Spielhallen von Räubern und Einbrechern

In der vergangenen Woche kam es wieder zu zahlreichen Überfällen auf Spielhallen und auch Einbrecher hatten es wieder auf die Spielstätten abgesehen. (Bild von USA-Reiseblogger auf Pixabay)

Kaum ist eine Woche vergangen, muss auch schon wieder vermeldet werden, dass es in der letzten Woche erneut zu einigen Überfällen auf Spielhallen kam. Zudem waren ebenfalls Einbrecher unterwegs. Die Spielstätten in ganz Deutschland sind leider immer noch häufig das Ziel von kriminellen Menschen, die sich schnell bereichern wollen und dafür auch gerne Angst und Schrecken verbreiten. Jede Spielhalle kann es treffen und oft wird dabei Angst und Schrecken hinterlassen. Leider werden die Täter zudem nur selten gefasst, was für die betroffenen Spielhallen natürlich umso schlimmer ist.

Viele Überfälle in der vergangenen Woche

Letzte Woche war sicherlich keine ruhige Woche für so manch eine Spielhalle. In Kißlegg kam es in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 0:15 Uhr zu einem Überfall auf eine Spielhalle. Die 31-jährige Angestellte war um diese Uhrzeit gerade dabei, sich auf dem Heimweg zu machen, als plötzlich ein unbekannter und mit einer Pistole bewaffneter Mann vor ihr stand. Dieser forderte sie auf, ihm das Geld auszuhändigen. Daraufhin ging die Frau mit dem Täter wieder in die Spielhalle und öffnete dort den Tresor für ihn. So konnte sich der Räuber das Scheingeld daraus nehmen und anschließend flüchten. Wie viel Beute er bei diesem Raubüberfall machen konnte, ist nicht bekannt. Mindestens ein paar Hundert Euro werden es aber sicherlich gewesen sein. Die Fahndung der Polizei blieb leider ohne Erfolg. Zum Glück ist der 31-jährigen Spielhallenmitarbeiterin aber nichts passiert. Sie kam mit einem Schrecken davon.

In Algermissen gab es letzte Woche Dienstag gegen 23:55 Uhr einen Überfall auf ein Spielcasino. Vier maskierte und mit Schusswaffen bewaffnete Männer kamen um diese Uhrzeit in das Spielcasino, als sich nur noch zwei männliche Gäste und die 56-jährige Mitarbeiterin dort aufhielten. Unter Vorhalt der Waffen bedrohten die Täter die Frau und die beiden Gäste massiv und auch körperlich. Dabei verlangten sie jedoch nicht die Herausgabe des Bargeldes, sondern machten sich mit ihrem mitgebrachten Werkzeugen über die Spielautomaten her. Diese brachen sie auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Insgesamt konnte das kriminelle Quartett so einen vierstelligen Geldbetrag erbeuten. Doch anstatt sich so auf die Flucht zu begeben, nahmen sie noch den Autoschlüssel der 56-Jährigen an sich und flüchteten dann mit dem Pkw in unbekannte Richtung. Die Polizei leitete zwar eine Fahndung nach dem Auto und den Tätern ein, aber diese brachte keinen Erfolg. Die vier Täter konnten entkommen. Der 56-jährigen Angestellten des Spielcasinos sowie den beiden männlichen Gästen ist bei dem Überfall trotz der körperlichen Bedrohung nichts passiert. Alle drei kamen mit einem großen Schrecken davon.

Ebenfalls am Dienstag vergangener Woche kam es auch in Hamburg zu einem Raub auf eine Spielothek. Gegen 23:54 Uhr betrat ein unbekannter maskierter Mann mit einem Messer bewaffnet die Räumlichkeiten der Spielstätte. Er ging dort gleich auf die 30-jährige Mitarbeiterin zu und bedrohte sie mit dem Messer. Auch dieser Täter hatte es natürlich auf Geld abgesehen und verlangte von der Frau die Öffnung des Kassentresors. Die 30-Jährige kam dieser Aufforderung sofort nach, sodass sich der Täter einen Geldbetrag von etwa 250 Euro entnehmen konnte. Mit dieser Beute flüchtete er dann in unbekannte Richtung. Die Polizei wurde direkt alarmiert und leitete Fahndungsmaßnahmen ein. Leider blieben diese jedoch ergebnislos. Der Räuber konnte entkommen. Zum Glück ist der 30-jährigen Angestellten der Spielothek bei dem Überfall nichts geschehen. Sie erlitt nur einen Schrecken.

Am Mittwoch kam es in Dortmund gegen 13:40 Uhr zu einem Raub auf eine Spielhalle. Gegen diese Uhrzeit betrat der Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle. Die 37-jährige Angestellte war nur kurz auf der Toilette und bekam zunächst nicht mit, wie der Täter versuchte, die Kasse gewaltsam zu öffnen. Als sie jedoch von der Toilette kam, erwischte sie den Mann auf frischer Tat. Dieser flüchtete jedoch nicht, sondern drohte der Frau mit Gewalt, wenn sie ihm nicht die Kasse öffnen würde. Daraufhin schloss die 37-Jährige die Kasse auf und der Täter konnte das darin befindliche Bargeld entnehmen. Mit dieser Beute von etwa 900 Euro flüchtete der Räuber aus der Spielhalle. Allerdings kam er nicht ganz so weit, da er sich auf seiner Flucht äußerst dumm angestellt hatte. Mit dem Geld in der Tasche nahm er sich ein Taxi nach Hagen und ließ sich vor einem Bordell absetzen. Er hatte wohl etwas Spaß nötig, was ihm allerdings zum Verhängnis wurde. Die Polizei konnte seinen Weg so verfolgen und die Hagener Beamten nahmen den Mann schließlich fest. Sicherlich wurde gegen ihn mittlerweile auch Untersuchungshaft angeordnet, sodass er jetzt weder einen weiteren Raubzug begehen kann, noch die Dienste einer Prostituierten genießen kann. Bei dem Täter handelt es sich übrigens um einen 38-jährigen Mann. Der 37-jährigen Angestellten der Spielhalle ist nichts passiert. Sie erlitt nur einen Schrecken durch den Überfall.

In Ulm gab es ebenfalls einen Raub auf eine Spielothek, bei dem die Polizei hinterher einen Fahndungserfolg vermelden konnte. Gegen 17 Uhr kam ein, wie sich hinterher herausstellte, 19-jähriger Mann mit einer Pistole bewaffnet in die Spielothek. Dort ging er auf den Tresenbereich zu und bedrohte die Angestellte der Spielothek mit der Waffe. Er forderte von der Frau die Herausgabe des Bargeldes. Dieses bekam er auch ausgehändigt und flüchtete anschließend mit dem Geldbeutel aus der Spielothek. Die Polizei wurde selbstverständlich sofort verständigt und leitete eine Fahndung nach dem Täter ein. Gegen 21 Uhr war diese dann auch beendet, denn der 19-jährige Täter konnte von der Polizei in einer Spielothek in Wiblingen gestellt werden, wo er allerdings nicht auf dem nächsten Raubzug war, sondern sich vergnügte, wahrscheinlich mit der kurz zuvor gemachten Beute. Laut Polizeiangaben soll der junge Mann sehr überrascht gewesen sein, so schnell die Beamten vor sich zu sehen. Dass es sich bei ihm nicht um den Täter handelt, scheint übrigens ausgeschlossen zu sein. Der 19-Jährige führte die Polizisten wohl auch zur Waffe, die er bei der Tat benutzte. Am Donnerstag wurde bereits ein Haftbefehl gegen den Räuber erlassen. Er sitzt bis auf Weiteres in Untersuchungshaft und wird sich demnächst vor Gericht verantworten müssen. Die Angestellte der Spielothek kam zum Glück mit einem Schrecken davon und war sicherlich sehr erfreut über die positiven Nachrichten der Polizei.

In Fürstenau gab es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Überfall auf ein Spielcasino. Gegen 1:15 Uhr betrat ein mit einem roten Tuch maskierter und einer Schusswaffe bewaffneter Mann die Räumlichkeiten des Spielcasinos und ging dort auf den Tresenbereich zu. Mit vorgehaltener Waffe bedrohte der Täter die 27-jährige Angestellte und forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Allerdings wartete er nur die Kassenöffnung ab und bediente sich schließlich selbst. Er entnahm das Geld aus der Kasse und flüchtete anschließend mit seiner Beute, deren Höhe nicht bekannt gegeben wurde. Die Polizei leitete eine Fahndung ein, konnte den Täter jedoch nicht fassen. Der 27-jährigen Mitarbeiterin des Spielcasinos ist glücklicherweise nichts passiert. Sie erlitt nur einen Schrecken.

In Husum wurde am Samstagmorgen eine Spielhalle überfallen. Dort kam gegen 5:00 Uhr morgens ein maskierter Mann in die Spielhalle und bedrohte gleich die 56-jährige Angestellte mit einem großen Messer. Der Täter forderte von ihr die Herausgabe des Bargeldes, wurde aber auch noch selbst aktiv. So durchsuchte er Schränke, Schubladen und ließ sich schließlich auch noch den Tresor von der 56-Jährigen öffnen. Dort entnahm er dann mehrere Rollen Münzgeld. Seine Beute packte er in einen mitgebrachten Stoffbeutel. Anstatt sich sofort auf die Flucht zu begeben, fesselte der Täter die Angestellte noch mit Klebeband und steckte ihr ein Mikrofasertuch in den Mund. Anschließend verschwand er mit seiner Beute von mehreren Hundert Euro aus der Spielhalle. Nachdem es der 56-jährigen Frau gelungen war, sich selbst zu befreien, verständigte sie die Polizei. Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen konnte der brutale Täter jedoch nicht mehr gestellt werden. Er entkam. Die 56-jährige Mitarbeiterin der Spielhalle erlitt durch den Überfall natürlich einen großen Schrecken und wurde leider auch leicht verletzt.

Einbrecher waren auch wieder unterwegs

Nicht nur Räuber machen es den Spielhallen deutschlandweit schwer, sondern auch Einbrecher. Am vergangenen Wochenende waren sie auch wieder unterwegs. In Meinerzhagen kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem Einbruch in eine Spielothek. In der Zeit zwischen 2:00 Uhr und 4:00 nachts verschafften sich unbekannte Einbrecher Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielothek, indem sie die Eingangstüre aufhebelten. In der Spielothek selbst machten sich die Täter dann über einen Tresor her. Auch diesen brachen sie auf und entwendeten das darin befindliche Geld. Die Spielautomaten ließen die Täter jedoch in Ruhe. Anschließend flüchteten sie mit ihrer Beute in unbekannter Höhe aus der Spielothek. Die Polizei hat leider noch keine Spur zu den Einbrechern. Die Höhe des Gesamtschadens wurde bislang nicht veröffentlicht, dürfte aber sicherlich in die Tausende gehen.

In Nordhorn kam es ebenfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle. Bislang unbekannte Täter versuchten dabei, sich über das Dach Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. Hierfür entfernten sie einige Dachplatten, konnten aber dennoch nicht in das Gebäude eindringen. Sie verschwanden somit ohne jegliche Beute. Einen erheblichen Sachschaden von etwa 3.000 Euro hinterließen die unbekannten Einbrecher aber dennoch. Die Polizei fahndet der zeit noch nach den Tätern.

Dreiste Diebe während der Öffnungszeiten

Am Mittwochabend hatten Angestellte einer Spielothek in Köln zwei „Gäste“ dabei beobachtet, wie sie Spielautomaten mit mitgebrachtem Werkzeug manipulierten, um an das Bargeld zu kommen. Die Angestellten der Spielothek verständigten daraufhin sofort die Polizei, die die beiden Täter noch an Ort und Stelle festnehmen konnte. Dabei kam auch heraus, dass diese beiden Männer bereits eine Woche zuvor einen Spielautomaten der gleichen Bauart derart manipuliert haben sollen, dass sie Geld erbeuten konnten. Vermutlich war das für sie ein Anreiz, um es noch einmal zu versuchen. Dieser Versuch ist nun zum Glück gescheitert. An der Tat besteht übrigens kaum ein Zweifel. Schließlich wurde alles von der Überwachungskamera aufgenommen. Zudem wurde ein Sachschaden von mehr als 1.000 Euro durch die beiden Täter verursacht. Die beiden Männer werden sich dann wohl demnächst vor einem Richter wieder finden.

 

Quelle: Presseportal.de

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