Schon seit einiger Zeit kursieren die Gerüchte, dass der Glücksspielkonzern Novomatic an die Börse gehen möchte. Bisher stand dafür neben der Frankfurter Börse auch die Börse in London zur Debatte, wie man aus Insiderkreisen gehört hatte. Nun soll sich der österreichische Glücksspielkonzern aber wohl der Frankfurter Börse eher zugeneigt zeigen und den Börsengang in Deutschland favorisieren. So sollen schon im zweiten Halbjahr 2017 die Wertpapiere vom Unternehmen ausgegeben werden. Nun scheint der Konzern also wirklich ernst zu machen und den Börsengang definitiv fokussieren und anstreben.
Börsengang steht laut Handelsblatt fest
Wie das Handelsblatt nun berichtet hat, soll der Glücksspielkonzern Novomatic noch dieses Jahr an die Börse gehen. Und zudem berichtet das Handelsblatt auch darüber, dass sich die Österreicher dazu entschlossen haben, die Börse in Frankfurt für ihren Börsengang zu nehmen. Insider haben dies dem Handelsblatt jedenfalls so mitgeteilt. Zudem werden auch bereits die Emissionen im Unternehmen vorbereitet. Denn die Aktienverkäufe sollen im zweiten Halbjahr 2017 starten, wie der Insider dem Handelsblatt ebenfalls offenbart hat. Wenn das stimmt, dann geht jetzt bei Novomatic alles wirklich ganz schnell, dafür, dass bis vor Kurzem noch nicht einmal festgestanden haben soll, ob ein Börsengang an der Londoner Börse oder an der Frankfurter Börse beim Unternehmen angepeilt werden würde. Aber im Unternehmen selbst war man sich darüber scheinbar schon sehr sicher und hatte sich sicherlich auch schon für die Frankfurter Börse entschieden, als die Gerüchteküche noch richtig am Brodeln war. Allerdings soll es laut dem Handelsblatt eine endgültige Entscheidung wohl noch nicht gegeben haben. Diese soll nämlich erst nach der Sommerpause erfolgen und dann der Öffentlichkeit mitgeteilt werden.
Was ist mit einem Börsengang in Wien?
Bisher hieß es beim Thema Börsengang von Novomatic immer, dass sehr wahrscheinlich die Börse in London die favorisierte Börse sei. Das scheint sich aber im Unternehmen wohl geändert zu haben, auch wenn an der Londoner Börse bereits einige Glücksspielriesen gelistet sind. Darüber hinaus ist es auch noch nicht entschieden, ob es nicht auch ein Börsengang an der Wiener Börse geben wird. Schließlich hat Novomatic seinen Sitz in Österreich und da würde sich ein Börsengang im eigenen Land ja auch sehr anbieten.
Sicherlich werden bei dem Thema Börsengang auch die Credit Suisse und die Bank of Ameica Meryll Lynch auch ein Wörtchen mitreden. Schließlich soll der Börsengang, der einige Milliarden umfassen soll, von diesen beiden Banken begleitet werden.
Veranschlagung soll bei sechs Milliarden Euro liegen
Dass der Börsengang von Novomatic ein Milliarden schwerer Börsengang werden würde, war sicherlich vielen schon bei den ersten Gerüchten klar. Dass die Veranschlagung beim Börsengang aber bei sechs Milliarden Euro liegen würde, ist schon in gewisser Hinsicht ein Hammer. Denn mit so einer hohen Veranschlagung haben viele bestimmt nicht gerechnet. Mit 20 bis 30 Prozent dieser Veranlagungssumme möchte Novomatic dann wohl eine Platzierung leisten. Das würde bedeuten, dass Emissionen im Wert von rund 1,8 Millionen Euro veräußert werden würden, was ebenfalls eine große Summe ist. Ob und inwieweit diese Gerüchte nun stimmen, kann derzeit noch niemand wirklich sagen. Der Glücksspielkonzern Novomatic selbst hält sich nämlich sehr bedeckt dazu. Allerdings gab es bisher noch kein Dementi dieser Gerüchte, weshalb man wohl auch davon ausgehen kann, dass auch große Wahrheiten in diesen Gerüchten liegen.
Quelle: DerStandard.at
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