Seit 2018 gehört HappyBet bereits zum Spielautomatenhersteller Playtech und ist vor allem bislang als Buchmacher in Deutschland und Österreich aktiv in Erscheinung getreten. In der zweiten Jahreshälfte nach Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags sollen wohl dann allerdings auch virtuelle Spielautomaten ins eigene Programm aufgenommen werden. Damit dies reibungslos abläuft und in Zukunft im hart umkämpften Deutschland Marktanteile gewonnen werden können, sollen sich ab sofort die Spezialisten der italienischen Playtech-Tochter Snaitech um HappyBet kümmern.
Playtech hat mit HappyBet in Deutschland und Österreich noch viel vor
Bislang kannten Fans von Sportwetten den Buchmacher HappyBet von Playtech in Deutschland und Österreich unter dem Namen HPYBET. Damit ist nun allerdings Schluss, denn der Sportwettenanbieter kehrt mit altem Namen HappyBet zurück zu seinen Wurzeln. Die Rückbesinnung auf die Vergangenheit ist allerdings nur ein kleiner Teil in der großen Strategie von Playtech für seine 2018 übernommenen Marke. HappyBet wird nämlich ab sofort in Snaitech eingegliedert und damit der italienischen Tochter unterstellt, die ebenfalls in 2018 für 846 Millionen Euro in den Besitz des Spielautomatenherstellers gelangte. Die Italiener sind seit vielen Jahren äußerst erfolgreich in einem der wettbewerbsintensivsten Glücksspielmärkte der Welt aktiv und dies sowohl im Bereich Sportwetten wie auch bei den Online Casinos. Snaitech gehört sowohl bei den stationären Wettshops, den Online Sportwetten sowie im Bereich Spielautomaten und anderer Glücksspiele im Internet zu den führenden Anbietern im Land. Genau diese Expertise in allen wichtigen Geschäftsbereichen soll nun HappyBet dabei helfen, für Playtech in Deutschland und Österreich ähnliche Erfolge einzufahren.
HappyBet verfügt momentan in Deutschland und Österreich zusammen über rund 200 stationäre Wettshops und eigne Plattformen im Internet, bietet jedoch bislang in der Bundesrepublik keine Online Casino Spiele an. Der Buchmacher war einer der Ersten in der Branche, der eine der neue Sportwettenkonzessionen in Deutschland erhielt und setzte im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Euro um. Beim SK Rapid Wien, dem Grazer AK, dem SV Ried sowie der zweiten Bundesliga in Österreich trat HappyBet in der Vergangenheit als Sponsor auf oder ist noch immer präsent.
Neue Wetten und Einsteig in neue Marktsegmente
Innerhalb von Playtech wird in Zukunft Snaitech sich um die Geschäftsentwicklung von HappyBet in Deutschland und Österreich kümmern. Oberstes Ziel ist neben der erfolgreichen Etablierung des neuen Images als HappyBet bei den Kunden der Gewinn von Marktanteilen. Um dies zu erreichen, ist vor allem eine Ausweitung des eigenen Portfolios geplant. Zum einen sollen neue Wettmöglichkeiten für größeres Interesse bei den Fans von Sportwetten sorgen. Zum anderen werden mit der Neuregulierung in Deutschland wohl zeitnah auch virtuelle Spielautomaten ins Portfolio der Internetplattform aufgenommen. Diese Kombination aus Sportwetten und Automatenspielen ist in Italien schon seit vielen Jahren der Normalzustand und Snaitech verfügt über viel Erfahrung auf diesem Gebiet. Diese wird dabei helfen, mit sich überkreuzenden Angeboten zwischen den einzelnen Glücksspielgenre Umsatz und Ertrag zu steigern. Ebenfalls dürfte Playtech die eigene Marke HappyBet mit seinen zugkräftigen Spielautomaten in Deutschland unterstützen sowie zusätzlich mit seinen ebenso hervorragenden Live Casino Spielen auch in Österreich unter die Arme greifen. Da Playtech Casino im deutschsprachigen Raum immer noch recht unterrepräsentiert sind, wird sich dieser Schachzug sicherlich äußert positiv auf die zukünftige Entwicklung der Marke auswirken. Nicht umsonst hat Michael Lessig, der Geschäftsführer von HappyBet in Deutschland, den Wunsch geäußert, zukünftig zu einem der TOP-Anbieter aufsteigen zu wollen.
Snaitech musst im vergangenen Jahr aufgrund von Lockdowns mit geschlossenen Wettshops in Italien erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Allerdings dürfte sich die Zahlen nach der Pandemie wieder langsam auf das Vorkrisenniveau zubewegen. Gegenüber 2020 mit einem Umsatz von 543,6 Millionen Euro konnte die italienische Tochter von Playtech ein Jahr zuvor noch stolze 850,8 Millionen Euro umsetzen.
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