter damit beschäftigt war, die Angestellte zu bedrohen und das Geld an sich zu nehmen, hielt der andere Täter die anwesenden Gäste der Spielhalle in Schach. Anschließend flüchteten beide Männer aus der Spielhalle und wurden auch trotz einer sofortigen Fahndung nicht mehr aufgespürt. Die Angestellte und die Spielhallengäste blieben zum Glück unverletzt. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht.

Auch am Wochenende war es nicht ruhig

Spielhallenüberfälle gab es aber leider nicht nur unter der Woche, sondern auch am Wochenende. Schon am Freitagabend wurde eine Spielhalle in Bönen gegen 21:09 Uhr überfallen. Ein bislang unbekannter Täter, der maskiert war und eine Schusswaffe bei sich trug, bedrohte in der Spielhalle die Spielhallenaufsicht und konnte so die Tageseinnahmen aus der Kasse entwenden. Anschließend flüchtete der Täter vom Tatort und konnte auch bislang noch nicht gefasst werden. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht.

Ebenfalls am Freitagabend kam es gegen 22:10 Uhr in Hamm zu einem Überfall auf eine Spielhalle. Ein unbekannter Täter bedrohte dort die Spielhallenangestellte und forderte von ihr, in die Kasse zu öffnen. Diese Aufforderung kann die Angestellte auch nach, sodass er Täter sich das Geld aus der Kasse nehmen konnte, dass er dann in einem beigefarbenen Jutebeutel verstaute. Danach verschwand er aus der Spielhalle. Ein Mittäter hatte wohl die ganze Zeit während des Überfalls vor der Spielhalle Schmiere gestanden und begab sich dann zusammen mit dem Räuber auf die Flucht. Vom beiden fehlt bislang jede Spur. Die Höhe der Beute ist nicht bekannt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Am Samstag kam es in Ribnitz-Damgarten zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Gegen 19:30 Uhr kam ein unbekannter und maskierter Täter mit einem schusswaffenähnlichen Gegenstand in das Spielcasino und bedrohte dort direkt dem Mitarbeiter. Er forderte von dem man die Herausgabe des Bargeldes. Allerdings griff der Täter schließlich selbst in die Kasse und entwendete das Geld daraus. Anschließend flüchtete er aus dem Spielcasino und konnte von der Polizei auch noch nicht gefasst werden. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht. Der Mitarbeiter blieb zum Glück unverletzt.

Auf eine Spielhalle in Freudenberg hatte es am Samstagmittag um 14:00 Uhr auch ein Mann abgesehen. Laut den Angaben der 27-jährigen Mitarbeiterin betrat der Täter mit einem Messer und einer Pistole bewaffnet die Spielhalle und bedrohte sie dann auch sofort. Er forderte von der Mitarbeiterin das Bargeld aus der Kasse, was diese ihm natürlich auch gab. Dieser starte an einer Plastiktüte und verschwand dann aus der Spielhalle. Zwar wurde die Polizei sofort eingeschaltet, aber der Täter konnte nicht gefasst werden. Die Höhe der Beute wurde nicht veröffentlicht. Glücklicherweise ist der Mitarbeiterin bei diesem Überfall nichts passiert.

Am Samstagabend gegen 23:45 Uhr wurde auch eine Spielothek in Gevelsberg überfallen. Eine unbekannte männliche Person kam in die Spielhalle, ging zum Tresen und bedrohte dort die Spielhallenangestellte mit einem Schlagring. Er forderte von der Angestellten, ihm die Kasse zu öffnen, was diese dann auch tat. Anschließend Entnahme das gesamte Münzgeld aus der Kasse und verstaute diese Beute in eine mitgebrachte Plastiktüte. Anschließend flüchtete der unbekannte Mann aus der Spielothek und wurde leider bisher auch noch nicht gestellt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde auch eine Spielhalle in Dachau überfallen. Drei mit Sturmhaube maskierte Männer, die mit Messer und Pistolen bewaffnet waren, stimmten gegen 2:00 Uhr nachts in die Spielhalle und gingen auch sofort auf den 68-jährigen Angestellten los. Die Täter bedrohten ihn und forderten von ihm das gesamte Bargeld. Der Angestellte öffnete daraufhin auch die Kasse und übergab den Tätern 400 Euro. Dieses Geld nahm die Täter dann an sich und klauten zudem auch noch das Mobilteil des Geschäftstelefons der Spielhalle. Anschließend flüchteten sie aus der Spielhalle. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden. Dem Angestellten sowie zwei Kunden, die sich während des Überfalls ebenfalls in der Spielhalle aufhielten, passierte glücklicherweise nichts.

Am Sonntagabend wurde gegen 22:20 Uhr eine Spielhalle in Bünde überfallen. Ein maskierter Täter, der eine grüne Schusswaffe bei sich trug, kam in die Spielhalle und bedrohte dort auch direkt die 54-jährige Angestellte. Er forderte die Frau auf, ihm das Geld zu geben. Dieser Aufforderung kann die 54-jährige Frau auch nach und verstaute das Geld aus der Kasse in einen grauen Stoffbeutel, während ihr der Täter die Pistole an den Kopf hielt. Dieser flüchtete anschließend vom Tatort und wurde leider bisher auch noch nicht von der Polizei gefasst. Die Angestellte kam mit einem großen Schrecken davon.

In Weißenfels wurde am Sonntagabend auch eine Spielothek überfallen. Am Abend kam ein mit einer Sturmhaube maskierter und einem Messer bewaffneter Mann in die Spielothek, bedrohte dort die Mitarbeiter und konnte somit auch Beute machen. Anschließend gab es eine groß angelegte Fahndung, bei der sogar zwischen 20:00 Uhr und 23:00 Uhr ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkameras die Gegend absuchte. Allerdings konnte der Täter dennoch nicht aufgespürt werden, sodass er immer noch frei herumläuft. Verletzt wurde bei diesem Überfall zum Glück niemand.

Einbrüche gab es leider auch wieder

Nicht nur Überfälle hat es in der vergangenen Woche auf Spielhallen gegeben. In zahlreiche Spielhallen wurde auch eingebrochen. Schon in der Nacht von Sonntag auf Montag vergangener Woche kam es zu einem versuchten Einbruch in einer Spielothek in Wilhelmshaven. Unbekannte Täter hebelten ein Fenster der Spielhalle auf, umso in die Räumlichkeiten zu gelangen. Allerdings scheiterten sie beim Versuch, dass die Täter keine Beute machen konnten. Einen Sachschaden haben sie aber dennoch hinterlassen.

In der Nacht zu Dienstag vergangener Woche kam es in Wernigerode gegen 2:50 Uhr zu einem Spielhalleneinbruch. Unbekannte Täter drangen in die Räumlichkeiten der Spielhalle ein und brachen dort einen Spielautomaten auf. Was sie allerdings nicht wussten, war, dass genau dieser Spielautomat schon seit längerer Zeit außer Betrieb war und dementsprechend nur eine leere Geldkassette in sich trug. Da die Täter dies nicht wussten, stahlen sie die Geldkassette dennoch, haben aber sicherlich nach dem Öffnen dieser Geldkassette nicht schlecht geschaut. Denn eine Beute konnten die unbekannten Täter bei diesem Einbruch nicht machen. Allerdings hinterließen sie einen Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro und leider fehlt bisher auch noch jede Spur zu ihnen.

In Seevetal kam es in der Nacht von Montag auf Dienstag vergangener Woche zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle. Gegen 4:30 Uhr morgens schlugen zwei unbekannte Täter die Glasscheibe der Spielhalleneingangstür ein und konnten so in den Vorraum vordringen. Dort versuchten sie dann die zweite Türe aufzuheben, scheiterten allerdings an dieser Tür. Anschließend verschwanden die beiden unbekannten Täter wieder und konnten leider von der Polizei bisher auch noch nicht gefasst werden. Über die Höhe des Sachschadens ist nichts bekannt. Aber wenigstens ist sicher, dass die beiden Täter keine Beute machen konnten.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in Meppen ebenfalls zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Zwischen 3:00 Uhr und 4:00 Uhr morgens drangen unbekannte Täter über eine Seitentür in die Räumlichkeiten der Spielhalle ein. Dort brachen sie in insgesamt acht Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch nicht ganz genau zu beziffern. Allerdings hat der Betreiber der Spielhalle schon erklärt, dass der Schaden nicht ganz unerheblich ist. Von den Tätern fehlt bisher leider noch jede Spur.

Einen Spielhalleneinbruch gab es auch in Tönisvorst im Stadtteil St. Tönis. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachen unbekannte Täter zwischen 1:00 Uhr und 3:00 Uhr morgens ein. Hierfür manipulierten die Täter zunächst einmal die Alarmanlage Spielhalle und brachen dann gewaltsam die Eingangstür der Spielhalle auf. In den Räumlichkeiten der Spielhalle wurden dann mehrere Spielautomaten aufgebrochen und auch ein Geldwechselautomat, um an das in Automaten befindliche Bargeld zu gelangen. Dieses Geld stahlen die unbekannten Täter und begaben sich anschließend auf die Flucht. Die Höhe der Beute sowie des Gesamtschadens wurde bislang noch nicht bekannt gegeben. Aber sicherlich konnten die Täter nicht gerade wenig erbeuten. Zwar gibt es Täterbeschreibungen, doch die Einbrecher sind bisher noch nicht ausfindig gemacht worden.

In Baienfurt wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 3:30 Uhr morgens in eine Spielhalle eingebrochen. Die unbekannten Täter schlugen eine Scheibe der Spielhalle ein und konnten so in den Innenraum gelangen. Dort hebelten die Einbrecher dann mehrere Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Anschließend verschwanden sie vom Tatort und konnten bisher auch noch nicht gestellt werden. Über die Höhe des Schadens wurden keine Angaben gemacht.

In Lahr kam es nur eine Nacht später zu einem Spielhalleneinbruch. In den frühen Stunden des Sonntags schlugen unbekannte Täter eine Scheibe der Spielhalle ein und kamen so in die Spielhalle herein. Dort brachen sie dann fünf Spielautomaten auf und stahlen das Geld aus den Automaten. Insgesamt soll ein Schaden von 3.000 Euro entstanden sein. Von den Tätern fehlt allerdings noch jede Spur.

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