illegales GlücksspielIllegales Glücksspiel wird hierzulande leider immer verbreiteter. Egal, ob illegale Pokerrunden in irgendeinem Hinterzimmer, illegal betriebene Spielautomaten oder aber sonst irgendein Glücksspiel, das ohne Genehmigung betrieben wird, das findet man leider in Deutschland immer öfter. Und sicherlich wird die Zahl des illegalen Glücksspiels noch drastisch steigen, wenn im Sommer deutschlandweit die neuen Mindestabstandsgesetze für Spielhallen in Kraft treten und somit viele Spielhallen schließen müssen. Für den Spielerschutz ist das natürlich eine absolute Katastrophe. Denn man braucht nicht viel juristisches Wissen zu haben, um zu erkennen, dass Spieler beim illegalen Glücksspiel keinerlei Rechte haben und somit abgezockt werden können. Dass sich solche Spieler dann oft nicht bei der Polizei melden, liegt natürlich daran, dass nicht nur der Betrieb von illegalem Glücksspiel in Deutschland nach dem Strafgesetzbuch verboten ist, sondern auch die Teilnahme an solchen Glücksspielen. Ein Schlag gegen mögliches illegales Glücksspiel ist nun aber zum Glück der Polizei in Mannheim, Ludwigshafen und in Bad Dürkheim gelungen. Dort gab es nämlich zahlreiche Razzien wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel.

Sieben Wohnungen und 19 Gaststätten wurden durchsucht

In Mannheim, Bad Dürkheim und Ludwigshafen kam es am Dienstag zu zahlreichen Razzien wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel. Dabei wurden in den drei Städten insgesamt sieben Wohnungen und 19 Gaststätten von der Polizei durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hatte extra dafür 26 Durchsuchungsbefehle beim Amtsgericht Kaiserslautern beantragt und auch bekommen. Allerdings gab es die Durchsuchungsbefehle nicht nur wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel. Denn die Ermittler haben die Durchsuchungen auch durchgeführt, weil auch Ermittlungen gegen die betroffenen Personen wegen Steuerhinterziehung und gewerbsmäßiger Fälschung technischer Aufzeichnungen am Laufen sind. Man könnte also sagen, dass die Ermittlungen wegen illegalen Glücksspiels noch das i-Tüpfelchen sind. Und bei den Durchsuchungen sind die Ermittler auch durchaus sehr erfolgreich gewesen, wie sich hinterher im Gesamtbild herausstellte. Denn es wurden nicht nur sechsstellige Geldbeträge und zahlreiche Geschäftsunterlagen beschlagnahmt, sondern auch noch insgesamt 28 Glücksspielgeräte, die wahrscheinlich für das illegale Glücksspiel genutzt wurden. Zwar dauern die Ermittlungen derzeit noch an, aber allein die Tatsache, dass 26 Durchsuchungsbefehle ausgestellt worden, deutet schon darauf hin, dass es stichhaltige Beweise für mögliche Straftaten gab.

Illegales Glücksspiel ist für den Staat ein großes Ärgernis

Beim illegalen Glücksspiel geht es natürlich nicht nur darum, dass der Spielerschutz absolut nicht gewährleistet ist. Dem Staat dürfte es in erster Linie wahrscheinlich eher darum gehen, dass das illegale Glücksspiel vor allem für die Staatskasse ein sehr großes Ärgernis darstellt. Schließlich können so keine Steuereinnahmen aus dem Glücksspiel generiert werden. Denn was es offiziell nicht gibt, wird natürlich auch nicht besteuert. Für die Betreiber des illegalen Glücksspiels ist dies daher umso mehr lohnenswert. Angesichts der Tatsache, dass die Vergnügungssteuer auch in vielen Kommunen in den letzten Jahren gestiegen ist, sparen die illegalen Betreiber sicherlich sehr viel Geld, dass sie eigentlich an den Staat beziehungsweise an die Kommunen abführen müssten. Künftig wird der Staat aber wohl noch mehr Personal für den Bereich des illegalen Glücksspiels abstellen müssen, um diesen eindämmen zu können. Denn wie gesagt, im Sommer werden zahlreiche Spielhallen schließen, was sicherlich für einige Menschen eine Einladung dafür ist, auf das illegale Glücksspiel zu setzen.

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.