Wer hätte noch vor Jahren gedacht, dass der deutsche Glücksspielkonzern Gauselmann einmal gutes Geld mit dem Verkauf von Ampeln verdienen würde. Tatsächlich ist Corona daran schuld, dass der Spielautomatenhersteller aus Espelkamp plötzlich ein neues Geschäftsfeld gefunden hat. In Zeiten der Pandemie und Beschränkungen bei der Anzahl der maximalen Kunden in einer Spielhalle oder eben einem Supermarkt fand das deutsche Unternehmen mit der lachenden Sonne im vergangenen Jahr eine pfiffige Lösung. Die C-Ampel misst vollautomatisch Besucherströme und entlastet dadurch das Personal, weshalb nun sogar der Einzelhandel in Schweden auf das innovative Produkt von Merkur Gauselmann setzt.
Die Merkur Gauselmann C-Ampel wurde schon 200-mal nach Schweden geliefert
Not macht bekanntlich erfinderisch, heißt ein altes Sprichwort und in der momentan leider immer noch anhaltenden Coronakrise zeigt sich einmal mehr der wahre Kern dieser Aussage. In vielen Ländern in Europa galten und gelten immer noch strenge Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus wie die Begrenzung der Anzahl an Kunden, die sich gleichzeitig in einem Geschäft aufhalten dürfen. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter am Eingang sitzen müssen und mit Strichellisten versuchen den Überblick über die Besucherströme zu behalten. Dies ist bei großem Andrang nicht nur äußerst fehleranfällig, sondern bindet zudem Personal, welches ihrer eigentlichen Tätigkeit nicht nachgehen kann. Genau hier setzt die C-Ampel von Merkur Gauselmann an, die nun sogar in Schweden immer häufiger zum Einsatz kommt. Am Eingang aufgestellt erfasst sie über Infrarot die Besucher, die in das Geschäft möchten wie auch die Kunden, die sich gerade auf den Heimweg begeben. Die zuvor direkt am Gerät oder per Fernbedienung eingestellte maximale Besucherzahl wird dabei vollautomatisch berechnet. Können noch Kunden das Geschäft betreten, zeigt die Ampel Grün an, ist die maximale Anzahl bereits erreicht. Steht diese allerdings auf Rot, gibt sie einen deutlichen Warnton von sich.
Die Tochter des deutschen Spielautomatenherstellers, adp Gauselmann, entwickelte das System im Frühjahr 2020, als erstmals Zugangsbeschränkungen in Deutschland aufgrund der Pandemie erlassen wurden. Setzte das Unternehmen zu Beginn noch auf den Eigenbedarf für die eignen Spielhallen, wurde schnell klar, dass hiervon der ganze Einzelhandel profitieren könnte. So wurde in den letzten Monaten die aus der Not geborene Merkur Gauselmann C-Ampel zu einem regelrechten Verkaufsschlager, der mittlerweile sogar in Schweden bereits mehr als 200-mal zum Einsatz kommt. Doch nicht nur in Geschäften regelt das grüne Licht den Zutritt. Wie der deutschen Spielautomatenhersteller selbst mitteilte, wird das System mittlerweile auch in Bildungseinrichtungen oder in Sportvereinen sowie in der Gastronomie eingesetzt. Hierfür hat der Glücksspielkonzern sein Produkt seit letztem Jahr sogar noch weiterentwickelt. Nun lassen sich mittlerweile gleich zwei Ampeln simultan aufstellen, wenn beispielsweise das Geschäft über mehr als einen Eingang verfügt. Über eine einfache Vernetzung werden dabei die Besucherströme gemeinsam erfasst. Diese ständige Weiterentwicklung soll auch in Zukunft stattfinden, denn das Unternehmen sieht auch nach dem Ende der Coronapandemie einen weltweiten Bedarf an einfachen, aber sicheren Zugangssystemen.
Zum großen Erfolg der Merkur Gauselmann C-Ampel in Schweden äußerte sich Jendrik Volkmann, der Produktmanager bei adp Gauselmann. Er erklärte: „In Schweden dürfen Geschäfte offenbleiben, sofern sie bestimmte gesetzliche Auflagen erfüllen. Daraus ergeben sich der vermehrte Einsatz von Zugangssystemen sowie entsprechend höhere Bedarfe. Mit der C-Ampel liefern wir hierfür eine Lösung, die sowohl mit ihrer Qualität als auch mit ihrem fairen Preis überzeugt. Der Erfolg in Schweden zeigt, dass unser System sowohl national als auch international bestens performt.“
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