Google Werberichtlinien

Google passt seine Richtlinien für Glücksspielwerbung an. Darf es bald gar keine Werbung mehr über Google geben? (Bildquelle: JuanMarcelFrancia auf Pixabay)

Ab dem 14. April 2025 wird sich bei Google für die Glücksspielbranche wieder einiges ändern. Google wird die Richtlinien für Glücksspielwerbung erneut verschärfen und anpassen. Bereits im vergangenen Jahr wurden Anpassungen an den Glücksspiel-Werberichtlinien vorgenommen. Die Maßnahmen dazu entstanden aufgrund einer Zusammenarbeit zwischen Google und der Gemeinsamen Glückspielbehörde der Länder (GGL). Die Glücksspielbehörde beschrieb nach kurzer Zeit bereits einen ersten Teilerfolg. Jetzt soll es laut Medienberichten erneut eine Verschärfung der Richtlinien auf Google geben. Ziel soll es sein, mehr Transparenz zu schaffen und Spieler noch besser zu schützen.

Google Richtlinien für Glücksspielwerbung-warum gibt es neue Maßnahmen

Online Glücksspiel in Deutschland ist weiterhin ein sensibles Thema. Zahlreiche regionale Besonderheiten machen es den Online Casinos aber auch den Spielhallen schwer. Während es in einigen Ländern etablierte Lizenzsysteme gibt, ist die Gesetzeslage in Deutschland komplexer. Besonders was das Thema Glücksspielwerbung angeht, gab es in der Vergangenheit schon einige Diskussionen mit Branchenvertretern und der Politik.

Bislang konnten und durften über Google Ads nur lizenzierte Anbieter in Ländern mit einer Glücksspielgenehmigung werben. Heißt, ein lizenziertes Online Casino in Deutschland darf in diesem Land mit Google Ads Werbung schalten. Trotz dieser recht eindeutigen Regel konnten illegale Glücksspielanbieter Schlupflöcher ausfindig machen. Dadurch kamen unerlaubte Anzeigen immer wieder durch das Regelnetzwerk und schafften es vor die Augen der zahlreichen Spielerinnen und Spieler. Um genau diese zu schützen, möchte Google die Richtlinien für Glücksspielwerbung nochmals verschärfen. Ziel dieser Maßnahme soll es sein, einen einheitlichen globalen Standard zu setzen.

Werberichtlinien von Google für Glücksspiel verschärfen sich.

In Ländern wie Frankreich, Australien, aber auch Deutschland könnte es zu strengeren Maßnahmen bei den neuen Richtlinien von Google kommen. Es ist nicht auszuschließen, dass es auch zu einem kompletten Werbeverbot für einige Spielarten kommen kann. (Bildquelle: betexion auf Pixabay)

Die neuen Google Richtlinien – diese Änderungen gibt es

Ab dem 14. April 2025 wird es für Anbieter, Affiliate oder Vermarkter von Online Glücksspiel wieder etwas Neues geben. Google passt im Hinblick auf Glücksspielwerbung seine Richtlinien an. Doch was heißt das eigentlich genau?

Laut verschiedenen Medienberichten soll es eine Zertifizierungspflicht für alle Anbieter geben. Das gilt auch für langjährige Werbepartner! Demnach müssen sich diese neu bei Google zertifizieren lassen. Außerdem spricht Google ein Verbot für irreführende Werbeaussagen aus. Eine Aussage wie „100 % Gewinnchance“ oder „sicherer Jackpot“ sind demnach zukünftig untersagt. Es wird aber auch länderspezifische Einschränkungen geben. In Regionen, in denen es besonders strenge Vorschriften gibt, wozu auch Deutschland gehört, kann es zu einem zusätzlichen Werbeverbot kommen.

Obendrein setzt Google jetzt auf eine klare Erkennbarkeit der Glücksspielangebote. Die Hinweise auf verantwortungsvolles Spielen sind in Deutschland schon lange auf den Online Casino Seiten zu finden, werden nun aber auch für andere Pflicht. Was heißt das nun genau für Online Casino Anbieter? Diese müssen über eine gültige Glücksspiellizenz verfügen. Werbung ist nur noch im Einklang mit den Spielerschutzrichtlinien möglich. Damit möchte die Suchmaschine verhindern, dass weiterhin illegale Angebote an Spielerinnen und Spieler ausgespielt werden.

Chancen und Herausforderungen für die Branche

Die neuen Google Richtlinien für Glücksspielwerbung sind ein weiterer Schritt, den Markt sicherer zu gestalten. Trotzdem kommen auf Anbieter und auch Werbebetreiber viele Herausforderungen zu. Anbieter und Affiliates müssen ihre Unterlagen stetig aktualisieren, was ein Mehraufwand bedeutet. Auch die Flexibilität in der Gestaltung der Anzeigen wird leiden, da klare Botschaften gewünscht sind. Der Raum für sinnvolle Kreativität bleibt damit aus. Trotzdem gibt es auch Chancen, denn der Markt wird dadurch transparenter und vertrauensvoller.

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