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EGBA fordert von CEN EU-weite Standards für Indikatoren von Spielsucht zur Prävention!

Das Europäische Komitee für Normung prüft einen von der EGBA eingebrachten Vorschlag, der die Schaffung von einheitlichen Maßstäben für die Gefährdung durch Glücksspiel für die Europäische Union fordert. Die EGBA als Dachverband „European Gaming and Betting Association” vertritt die Interessen der führenden Online Casinos sowie auch Wettanbieter in Europa. Die CEN, als die „European Committee for Standardization” – Europäisches Komitee für Normung – wird als unabhängige Standardisierungsorganisation der europäischen Wirtschaft mit der Forderung konfrontiert, sich stärker für die Prävention von Risiken in Verbindung mit problematischen Spielverhalten einzusetzen. Sichere Online Casinos mit vereinheitlichten Sicherheitsmerkmalen würden den Markt ganzheitlich sicherer vor den Gefahren des Glücksspiels machen.

EGBA setzt sich für europäische Standardkriterien zur Bekämpfung der Glücksspielsucht

Die European Gaming & Betting Association (EGBA) hat das Europäische Komitee für Normung (CEN) aufgefordert, die Prävention glücksspielbedingter Gefahren stärker zu unterstützen. Im Rahmen eines an das Europäische Komitee für Normung (CEN) gerichteten Aufrufs hat die EGBA die Kommission dazu aufgerufen, eine standardisierte Übersicht von Risikomarkern zu erstellen, um ein sichereres Online-Glücksspiel zu gewährleisten und spielbezogene Gesundheitsschäden innerhalb Europas einzudämmen.

Der Entwurf wurde am Donnerstag, dem 15. Dezember 2022 dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) vorgelegt, da die EGBA plant, den Schutz der Kunden zu verbessern und die Spielsucht zu bekämpfen. Der Verband erklärte, dass die Schaffung einer standardisierten Liste von Indikatoren in Europa die Bemühungen gegen spielsuchtbedingte Schäden beim Online-Glücksspiel sowie Sportwetten verstärken wird.

Die Initiative wurde von führenden Experten auf dem Gebiet der Schadensverhütung sowie von akademischen Gruppen unterstützt, die ein Schreiben unterzeichneten, in dem sie die Etablierung von Kriterien für Glücksspielschäden befürworten. Die Expertengruppen erkannten an, dass solche Marker zu einem besseren Verständnis des problematischen Glücksspiels beitragen und gleichzeitig helfen würden, spielbezogene Gefahren in Europa zu verringern und zu verhindern.

Unter anderem haben Professor Sally Gainsbury von der Universität Sydney, Dr. Mark Griffiths von der Nottingham Trent University und Emily Arden-Close von der Bournemouth University unterschrieben und Folgendes erklärt: „Als Experten und Organisationen, die sich für die Prävention von Glücksspielschäden in Europa einsetzen, sind verlässliche Schadensindikatoren von entscheidender Bedeutung, um problematisches Glücksspielverhalten zu erkennen und zu verstehen, wie es zu spielbezogenen Schäden führt. Die Arten des Glücksspielverhaltens, die als Schadensmarker eingestuft werden, können von Anbieter zu Anbieter, von Präventionsorganisation zu Präventionsorganisation und von Land zu Land variieren, was bedeuten kann, dass einige Präventionsansätze nicht optimal sind. Eine fundierte und gemeinsame Liste von Schadensmerkmalen, die bewährte Praktiken und die neuesten Forschungsergebnisse berücksichtigt, würde einen vertrauenswürdigen und zuverlässigen Maßstab für die genaue Erkennung von Risikoverhalten in allen Spielarten und Spielerkontexten bieten.“

CEN steht vor der Abstimmung

Derzeit führt das CEN – das für die Entwicklung von Normen in Europa zuständige Gremium – eine Abstimmung unter seinen Mitgliedern durch, um festzustellen, ob der Vorschlag angenommen werden soll. Die nationalen Normungsgremien haben bis Ende Dezember dieses Jahres Zeit, um abzustimmen. Wird die Empfehlung angenommen, können die relevanten Interessengruppen, darunter Wissenschaftler, Gesundheitsexperten, Behörden, Betreiber und Verbraucherorganisationen, an den Gesprächen zur Entwicklung der Standards teilnehmen.

Parallel zu dem vorgeschlagenen Regelwerk für Wettanbieter und Casinos online unterzeichnete eine Gruppe von Akademikern ein gemeinsames Unterstützungsschreiben für den „Marker of Harm-Standard“, in dem darauf hingewiesen wird, dass seine Entwicklung die Forschungszusammenarbeit fördern würde, um das Verständnis von problematischem Glücksspiel zu verbessern und die Schadensprävention in Europa zu unterstützen.

Die EGBA fordert alle Akteure des Glücksspielsektors, insbesondere die Glücksspielbehörden, auf, den Standardisierungsvorschlag zu unterstützen. Die EGBA setzt sich für die Förderung einer starken Kultur des sicheren Glücksspiels ein und ist der Ansicht, dass eine standardisierte Checkliste von Indikatoren für Schäden allen Akteuren zugutekommen würde, die sich für die Prävention von Spielsucht in Europa einsetzen.

EGBA begrüßt Vorschläge gegen Geldwäsche – 10.000 Euro Bargeldgrenze

Die EGBA positioniert sich immer wieder für einheitliche Richtlinien beim Glücksspiel in Europa. 2021 wurde hierzu beispielsweise ein Vorschlag zur Bargeldgrenze von 10.000 Euro unterstützt.

Maarten Haijer, Generalsekretär der EGBA kommentierte den Vorstoß des Verbandes wie folgt in der Pressemeldung: „Wir fordern die nationalen Normungsgremien, die Glücksspielbehörden und andere Interessengruppen auf, diesen vernünftigen Vorschlag zur gemeinsamen Entwicklung einer Norm für Schadensmarker in Europa zu unterstützen. Ein Standard wäre ein wesentliches Element, um riskantes und problematisches Spielverhalten zu verhindern und den Verbraucherschutz zu unterstützen. Der Prozess zur Entwicklung des Standards würde das Wissen und die Expertise von Akademikern, Forschern, Experten für Schadensverhütung und anderen Interessenvertretern zusammenbringen, um gemeinsam an dem Ziel zu arbeiten, glücksspielbedingte Schäden zu verhindern.“

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